Es leuchten die Sterne

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FILM

Es leuchten die Sterne.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Es leuchten die Sterne
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1938
Laufzeit: 100 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Tobis-Filmverleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Hans H. Zerlett
Regieassistenz: Alfons von Plessen,
Max W. Kimmich
Drehbuch: Hans H. Zerlett
Musik: Leo Leux,
Paul Lincke,
Matthias Perl
Ton: Hans Rütten
Kamera: Georg Krause
Kameraassistenz: Felix Nerlich
Standfotos: Heinz Ritter
Bauten: Benno von Arent (Gesamtausstattung),
Karl Machus,
Bruno Monden
Kostüm: Maria Pommer-Uhlig
Maske: Alfred Lehmann,
Frieda Lehmann,
Martin Gericke
Aufnahmeleitung: Veit Massary,
Rudolf Fichtner,
Fritz Brix
Herstellungsleitung: Helmut Schreiber
Schnitt: Ella Ensink
Besetzung
Darsteller Rolle
Ernst Fritz Fürbringer Filmregisseur Hans Holger
La Jana Tänzerin
Paal Roschberg Tänzer
Vera Bergman Komparsin Carla Walten
Fridtjof Mjöen Komparse Werner Baumann
Carla Rust Mathilde Birk
Rudi Godden Aufnahmeleiter Knutz
Paul Verhoeven Aufnahmeleiterassistent Gebauer
Rose Rauch Sängerin
Elisabeth Wendt Schauspielerin Marven
Karl Stepanek Oberbeleuchter Brandt
Else Elster Frau Knutz
Eva Tinschmann Frau Bökelmann
Horst Birr Kameramann Kruse
Arthur Schröder Direktor
Hermann Pfeiffer Produktionsleiter
Rosita Serrano Spanische Sängerin
Hansjakob Gröblinghoff Kamerassistent
Ursula Deinert Tänzerin
Fred Becker Tänzer
Helen Burley Tänzerin
Rudolf Schündler Versicherungsmann
Erwin Biegel Kellner
Erika Steenbock Ella, Komparsin
Heinz Piper Textdichter
Kurt Mikulski Böckelmann, Maskenbildner
Karl Jüstel
Max Harry Ernst
Walter Steinweg
Boris Alekin
Benno Müller
Ellen Gutschmidt
Sybille Schmitz
Jörg Schöning
Leo Leux
Conrad Curt Cappi
Fritz Draeger
Terry Carlton
Eva Klein-Donath
Hilde Krüger
Eberhard Mack
Dita Mollenhauer

Es leuchten die Sterne ist ein aufwendiger Revuefilm, in dessen Rahmenhandlung viele zahlreiche Stars der 1930er Jahre von Film, Sport und Unterhaltung auftreten. Die Dreharbeiten wurden vom November 1937 bis Januar 1938 durchgeführt. Die Uraufführung fand am 17. März 1938 im Capitol in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Fräulein Mathilde Birk Ist Stenotypistin in Iserlohn. Sie hat ihr Auskommen und einen Verlobten, aber auch die Sehnsucht, eine berühmte Filmschauspielerin zu werden.

Eines Tages gibt sie ihre bürgerliche Existenz auf, löst sich eine Fahrkarte nach Berlin und landet im Engagementsbüro einer Filmgesellschaft. De dieser Firma herrscht gerade beträchtliche Aufregung. Sie hat einen neuen Film mit dem Titel „Es leuchten die Sterne" in Arbeit und für dessen Hauptrolle gegen den Willen des Regisseurs Hans Holger die Schauspielerin Marven verpflichtet. Die Marven ist eine ausgezeichnete Darstellerin, sie hat einen großen Namen, aber sie ist nicht mehr jung genug, um den Anforderungen gerade dieser Rolle entsprechen zu können. Als sich die Fehlbesetzung während der Atelierarbeit immer deutlicher herausstellt, bricht Holger die Aufnahmen ab und bemüht sich um eine neue Darstellerin. Während dieser Tage erregter Auseinandersetzungen ist es dem Fräulein Birk gelungen, in die Komparserie zu gelangen. Zuerst hat sie ein solches Ansinnen glatt abgelehnt, aber als sie sah, daß es mit der großen Rolle nicht so schnell geht und das Leben in Berlin viel Geld kostet, hat sie sich: herbeigelassen, die gebotene Möglichkeit zum Geldverdienen auszunutzen. Sie hat sich mit der Komparsin Carle Walten angefreundet, die ebenso wie ihr Verlobter, der Komparse Werner Baumann, auch einmal mit großen Hoffnungen ins Filmatelier ging und jetzt zufrieden ist, wenn der Verdienst gerade für das Leben ausreicht.

Aber Mathilde Birk hat nicht die Absicht, sich unterkriegen zu lassen. Als die Rolle der Marven umbesetzt werden soll, geht sie kurzentschlossen zu Holger und bietet sich ihm als neuer Star an. Holger imponiert das Selbstvertrauen des Mädchens, und er sagt ihr eine Probeaufnahme zu. Mathilde ist überglücklich. Am nächsten Morgen steht sie schon lange vor Arbeitsbeginn im Probensaal und singt das Lied der Marven. Baumann begleitet sie am Flügel, und Carla gibt ihr gute Ratschläge.

Holger hat die Musik zu so ungewohnter Stunde gehört und ist heimlich eingetreten. Er hört Mathilde singen und dann Carla, die ihre andersgeartete Auffassung aber den Gesangsvortrag praktisch demonstriert. Und das Ergebnis ist, daß nicht Mathilde In die engere Wahl gezogen wird, sondern Carla. Carla Walten bewehrt sich. Die Arbeit stellt zwar ungeheure Anforderungen an ihren Fleiß und an die Geduld Holgers, aber sie schafft es. Doch der Sprung von der Komparsin zum Star verändert ihr Leben. Werner Baumann findet es unerträglich, als der unbekannte Freund einer bekannten Frau zu gelten. Er ist zu egoistisch, um einzusehen, dass die Schauspielerin Carla nicht mehr soviel Zeit für ihn hat wie die Komparsin. Er wird eifersüchtig auf Holger, sein Vertrauen zu Carla ist nicht stark genug, um zu glauben, daß sie wirklich nur deswegen die Abende bei Holger verbringt, um das Pensum für den nächsten Tag einzustudieren. Anlässlich eines Filmballes, den Carla aus Repräsentation gründen zusammen mit Holger besuchen muss, provoziert Baumann einen Skandal. Er beleidigt Carla und Holger und wird gegen diesen tätlich.

Carla ist erschrocken über das wahre Gesicht des Mannes, der die erste Liebe ihres Lebens war. Sie sagt sich von ihm los. Die Arbeit bringt es mit sich, dass sie sich zu ihrem Förderer Holger hingezogen fühlt. Aber dieser ist ehrlich genug, ihr zu erklären, daß er nicht nur sie, sondern auch andere Frauen reizend finde, und daß sie ihm für eine vor übergehende Liebschaft zu schade sei. So ist Carla in wenigen Wochen zwar ein großer Star, aber eine einsame Frau geworden. - Mathilde verdient sich weiter als Komparsin ihr Brot. Sie arbeitet und isst zwar jetzt mit berühmten Filmschauspielern in den gleichen Räumen, sie lebt in dem Filmmilieu, nach dem sie sich so gesehnt hat, aber sie beginnt langsam zu erkennen, daß sie die Schwierigkeiten für die erträumte Karriere unterschätzt hat. Sie kannte bisher nur den äußeren Schein, den Ruhm und das Gerede um die hohen Gagen, aber sie sieht nun, welche Anforderungen seelischer und körperlicher Art die Filmarbeit an jeden stellt, der sich ihr verschrieben hat.

In den Zweifeln an ihre Begabung wird sie bestärkt von dem netten Oberbeleuchter Brandt, dem das frische und unverdorbene Mädel gefällt und der sie heraushaben möchte aus einer Atmosphäre, in die sie nicht hineinpasst. Mathilde Birk ist anfänglich sehr abweisend. Sie hält sich schon für so filmerfahren, dass sie Ihm zur Antwort gibt, ein Mann, der tagein tagaus im Filmatelier arbeite, könne überhaupt nicht treu sein und tauge nicht für die Ehe. Da muß sie sich dann sehr schnell eines Besseren belehren lassen. Denn wer hätte es dem Aufnahmeleiter Knuth, diesem vielgeplagten, für alles Verantwortlichen, zugetraut, dass er zu Hause eine reizende und völlig filmfremde Frau und drei muntere Kinder hat? Diesem Argument kann Mathilde nicht widerstehen. Und so führt ihr Weg von der Schreibmaschine in Iserlohn über das Filmatelier an den häuslichen Herd des Oberbeleuchters Brandt, der schon viel zuviel im Atelier miterlebt hat, um sich durch den täglichen Betrieb in seiner wichtigen Arbeit und seiner glücklichen Ehe stören zu lassen.

Anmerkungen

Hans Heinz Zerlett suchte eine unbekannte Darstellerin für diesen Film. Unzählige Fotos lagen auf dem Schreibtisch Zerletts, und irgendwo darunter ein paar Bilder von Vera Bergman. Zerlett machte von ihr ein paar Probeaufnahmen, drehte ein paar kleine Szenen, die schon mitten aus dem Film genommen wurde, in dem sie spielen sollte. Die Aufnahmen gefielen — Vera Bergman hatte gewonnen.

Folgende Künstler hatte in diesen Film ein Gastauftritt:
Willi Forst, Luis Trenker, Georg Alexander, Lil Dagover, Karl Ludwig Diehl, Käthe Dorsch, Gustav Fröhlich, Heinrich George, Paul Hartmann, Ruth Hellberg, Hilde Hildebrand, Paul Hörbiger, Jupp Hussels, Jenny Jugo, Harry Liedtke, Paul Kemp, Wolfgang Liebeneiner, Theo Lingen, Albert Matterstock, Irene von Meyendorff, Hans Moser, Anny Ondra, Harald Paulsen, Johannes Riemann, Ralph Arthur Roberts, Hans Söhnker, Albrecht Schönhals, Olga Tschechowa, Luise Ullrich, Grethe Weiser, Ida Wüst, Max Schmeling, Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitsch, Hermann Lang und Paul Lincke.

Lieder

  1. Das ist Berlin
  2. Es leuchten die Sterne; Chor, Unbekannt, Rosita Serrano, Vera Bergmann
  3. Haben Sie den neuen Hut von Frl. Molly; Unbekannt, Hilde Hildebrand, Rosita Serrano, Theo Lingen
  4. Hände hoch, wir schiessen, auf die; Paul Roschberg
  5. Kleine Mama; Vera Bergmann
  6. Liebe, hochverehrte Großmama; Paul Roschberg, Vera Bergmann
  7. Nacht muß es sein
  8. Die Sonne hat's so gut gemeint; Carla Rust, Elisabeth Wendt, Vera Bergmann

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