Frankfurter Stadtforst

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Der Feldweg von der Dammvorstadt nach Bischofsee, im Hintergrund bereits die Umrisse der Trettiner Höhen

Das Frankfurter Stadtforst ist ein sich bis Schwetig und Kunersdorf ausdehnender Wald südöstlich der mitteldeutschen Stadt Frankfurt an der Oder.

Anhöhen im Frankfurter Stadtforst

Der Findling an dem Feldweg von der Dammvorstadt nach Bischofsee, zur Erinnerung an dem Dichter von Kleist

Der Wald wird von der Crossener Chaussee von Frankfurt über Aurith nach Crossen an der Oder durchschnitten. Karten der 1920er Jahre zeigen eine Gleisstrecke vom Bahnhof Kunersdorf nach Ziebingen sowie von Kunersdorf zu einem südlich der Bahnlinie Reppen-Frankfurt befindlichen Flugplatz. Am südlichen Waldesrand verläuft von Reipzig nach Schwetig, bevor er in die Oder einmündet, der Fluß Eilang. Die wichtigsten Anhöhen im Wald sind:

  • Der Mühlberg (57 m)
  • Die Laudonsberge, mit der Kleisthöhe (48 m)
  • Der Falkensteiner Berg (63 m)
  • Der Schäferberg (69 m)

Am Nordrand des Waldes, am Hang der Kleisthöhe, der Stelle des ehemaligen Kleistturmes, befindet sich das Frankfurter Ostmarkstadion. Der von dort nördlich des Waldes verlaufende Feldweg von der Dammvorstadt in Richtung Bischofsee durchquert das Gelände der Schlacht bei Kunersdorf. Hier wurde am 12. August 1759 der schwerverwundete Offizier und Dichter Ewald Christian von Kleist aufgefunden, als er, dem Tode nahe, am Wegesrand lag. Ein Findling markiert zu Beginn des 21. Jahrhunderts den geschichtsträchtigen Ort. Der Stein ist Teil einer Kleistroute, sowie des über den Feldweg verlaufenden Europäischen Fernwanderweges Nr. 11. Von dem Feldweg reicht der Blick nach Nordosten über die Lebuser Loose bis zum jenseits der Oder gelegenen Reitweiner Sporn bei Reitwein. Dort verblieb Friedrich der Große im Schloß nach dem Ausgang der Schlacht. Für die Schlacht bei Kunersdorf wurde im Jahre 1909 auf dem Mühlberg ein Denkmal errichtet.