Morgenstern, Erich

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Erich Morgenstern (Lebensrune.png 14. Januar 1920 in Rothenthal; Todesrune.png 29. Juni 2000 in Olbernhau) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Erich Morgenstern, Flugzeugführer Erwin Diekwisch und Hans Trummer am Tag der Ritterkreuzverleihungszeremonie

Zweiter Weltkrieg

Marburger Zeitung vom 15. Mai 1944

Als Stuka-Bordfunker ausgebildet, kam Morgenstern zu Beginn des Polenfeldzuges zur I. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 1 und wurde dem Flugzeugführer Leutnant Martin Möbus zugeteilt, dessen ständiger Kampfgefährte er bis zu seinem Tod am 2. Juni 1944 wurde.

Er flog mit Möbus erfolgreiche Einsätze gegen die englische Flotte in Norwegen bei der Schlacht um Narvik, im Mittelmeergebiet beim Unternehmen „Merkur“, gegen die Royal Air Force auf Malta und in Nordafrika beim Afrikafeldzug. Als Möbus längere Zeit Lehrer an einer Stuka-Schule war, meldete sich Morgenstern freiwillig zu einem Luftwaffen-Feldregiment der Luftwaffen-Division „Meindl“ als Infanterist. Dort erhielt er als Zugführer für seinen Einsatz in Rußland das Erdkampfabzeichen.

Seit Frühjahr 1942 war er an der Ostfront bei der 3. Staffel/St.G. 2 „Immelmann“, zusammen mit Möbus, wieder im Einsatz. Juli 1943 erfolgte seine Versetzung zur I. Gruppe/Schlachtgeschwader 5 in den hohen Norden Finnlands an der Eismeerfront. Das Ritterkreuz erhielt er nach 675 Feindflügen. Sein Flugzeugführer Möbus fehlte bei der Verleihungszeremonie im Juni 1944, da er kurz davor den Tod gefunden hatte.

Endkampf

Im Sommer 1944 nahm er an einer Umschulung zum Flugzeugführer teil, kam aber anscheinend als solcher nicht mehr zum Einsatz bei der Reichsluftverteidigung. Das Kriegsende erlebte er dann bei einer Einheit der Flak-Artillerie.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft arbeitete Morgenstern im örtlichen Blechwalzwerk in Olbernhau im Erzgebirgskreis in Sachsen. Ein Bewohner der Stadt berichtete:

„Wenn er Zigarre rauchend mit seinem Hund am Hüttenteich spazieren ging, hatte es schon etwas Ehrfürchtiges an sich – alle Jugendliche machten Platz und grüßten ihn.“

Nach der Teilwiedervereinigung war er aktives Mitglied in der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger (OdR) und nahm regelmäßig an Treffen mit seinen alten Kameraden teil.

Tod

Erich Morgenstern verstarb 2000 in Olbernhau.

Auszeichnungen (Auszug)