Ferydoni, Pegah

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Pegah Ferydoni (geb. 25. Juni 1983 in Teheran) ist eine in der BRD lebende, persische Schauspielerin.

Werdegang

Pegah Ferydoni wurde am 25. Juni 1983 in Teheran als Tochter eines persischen Musiker-Ehepaars geboren,[1] das nach ihrer Aussage „politisch und künstlerisch aktiv“ war und sich in der linken Studentenbewegung engagiert hatte: „Sie haben sich mit dem Regime im Iran angelegt und wurden zur Flucht getrieben“.[2] Bereits ihr Großvater war in den 1960er Jahren in einer Gruppe gegen den Schah aktiv gewesen und hatte mehrere Jahre im Gefängnis gesessen. Als Zweijährige kam Ferydoni dann mit ihren Eltern über Istanbul nach West-Berlin, wo die Familie anfangs in einem Asylantenheim untergebracht war und die Eltern sich mit Tagesbeschäftigungen über Wasser hielten. Nach ihrer Einschulung wuchs sie in Berlin-Reinickendorf auf. Nachdem sich ihre Eltern getrennt hatten, lebte sie bei ihrer Mutter, bis diese aufgrund einer neuen Beziehung nach Frankreich zog und die 16 Jahre alte Ferydoni auf eigenen Wunsch alleine in Berlin blieb. Neben der Schule arbeitete sie in Nachtklubs.

Bekannt wurde sie durch die ARD-Vorabendserie Türkisch für Anfänger. Sie ist Sängerin der 2002 gegründeten Musikgruppe Shanghai Electric. Im bundesdeutschen Fernsehen war sie in Serien wie SOKO 5113 sowie in den Reihen Tatort und Kommissarin Lucas zu sehen. 2006 erhielt sie mit Türkisch für Anfänger den „Deutschen Fernsehpreis“ in der Kategorie Beste Serie/Beste Darsteller Serie sowie 2007 den Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung. Seit Mai 2011 moderiert sie jede Woche das Kulturmagazin zdf.kulturpalast.

Betroffenheitstürkin

Pegah Ferydoni sieht sich in ihren Filmrollen als „Betroffenheitstürkin“ und wünscht sich mehr Filme über „Neonazis“. Vom Kino wolle sie mal wissen, wer die NPD-Wähler seien, statt ständig von Rütli-Schule und Bildungsarmut zu hören.[3]

Fußnoten

  1. Tochter eines Georgiers und einer Aserbaidschanerin.
  2. Süddeutsche Zeitung, 25. März 2011
  3. Deutschlandradio Kultur, 27. Juni 2010: Schauspielerin Ferydoni: spiele immer die gleiche Art von Betroffenheitstürkin