Felsenstein, Walter

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Walter Felsenstein

Walter Felsenstein (Lebensrune.png 30. Mai 1901 in Wien; Todesrune.png 8. Oktober 1975 in Berlin) war ein halbjüdischer Schauspieler, Regisseur und Intendant.

Leben

Felsenstein war der Sohn eines k.u.k. Beamten. Gegen den Willen seiner Eltern ging er zum Theater und war als Schauspieler zuerst in Lübeck und Mannheim tätig. Ab Ende der 1920er Jahre war er als Regisseur tätig. Felsenstein gilt als Begründer des realistischen Musiktheaters und als einer der bedeutendsten Opernregisseure des 20. Jahrhunderts. Nach Kriegsende wurde häufig von seiner Verfolgung und Verfemung im Nationalsozialismus geschrieben. Tatsächlich wirkte er 1933/34 als Oberspielleiter der Kölner Oper, von 1934 bis 1936 als Opernregisseur in Frankfurt am Main und ab 1939, nach Tätigkeit am Stadttheater Zürich, als Spielleiter am Schiller-Theater in Berlin. Zudem inszenierte er bei den Salzburger Festspielen und war Gastregisseur in Straßburg. 1942 führte er Regie bei der Verfilmung des Theaterstücks Ein Windstoß. Bei Kriegsende, nach Schließung aller Theater, war Felsenstein bei Siemens dienstverpflichtet. Später wurde er Intendant der Komischen Oper in Ost-Berlin und wurde Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR, Vizevorsitzender des DDR-Verbandes der Theaterschaffenden und Träger des Karl-Marx-Ordens.[1]

Auszeichnungen

Filmographie

Regie
  • 1942: Ein Windstoß
  • 1956: Fidelio
  • 1969: Othello
  • 1970: Hoffmanns Erzählungen
  • 1973: Ritter Blaubart
Drehbuch
  • 1942: Ein Windstoß
  • 1956: Fidelio
  • 1973: Ritter Blaubart

Theatrographie (Auswahl) 

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag, 1998, ISBN 3924309396