Rost van Tonningen, Florentine

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Florentine Rost van Tonningen; bis zuletzt war sie eng mit Gudrun Burwitz befreundet.

Florentine „Florrie“[1] Sophie Rost van Tonningen-Heubel (Lebensrune.png 14. November 1914 in Amsterdam als Florentine Heubel; Todesrune.png 24. März 2007 in Waasmunster) war eine niederländische nationalsozialistische Aktivistin.

Leben

Mitte 1939 lernte Florrie Meinoud Rost van Tonningen kennen, der bereits zu dieser Zeit einer der einflußreichsten Männer der NSB war und den sie am 21. Dezember 1940 heiratete. Trauzeuge war der Reichsführer SS Heinrich Himmler. Zwischen 1941 und 1945 bekam das Paar drei Söhne. Der dritte Sohn Herre kam am 28. April 1945 auf die Welt; am selben Tag fiel Florentines Bruder Willem „Wim“ Heubel (Lebensrune.png 7. Juni 1910) als Soldat der Waffen-SS in Holland im Kampf gegen kanadische Invasoren.
Florentine „Florrie“ Sophie Rost van Tonningen-Heubel.jpg

Kindheit und Jugend

Florrie Rost van Tonningen und Stan de Beukelaar 1985 bei einem Treffen der HIAG
Der Grabstein der Witwe Rost von Tonningen auf dem Friedhof „Heideruhe“ in Rheden (Niederlande)

Florentine Heubel wurde in Amsterdam als jüngstes Kind einer angesehenen Familie geboren. Der Vater, Gustav Adolph Heubel, wohnte bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr in Goslar, er wurde während des Ersten Weltkrieges ins Deutsche Heer einberufen. Die Mutter entstammte der Bankiersfamilie Kol aus Utrecht. Ihre Kindheit verbrachte Florentine mit ihren beiden älteren Brüdern, Dolf und Willem, und ihrer älteren Schwester Annie in Hilversum. Wegen ihrer Ähnlichkeit wurde sie gelegentlich mit der Prinzessin und späteren Königin Juliana verwechselt, die sie auch persönlich kannte.

Die Kinder wurden naturnah erzogen. Der Vater Gustav Adolph nahm sie mit sich, wenn er einen Ausflug in die Berge zum Wandern machte, erklärte ihnen, wie man sich witterungsbedingt kleidet. Er wies sie auf die Wolken hin und erzählte, wie man anhand dieser Wolken benannte Verhältnisse bereits vorhersagen kann. Während der Wanderungen wurden sie dann über Hermann Löns und die Kursivschrift unterrichtet. Zu Hause, am Bussumergrintweg (dt: Bussumer Kiesweg) Nr. 5 in Hilversum, züchtete der Vater Raupen und Schmetterlinge.

In der Freizeit suchte er mit seiner jüngsten Tochter auf Weidenblättern in der Umgebung Raupen der Pfeilschwanzschmetterlinge, wie diese im Niederländischen heißen (dt: Ligusterschwärmer und Abendpfauenaugen). Er nahm sie mit, um sie in den eigenen Hintergarten an Pflanzen anzuhängen, damit er zusammen mit Florentine nach einiger Zeit den Flug der jungen Schmetterlinge beobachten konnte. Zudem wurde die junge Florentine von ihrem Vater auf Spaziergänge mit in den Wald genommen. Dort lernte sie eßbare Pilze zu sammeln.

Immer wieder wies Gustav Adolph seine Kinder auf die deutsch-niederländische Einheit hin. Wenn es einen niederländischen Feiertag gab und die rot-weiß-blaue Fahne sollte gehißt werden, bestand er darauf, daß zudem die schwarz-weiß-rote flattern sollte. Die Mutter hatte im Hintergarten einige Kästen zur Bienenzucht. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wim hatte Florentine einige Tauben. Ihr Bruder Dolf, der in Wageningen seine Studien im Rahmen landwirtschaftlicher Tätigkeit zu absolvieren versuchte, half ihr mit dem Versorgen und Züchten ihrer Kaninchen. Schon früh wurde das junge Mädchen so mit dem Währen des Fortbestandes rassischer Merkmale (Mendel-Theorie) bekanntgemacht.

Anfang der 1930er Jahre schloß sie sich der Jugendbewegung der Nationaal-Socialistische Beweging (NSB) von Anton Adriaan Mussert an. Zeitweise studierte sie auch in Berlin Biologie mit Schwerpunkt Zoologie und kam dabei in Kontakt mit Konrad Lorenz. In dieser Zeit begeisterte sie sich für die NS-Ideologie und die Hitlerjugend. 1934 schwebte sie nach einer mißglückten Operation in Lebensgefahr und verbrachte fast zwei Jahre im Krankenhaus, bis sie im Februar 1936 entlassen wurde. Nachdem sie im Jahre 1937 nach Niederländisch-Indien (heute: Indonesien) umgezogen war, verließ sie nach ihrer Rückkehr in die Niederlande zeitweilig die NSB, gleichwie ihr Bruder Wim. wegen der Zahl der einheimischen Mitglieder dieser Partei.

Die Jahre des Zweiten Weltkrieges

Mitte 1939 lernte sie Meinoud Rost van Tonningen kennen und den sie am 21. Dezember 1940 heiratete. 1941 erhielt sie von ihrem Ehemann das Gemälde, das auf dem Bild an der Wand über dem Kamin hängt. Es wurde von dem Künstler J. Bobeldijk aus Amsterdam gemalt und zeigt Florentine Rost van Tonningen mit ihrem Ehering. Nach dem Krieg wurde Bobeldijk wegen des Herstellens dieses Gemäldes zu einem zehnjährigen Berufsverbot verurteilt. Im April 1941 wurde Meinoud Rost van Tonningen niederländischer Finanzminister und gleichzeitig Nationalbankpräsident. Dieser arbeitete in seiner Funktion eng mit den deutschen Behörden und hier besonders mit dem Reichskommissar für die besetzten Niederlande, Dr. Arthur Seyß-Inquart, zusammen.

Dem Ehepaar wurden zwischen 1941 und 1945 drei Söhne geboren, der dritte Sohn Herre am 28. April 1945, als Florentines Bruder Willem Heubel als niederländischer Freiwilliger der Waffen-SS gegen die anglo-amerikanischen Invasoren fiel. Die Alliierten und die Niederländer verhafteten nach der Eroberung der Niederlande Meinoud Rost van Tonningen als einen der führenden Kollaborateure und brachten ihn ins Gefängnis von Scheveningen. Am 6. Juni 1945 starb er.

Florentine Rost van Tonningen und ihre Anhänger haben stets bezweifelt, daß es sich um einen Freitod handelte, sondern glauben an einen Mord, indem er über eine Balustrade vom Treppenabsatz in die Tiefe gestoßen worden sei, nachdem man ihm mit einem Gewehrkolben den Kopf zertrümmert habe. Schon zuvor sei er tagelang brutal gefoltert und gequält worden, wie A. J. van der Leeuw, Mitarbeiter des Niederländischen Kriegsdokumentationszentrums (NIOD) im Jahr 2000 in der Fernsehsendung „Het Zwarte Schaap“ bestätigte. In ihrem Buch „Auf der Suche nach meinem Ehering“ schreibt Florentine Rost van Tonningen die Ermordung ihres Mannes dem Mitglied der Königsfamilie und alliierten Offizier, der seit 1944 auch Oberbefehlshaber der niederländischen Streitkräfte war, dem deutschstämmigen, dennoch aber gegen Deutschland kämpfenden Hochgradfreimaurer Prinz Bernhard zu.

Selbst flüchtete sie über Groningen auf die Westfriesischen Inseln, um dem alliierten Rachezug zu entrinnen. Sie wurde aber wegen Kollaboration angeklagt und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Ihre Kinder Grimbert, Ebbe und Herre wurden ihr weggenommen, sie wurden in Kreisen anderer Familien weiterhin erzogen, lernten die nationalsozialistische Gesinnung zu verurteilen, und wollten später mit ihrer Mutter nichts mehr zu tun haben.

Politische Aktivitäten nach 1945 bis zu ihrem Tode

Nach ihrer Entlassung aus der Haft Anfang der fünfziger Jahre setzte sie sich mit allen Mitteln für die posthume Rehabilitation ihres Ehemannes ein. Zum Zeichen ihrer anhaltenden Trauer und zur Mahnung trat sie stets in schwarzer Kleidung auf, was ihr in den Niederlanden die Bezeichnung Schwarze Witwe eintrug. Ihre nationalen Freunde und Anhänger aus ganz Europa nannten sie hingegen Florrie, dem Kosenamen der Familie von Kindesbeinen an.

Anfang der fünfziger Jahre bezog sie eine Villa im niederländischen Velp, die bald zu einer Art Wallfahrtsort für Nationalsozialisten wurde. Diese sehen in ihr bis heute ein leuchtendes Vorbild und eine Autorität und erhielten in Ihrer Wohnung stets eine Tasse Tee mit einem Löffelchen Honig. Im Jahre 2000 zog die 86jährige Florentine Rost van Tonningen nach Belgien um, nachdem Gutmenschen aller Art ihr den Aufenthalt in ihrer Heimat immer schwerer gemacht hatten. Die Behörden taten durch dauernde Hausdurchsuchungen bei der alten Dame ein übriges.

In Belgien hielt sie auch zum rechtskonservativen Vlaams Blok Kontakt. Mit Léon Degrelle war sie bis zu dessen Tod im spanischen Exil eng befreundet. Sie pflegte mit Gudrun Burwitz, der Tochter ihres Trauzeugen Heinrich Himmler, enge Beziehungen, ebenso unter anderem mit Thies Christophersen, Artur Axmann, Erich Priebke, Horst Mahler, Ilse Pröhl, der Witwe Rudolf Heß’, Generalmajor Otto Ernst Remer, Udo Walendy, Miguel Serrano, Manfred Roeder, David Irving und Robert Faurisson. Sie unterstützte den 1951 von Helene Elisabeth Prinzessin von Isenburg mit hochrangigen Mitgliedern der Kirchen (Theophil Wurm und Johannes Neuhäusler) und einer Reihe von ehemaligen hochrangigen NS-Funktionären gegründeten und bis heute aktiven Verein „Stille Hilfe”.

Sie war trotz ihres hohen Alters bis zuletzt regelmäßig Teilnehmerin an Veranstaltungen der nationalen Bewegung wie dem Ulrichsbergtreffen in Österreich und dem Europäischen Kongreß der Jugend in Thessaloniki. Bis zu ihrem Tode blieb sie der Weltanschauung des Nationalsozialismus treu. Sie war gleichzeitig seit den achtziger Jahren Vorsitzende des Vereines Consortium De Levensboom (dt: Konsortium Der Lebensbaum).

Zitate

Consortium De Levensboom, 2000
  • „Selbstbeherrschung kennzeichnet den wahren Nationalsozialisten.“[2]

Filmbeiträge

Ausstrahlung im niederländischen Systemfernsehen, „Het Zwarte Schaap“, am 1. Juli 2000

Schriften

  • Wir haben den Nationalsozialismus erlebt, Kritik-Verlag 1983
  • Auf der Suche nach meinem Ehering: ein Stück europäischer Zeitgeschichte in Holland der Jahre 1900–1990, Verlag Konsortium Der Lebensbaum Velp

Siehe auch

Fußnoten

  1. Sie wurde auch Tante Florrie gerufen.
  2. Wiederholte Aussage im privaten Kreis