Es geht um mein Leben

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Es geht um mein Leben.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Es geht um mein Leben
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1936
Laufzeit: 85 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Richard Eichberg-Film
Erstverleih: Europa-Filmverleih AG
IMDb: deueng
Stab
Regie: Richard Eichberg
Regieassistenz: Ludwig Beck,
Arthur Teuber
Drehbuch: Hans Klaehr,
Richard Eichberg
Vorlage: Oskar Jensen (Nach dem Roman „Der schweigende Mund“)
Produzent: Richard Eichberg
Musik: Harald Böhmelt
Ton: Hans Rütten
Kamera: Reimar Kuntze
Standfotos: Josef Höfer,
Kurt Wunsch
Bauten: Willi A. Herrmann,
Alfred Bütow
Kostüm: Leopold Verch
Aufnahmeleitung: Willy Melas
Herstellungsleitung: Georg Wittuhn
Schnitt: Gustav Lohse
Besetzung
Darsteller Rolle
Karl Ludwig Diehl Dr. Lessner, Rechtsanwalt
Kitty Jantzen Christel Galeen, Filmschauspielerin, seine Frau
Theo Lingen Fritz Schlemke, Diener bei Dr. Lessner
Eva Tinschmann Eva, seine Frau, Haushälterin bei Dr. Lessner
Karl Dannemann Jastrow, Kriminalrat
Carl Auen Holder, Kriminalkommissar
Walter Gross Ernst Torsten, Film-Aufnahmeleiter
Harry Hardt Juan Navarro, Stimmungssänger
Robert Dorsay Ilja Bogroff, Stimmungssänger
Alice Treff Franziska Koch, Verlobte Navarros
Margit Symo Ilona Radnai, Tänzerin
Hans Zesch-Ballot Stephan, Direktor einer Tanztruppe
Lotte Spira Frau Fischer, Pensionsinhaberin
Anton Pointner Karl Niemeyer, Geschäftsführer im Astoria
Gaston Briese Franz Schulze, Taxichauffeur
Mara Jakisch Marianne, Stubenmädchen
Eduard Bornträger Sanitätsrat Dr. Merkel
Vilma Bekendorf Dorina Clay
Erwin van Roy Kolbe, Kriminalbeamter
Jens von Hagen Krause, Kriminalbeamter
Josef Peterhans Werner, Kriminalbeamter
Hermann Mayer-Falkow Falke, Kriminalbeamter
Karl Karlo Dr. Schirmbach, Polizeiarzt
Fred Goebel Protokollführer
Charles Willy Kayser Filmregisseur
Erika von Schaper Stubenmädchen bei Dr. Lessner
Rosette Zobber Regie-Sekretärin
Eva Adam Telefonistin
Richard Westemeyer Mitglied des Gesangsquartetts
Georg A. Profé Mitglied des Filmaufnahmestabs
Illo Gutschwager Mitglied des Filmaufnahmestabs
Max Rosenhauer Pfandleiher im Leihhaus Nörner
Werner Bernhardy
Ly Jankowski

Es geht um mein Leben ist ein Kriminalfilm von 1936. Die Uraufführung fand am 15. Dezember 1936 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

In einer nächtlichen Villenstraße in einem westlichen Vorort von Berlin. – Dr. Lessner, ein bekannter Strafverteidiger, sieht entsetzt am Wagenschlag einer Taxe. Ein Mann, der mit dem Hilferuf: "Es geht um mein Leben!" den Rechtsanwalt telefonisch angefleht hatte, ihn trotz der nächtlichen Stunde zu empfangen, ist tot. Die Mordkommission erscheint. - Sofortige Vernehmung aller Beteiligten. Der Chauffeur bekundet, daß der Fahrgast noch unverwundet war, als er die Fahrt antrat. Weder er, noch die Bewohner der Villa haben einen Schuss gehört. Die Gattin Dr. Lessners, die Filmschauspielerin Christa Galeen, liegt fast ohnmächtig in den Armen ihres Mannes. Sie gibt an, daß sie in ihrem Schlafzimmer war. Das Personal der Villa schlief bereits.

Nur der Diener Fritz hätte den Schuss hören müssen; - er war zur Zeit der Ankunft der Taxe im Vorgarten. Über den Zweck seines Aufenthalts vor dem Hause befragt, verweigert er die Aussage. Da wird unterhalb des Musikzimmers der Villa im Vorgarten eine Geschosshülse gefunden. - Der Diener wird verhaftet, - Bei' den Nachforschungen der Polizei stellt sich heraus, daß der Erschossene, ein gewisser Navarro, Stimmungssänger im Astoria, mit seiner Braut Franziska Koch in der Nacht, als er erschossen wurde, plötzlich sein Engagement verlassen wollte. - Im Astoria sind die Kollegen, der Manager Stephan, der Tänzer Bogroff und die Partnerin Navarros, die ungarische Tänzerin Ilona, entsetzt, als sie hören, daß Naverro ermordet wurde. - Franziska Koch, die Braut des Novarro, findet einen Brief, in dem eine unbekannte Schreiberin Novarro beschwört, daß Glück ihrer Ehe nicht zu zerstören. Brief und Unterschrift weisen auf Christa Galeen hin. Franziska beschuldigt Frau Galeen des Mordes an Naverro. Sie hält ihr als Beweis den Brief vor Augen, in dem Christa Navarro davor warnt sie zum Äußersten zu treiben. - Bevor jedoch Franziska den Brief der Polizei übergeben kann, wird das Christa Galeen schwer belastende. Schriftstück aus der Wohnung der Koch gestohlen. Torsten, der Aufnahmeleiter der Central- Film wird beschuldigt, den Brief im Auftrage von Frau Galeen gestohlen und vielleicht sogar Navarro ermordet zu haben. Christa und Torsten werden auf Grund beweiskräftiger Indizien verhaftet. - Dr. Lessner bricht zusammen.

Eifersucht auf Torsten, Ungewissheit über die Beziehungen Christas zu dem ermordeten Navarro, Grauen davor, das seine Frau sich vielleicht selbst ihres Erpressers entledigt hat - diese Gedanken belasten seine Nerven. Es gelingt ihm zwar, einen Teil der Indizien, die für die Täterschaft seiner Frau sprechen, zu entkräften, aber immer noch bleibt die Frage offen, ob etwa Christa Lessner den jungen Torsten, der ihr sehr zugetan scheint, beauftragt hat, ihr gegen den Erpresser Navarro zu helfen. - In einer großen Szene zwischen Mann und Frau erfährt Dr. Lessner die wahren Zusammenhänge zwischen ihr, Torsten und Navorro. - Torsten gelingt es, nicht nur seine Unschuld an dem Diebstahl des Briefes glaubwürdig nachzuweisen, sondern auch darzutun, daß er Navarro nicht ermordet haben kann. - Er verbindet sich mit der Tänzerin Ilona. Der Kampf um die Ehre und Freiheit der Frau des Rechtsanwalts Lessner beginnt. - Der Mann, der das Dokument stahl, wird gefasst. Wie aber der wirkliche Mörder überführt wird, weshalb der Chauffeur den tödlichen Schuss auf Navarro nicht hatte hören können, zeigt in spannenden Szenen der Schluß des Films „Es geht um mein Leben!“


Wissenswertes

„Es geht um mein Leben“ war Kitty Jantzens Filmdebüt, die auf der Bühne schon gespielt hatte.[1] Jantzen war später die zweite Ehefrau des Regisseurs Richard Eichbergs.

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 41, 11. Oktober 1936