Altheim, Franz

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Franz Altheim)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Franz Altheim.jpg

Franz Altheim (* 6. Oktober 1898 in Frankfurt am Main; † 17. Oktober 1976 in Münster in Westfalen), war ein deutscher Althistoriker und Klassischer Philologe.

Werdegang

Er hat für die Stiftung „Ahnenerbe“ der SS den Nahen Osten bereist [1]. Begleitet wurde Altheim von der Forscherin und Photographin Erika Trautmann. In der Reihe „Deutsches Ahnenerbe“ hat er u. a. den Themenbereich der Spätzeit Roms unter den „Soldatenkaisern“ bearbeitet (Frankfurt am Main. 1939.) und ein Gutachten für ein rassenkundlich-historisches Institut zur Antike erstellt. Ein zentrales Thema in seinen Werken ist das Zusammentreffen der Völkerschaften des Ostens mit dem Westen. Er entdeckt darin die unbeachteten Faktoren, die zumeist im Licht der integralen Tradition ihre besondere Bedeutung erlangen. Grenzräume und Kontaktzonen sowie Katastrophen- statt Dekadenztheorie, also äußere und nicht innere Gegner, waren seine Themen.[2] Nach 1945 wurden Althistoriker wie Helmut Berve in die Liste der auszusondernden Literatur aufgenommen, Franz Altheim blieb, zumindest in der Hauptliste, davon verschont.[3] Kein Wunder, nahm er doch einen Lehrstuhl in der SBZ (Halle) an bis er an die FU wechselte.

Werke

Seine Werke zählen zu Standardwerken

  • "Die Krise der alten Welt im 3. Jahrhundert n. Zw. und ihre Ursachen" (2 Bände, Berlin 1943, Band I „Die außerrömische Welt“, Band II „Götter und Kaiser“, später unter „Der Niedergang der alten Welt“ überarbeitet),
  • „Die Geschichte der Hunnen“ (5 Bände, Berlin 1959–1962),
  • „Die Araber in der alten Welt“ (6 Bände, Berlin 1964–69),
  • „Weltgeschichte Asiens im griechischen Zeitalter“ (2 Bände, Halle 1947–1948),
  • „Römische Religionsgeschichte“ (3 Bände, Berlin 1931–1933) und
  • „Der Niedergang der alten Welt“ (2 Bände, Frankfurt am Main 1952).

Seine Werke werden derzeit – zumindest in der BR-Deutschland - nicht im ausreichenden Maße gewürdigt, weil es den herrschenden Paradigmen zuwiderläuft.

Fußnoten

  1. Kater, Michael: Das Ahnenerbe der SS 1935 – 1945. 1974. S. 99.
  2. Losenmann, Volker: Nationalsozialismus und Antike – Studien zur Entwicklung des Faches Alte Geschichte 1933-1945. 1977. S. 127.
  3. Deutsche Verwaltung für Volksbildung (Hg.): Liste der auszusondernden Literatur. 1946.