Nobis, Ernst

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Ernst Nobis.jpg

Ernst Nobis (Lebensrune.png 18. Oktober 1901 in Graz; Todesrune.png 7. März 1963 in Wien)[1] war ein deutscher Offizier des Bundesheeres und der Wehrmacht, er war zuletzt Oberst und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Ernst Nobis II.jpg
Ernst Nobis (Zeichnung mit Unterschrift).jpg

Ernst Nobis trat 1928 in das Alpenjäger-Regiment 8 des österreichischen Bundesheeres ein. 1933 wurde er zum Leutnant befördert. Nach der Übernahme des österreichischen Bundesheeres wurde er als Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 204 in die Wehrmacht übernommen.

Zweiter Weltkrieg

Als Hauptmann wurde ihm am 21. Januar 1942 das Ritterkreuz verliehen. Durch seine Initiative konnte am 10. Dezember 1941 ein schwerer russischer Angriff bei Troizkoje (Trojizke) zurückgeschlagen und eingebrochenen Feindteile vertrieben werden. Auch Kompaniechef Ewald Mertens erhielt für diese erbittert geführten Kämpfe das Ritterkreuz.

Zeitungsbericht zum Eichenlaub

Oberstleutnant Nobis - Ein Steirer mit dem Eichenlaub:[2]

Wie bereits gemeldet, verlieh der Führer dem in Graz geborenen, in Leibnitz wohnhaften Oberstleutnant Ernst Nobis, Kommandeur eines Jägerregiments, als 151 Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Im Dezember 1941 versuchten die Bolschewisten mit allen Mitteln, das ihnen entrissene nördliche Donezbecken zurückzuerobern. Infolge ihrer Übermacht erzielten sie daher in der Abwehrfront des Grenadierregiments, in dem damals Hauptmann Nobis ein Bataillon führte, einen Einbruch, dessen Ausweitung sich zu einer ernsten Gefahr für die ganze Division hätte gestalten können. In dieser kritischen Lage unterstellte sich Hauptmann Nobis aus eigenem Entschluß auch noch das am meisten bedrohte, führerlos gewordene Bataillon. An der Spitze der Grenadiere, die durch seine Kaltblütigkeit und Tapferkeit neue Zuversicht gewannen, warf er sich dem Feind entgegen, brachte dessen Vorgehen zum Stehen und errichtete eine neue Verteidigungsfront, an der alle weiteren Angriffe des Gegners scheiterten. Für diese mit außergewöhnlicher Kühnheit und Tatkraft durchgeführte Waffentat wurde Hauptmann Nobis mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Auch in der Folgezeit bewährte dieser Offizier sich in zahlreichen Kämpfen, besonders an der Spitze des Jägerregiments, zu dessen Kommandeur er — inzwischen zum Oberstleutnant befördert — ernannt worden war. Mit diesem Regiment nahm er vor allem an dem schweren Ringen im Raum von Tuapse teil, von dem der Wehrmachtbericht wiederholt meldete. Seit Ende November führte der Gegner immer neue Verstärkungen heran, um das Vordringen der deutschen Truppen aufzuhalten und sie zurückzuwerfen. Alle seine erbitterten Angriffe brachen jedoch vor der Front des Regiments Nobis zusammen das in unerschütterlicher Abwehr seine Stellungen hielt, obwohl die Witterung immer ungünstiger wurde und den Kampf außerordentlich erschwerte. Da war es der Regimentskommandeur, der durch sein persönliches Beispiel in vorderster Linie seinen Jägern immer wieder Halt und Zuversicht gab und sie zu höchsten Leistungen anspornte. Als die Bolschewisten schließlich doch an einigen Stellen örtlich eingebrochen waren, trat Oberstleutnant Nobis an der Spitze der Reserven selbständig zum Gegenangriff an. In erbittertem Nahkampf, an dem sich der tapfere Regimentskommandeur persönlich bei der Angriffsspitze beteiligte, wurde der Gegner zurückgeworfen. Obwohl Oberstleutnant Nobis hierbei erheblich verwundet wurde, behielt er die Führung des Regiments, bis der Erfolg sichergestellt war. Erst dann ließ er sich, völlig erschöpft, zurückbringen. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz ist jetzt die äußere Anerkennung seines rücksichtslosen persönlichen Einsatzes und seiner unbeugsamen Entschlossenheit, zugleich aber auch der Tapferkeit und Zähigkeit seiner von ihm so erfolgreich geführten Jäger.

Nach seiner Beförderung zum Oberst wurde Ernst Noris schwer verwundet und er gab das Kommando über das Regiment ab

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft wirkte Nobis als Hofrat der Zentralleitung des österreichischen Bundesministeriums für Landesverteidigung, zuletzt war er als Zivilangestellter des Bundesheeres der Republik Österreich berufstätig.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Oberst Nobis, ErnstDas-Ritterkreuz.de
  2. Marburger Zeitung, 23. Dezember 1942, S. 3 (PDF-Datei)