Engels, Friedrich

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Friedrich Engels (Lebensrune.png 28. November 1820 in Barmen im Bergischen Land (heute zu Wuppertal); Todesrune.png 5. August 1895 in London) war ein linker Journalist, Skribent und roter Revolutionär. Als wohlhabender Unternehmer finanzierte er den Lebensunterhalt des Privatgelehrten Karl Marx. Nach dessen Tod gab Engels den dritten Band des Marxschen Hauptwerks „Das Kapital“ aus dem Nachlaß heraus.

Leben

Friedrich Engels (links) und Karl Marx mit den drei Marx-Töchtern; beide Ehen von Engels waren kinderlos geblieben.

Kindheit und Jugend

Engels war das älteste von neun Kindern des erfolgreichen Baumwollfabrikanten Friedrich Engels und dessen Frau Elisabeth Franziska Mauritia Engels, geb. van Haar. Engels’ Vater entstammte einer angesehenen, seit dem 16. Jahrhundert im Bergischen Land ansässigen Familie und stand dem Pietismus nahe.

In seiner Geburtsstadt Barmen besuchte er die Städtische Schule. Im Herbst 1834 schickte ihn sein Vater auf das liberale Gymnasium zu Elberfeld. Der äußerst sprachbegabte Schüler begeisterte sich für linke Ideen und geriet in zunehmende Opposition zu seinem Vater. Auf dessen Drängen mußte Engels zum 25. September 1837 – ein Jahr vor dem Abitur – das Gymnasium verlassen, um als Handlungsgehilfe im Handelsgeschäft seines Vaters in Barmen zu arbeiten.

In Bremen hatte Engels Gelegenheit, die verbreiteten linken Ideen zu verfolgen. Er fühlte sich vor allem von den liberalen Dichtern und Publizisten des (deutschfeindlichen) „Jungen Deutschland“ angesprochen und unternahm selbst literarische Versuche.

Noch im Frühjahr 1839 begann Engels, gegen den Pietismus seiner Geburtsstadt zu hetzen, indem er behauptete, dieser sei für „soziales Elend“ verantwortlich. Er begann, Artikel zu verfassen, die meist religionsfeindlichen Inhalts waren.

1843 nahm Engels in London Kontakt mit dem linken „Bund der Gerechten“ auf.

Beziehungen zum Judentum

Obwohl Engels kein Jude war, trat er judeophil auf und wurde einst in einem bekannten Artikel der „Gartenlaube“ fälschlicherweise zum Jude deklariert. Tatsächlich erzählt Abraham Cahan, eine führende Figur der amerikanisch-jüdischen Arbeiterbewegung, der 1892 von Eleanor Marx mit Engels bekannt gemacht wurde, wie sein Gastgeber ihm ein paar Zeilen auf Jiddisch (aus der New Yorker Arbeter Tseitung) vorlas und dann bemerkte:

„Glauben Sie, daß ich ‚lashon hakodesh‘ nicht lesen kann […] Die kapitalistischen Zeitungen hatten irgendeinen Grund, zu sagen, daß ich selbst ein Jude bin.“[1]

Engels gehörte zu denen, die Rothschild als „König der Juden“ bezeichneten[2]. Es ist sehr interessant, daß Engels in seinen Schriften bezeichnenderweise das Wort „Jude“ als Äquivalent für „Spekulant“ oder „Finanzier“ verwendet[3]. Zum Beispiel in einem Brief an Bebel (23 September 1882):

„Die ganze ägyptische Geschichte war die Rache der Juden (Rothschild, Erlanger etc.) für die alte Austreibung aus Aegypten unter Pharao.“[4]

In der Tat ist der Jude, wie er sich in den Schriften von Engels zu dieser Zeit widerspiegelt, entweder ein Kaufmann oder ein Geldverleiher. Die Juden haben den Austausch von Manufakturwaren gegen landwirtschaftliche Produkte in Polen und Böhmen monopolisiert:

„Dies ist, wenn auch in geringerem Maße, im ganzen Osten Europas der Fall gewesen. Der Handwerker, der kleine Ladenbesitzer, der kleine Fabrikant ist bis auf den heutigen Tag in Petersburg, Pesth, Jassy und sogar Konstantinopel ein Deutscher; während der Geldverleiher, der Zöllner, der Hausierer - ein sehr wichtiger Mann in diesen dünn besiedelten Ländern - ganz allgemein ein Jude ist, dessen Muttersprache ein schrecklich verdorbenes Deutsch ist.“[5]

Auf der anderen Seite stellt er fest, daß es im Westen wohlhabende Juden gibt. In Bezug auf die jüngsten sozialen Veränderungen in Preußen weist Engels darauf hin, daß die rasante Entwicklung der Industrie und insbesondere des Börsenschwindels alle herrschenden Klassen in den Strudel der Spekulation gezogen hat. Die aus Frankreich importierte Korruption wächst mit einer unerhörten Schnelligkeit:

„Die 1870 aus Frankreich importirte Korruption in Großen entwickelt sich mit unerhörter Schnelligkeit. Stroußberg [ein deutsch-jüdischer Financier] und Pereire [ein französisch-jüdischer Bankier] ziehen den Hut vor einander. Minister, Generale, Fürsten und Grafen machen in Aktien trotz der geriebensten Börsenjuden und der Staat erkennt ihre Gleichheit an, indem er die Börsenjuden massenweise baronisirt“.[6]

Zitate

  • „Allerdings ist es eine fixe Idee bei den Franzosen, daß der Rhein ihr Eigentum sei, aber die einzige des deutschen Volkes würdige Antwort auf diese anmaßende Forderung ist das Arndtsche: ‚Heraus mit dem Elsaß und Lothringen!‘ Denn ich bin – vielleicht im Gegensatz zu vielen, deren Standpunkt ist sonst teile, allerdings der Ansicht, daß die Wiedereroberung der deutschsprechenden linken Rheinseite eine nationale Ehrensache, die Germanisierung des abtrünnig gewordenen Hollands und Belgiens eine politische Notwendigkeit für uns ist. Sollen wir in jenen Ländern die deutsche Nationalität vollends unterdrücken lassen, während im Osten sich das Slawentum immer mächtiger erhebt? So lange die Zersplitterung unseres Vaterslandes besteht, so lange sind wir politisch Null […]“ — Engels, 1841[7]
  • „Wer schrieb: ›[...] der Irländer hängt an seinem Schwein wie der Araber an seinem Pferd [...] er ißt mit ihm und schläft mit ihm‹? Es ist Engels in Die Lage der arbeitenden Klasse in England, 1845. Der Autor meinte im übrigen, es genüge, sich den Zustand der nach England eingewanderten Iren vor Augen zu führen, wenn man in Erfahrung bringen wolle, wo unter Europäern das äußerste Minimum an Elend und Entmenschung liegt. Indirekt gibt der Autor damit zu Protokoll: Nicht aufgrund der niedrigen englischen Fabriklöhne fielen die Iren der Verelendung zum Opfer, vielmehr brachten sie ihr heimisches Niveau an Misere und Verkommenheit aus dem präindustriellen Irland nach England mit und gaben durch ihren heruntergekommenen Habitus die Bodenlinie vor, bis zu der schließlich auch die englischen Arbeiter absinken sollten.“Peter Sloterdijk[8]
  • „Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“ — Friedrich Engels an die irische Freiheitsbewegung (1820–1895)
  • „Krieg den Mösen, Friede den Arschlöchern, wird es jetzt heißen.“ – Friedrich Engels 1869 zur Liberalisierung des Verbots der Homosexualität

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Björn Akstinat / Simon Akstinat (Hgg.): Marx & Engels intim: Erstaunliches aus dem unzensierten Briefwechsel von Karl Marx und Friedrich Engels, Verlag Internationale Medienhilfe IMH, Berlin 2014, ISBN 978-3-981-51582-4
  • Karlheinz Deschner (Hg.): Das Christentum im Urteil seiner Gegner, Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin 1990, ISBN 3-548-34659-6 [zweibändige Originalausgabe: 1986], S. 312–323

Fußnoten

  1. Gustav Mayer, Friedrich Engels. Eine Biographie, Den Haag, Nijhoff, 1934, B. II, S. 455.
  2. KarlMarx/Friedrich Engels, Gesamtausgabe, Berlin, Marx-Engels Verlag G.M.B.H., 1932, erste Abteilung, B. VI, S. 30.
  3. Auf english: „Typically enough, the word „Jew“ is used by Engels as an equivalent of „speculator“ or „financier““, Edmund Silberner, Friedrich Engels and the Jews, „Jewish Social Studies“, Band 11, Nr. 4 (Okt., 1949), SS. 323-342, zit. S. 325.
  4. Marx-Engels, Briefe an A. Bebel, W. Liebknecht, K. Kautsky und andere. Teil I, 1870-1886, hrsg. von Marx-Engels-Lenin-Institut, Verlagsgenossenschaft Ausländischer Arbeiter in der UdSSR Moskau-Leningrad, Moskau, 1933, Band I, S. 274.
  5. Friedrich Engels, Germany, VIII. Revolution and Counter-Revolution, in „New York Tribune“, March 5, 1852, S. 7.
  6. Friedrich Engels: Zur Wohnungsfrage, Verlag der Genossenschaftsbuchdruckerei, Leipzig 1872, S. 27 (Sonderdrück aus dem „Volksstaat“). In der Transkription wurde die Schreibweise von Engels' Original buchstabengetreu beibehalten.
  7. Friedrich Engels unter dem Pseudonym F. Oswald im „Telegraph für Deutschland“, Nr. 4, Januar 1841, in: MEW, Ergänzungsband Schriften bis 1844, Zweiter Teil, S. 130. Auch in Gustav Mayers „Friedrich Engels Schriften der Frühzeit“, Springer-Verlag, 2013, S. 151–152
  8. Peter Sloterdijk: Zeilen und Tage. Notizen 2008-2011, Suhrkamp Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-518-42342-4, S. 561