Flugzeug

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März 1944: Reichsgebiet. Transportflugzeuge Junkers Ju 52 und Messerschmitt Me 323 E „Gigant“

Ein Flugzeug ist ein Fluggerät, das die Fortbewegung durch die Luft mittels Auftrieb ausschließlich durch Tragflächen ermöglicht. Sowohl dieses Luftfahrzeug als auch dessen Führer werden umgangssprachlich „Flieger“ genannt.

Erläuterung

„Siegerflieger“ der Lufthansa bei strahlendem Kaiserwetter im sondergenehmigten Tiefflug über Berlin nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2014

Deutsche Pionierarbeit

Luftfahrtpionier Otto Lilienthal entwickelte das erste erfolgreiche Gleitflugzeug. Der erste Motorflug der Welt gelang dem Deutschen Gustav Weißkopf, der zugleich das erste Propellerflugzeug der Welt konstruierte.

Als Grundmuster aller modernen Reiseflugzeuge gilt die deutsche Bf 108. Deutsche waren auch die Pioniere der Lastensegler. Das erste Düsenflugzeug der Welt war die deutsche Heinkel He 178, das erste einsatzfähige strahlgetriebene Jagdflugzeug die deutsche Me 262, das erste Raketenflugzeug der Welt war die deutsche Me 163.

Das erste senkrecht startende Raketenflugzeug der Welt war die deutsche Bachem Ba 349. Das meistgebaute Jagdflugzeug der Welt war die deutsche Messerschmitt Bf 109. Das größte Wasserflugzeug der Welt war die deutsche DO X. Die deutsche Junkers 52 war bis zur endgültigen Vernichtung Deutschlands im Jahre 1945 das erfolgreichste Verkehrsflugzeug weltweit.

Der Gründer der bis heute (2012) erfolgreichsten Flugzeugfirma „Böing“ war der Deutsche Wilhelm Böing.

Prinzip

Flugzeuge gehören zu den Luftfahrzeugen, die schwerer als Luft sind. Die Wirkungsweise ist folgende: Der Motor treibt die Luftschraube, welche „Vortrieb“ erzeugt, also das Flugzeug in horizontaler Richtung vorwärts zieht. Hierdurch streicht ein Luftstrom, der sog. „Fahrtwind“, unter den Tragflächen durch, staut sich an der flach gewölbten Unterseite und drückt die Fläche nach oben (Auftrieb). Das Seitensteuer steht bei Flugzeugen und Luftschiffen senkrecht und wird genau wie bei Schiffen, die auf dem Wasser fahren, betätigt. Das Höhensteuer liegt waagerecht. Wird es nach unten ausgeschlagen, so staut sich der Fahrtwind an der Unterseite und drückt das Rumpf-Ende des Flugzeuges nach oben.

Dadurch geht die Spitze abwärts. Ausschläge nach unten wirken also als Tiefensteuer und Ausschläge nach oben als Höhensteuer. Flugzeuge haben außerdem eine sog. „Verwindung“ zum Aufrichten aus der Querlage. Die beiden Querruderflächen sind gleich groß und befinden sich an den Flügelenden. Bei Betätigung des Querruders geht stets eine Fläche abwärts, die andere aufwärts. Dadurch drückt der Wind die nach unten gestellte Fläche aufwärts, die nach oben gestellte Fläche abwärts und bringt das Flugzeug wieder in die Normal-Lage. Wird der Motor abgestellt oder setzt er durch eine Störung aus, so geht das Flugzeug in den Gleitflug über. Versagen des Motors bedeutet also noch nicht Absturz, zwingt aber zur Landung. Der Gleitwinkel kann mit 1:10 angenommen werden, d. h. ein Flugzeug in 1.000 m Höhe kann 10 km weit gleiten. Die Flugsicherheit der Maschine liegt in der Einhaltung einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit, die erforderlich ist, um den nötigen Druck auf die Tragflächen auszuüben. Der hierdurch hervorgerufene Auftrieb muß dem Gewicht des Flugzeuges entsprechen. Wird diese Grenze unterschritten, so tritt zunächst „Durchsacken“ ein und schließlich Absturz. Die Maschine wird steuerlos, stellt sich auf den Kopf und dreht sich rasch um die Längsachse (Trudeln).

Für das Flugprinzip ist es belanglos, ob Ein- oder Doppeldecker, ein- oder mehrmotorige Maschinen verwendet werden, denn hierfür sind lediglich die speziellen Verwendungszwecke entscheidend.

Siehe auch

Literatur

  • Oskar Prochnow: Vogelflug und Flugmaschinen, 1910 (PDF-Datei)
  • 96-book.png PDF Carl Walther Vogelsang: Die Stabilisierung der Flugzeuge, 1917
  • Theo E. Sönnichsen: Das Flugzeug, Richard Carl Schmidt & Co. Berlin 1942