Eschkol, Levi

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Levi Eschkol (geb. 25. Oktober 1895 in Oratowo bei Kiew; gest. 26. Februar 1969 in Jerusalem) war ein jüdischer Politiker und der dritte Ministerpräsident Israels.

Wirken

Eschkol war der Sohn einer wohlhabenden, streng religiösen Familie. Er besuchte eine strenge jüdische Schule und absolvierte ein jüdisches Gymnasium. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges wanderte er nach Palästina aus, diente in der Jüdischen Legion, war seit Anfang der 20er Jahre Delegierter bei Kongressen der Zionistischen Internationalen und organisierte das Kibbuz-System. In den 30er Jahren hielt er sich mehrfach in Berlin auf, um an der Überführung jüdischen Eigentums nach Palästina mitzuwirken. Ab 1951 war er in den Kabinetten Israels vertreten, zunächst als Landwirtschafts-, dann als Finanzminister und von 1963 bis 1969 als Ministerpräsident. Er hatte entscheidenden Anteil am Zustandekommen der BRD-Zahlungen an Israel. Massive Aggressionen gegen arabische Nachbarstaaten, die 1966/1967 von Eschkol befohlen wurden, erfolgten ohne anschließende Wiedergutmachungszahlungen. Eschkol starb 1969 an einem Herzinfarkt[1].

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 120, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108