Biegi, Fritz

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Fritz Biegi)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Fritz Biegi

Fritz Biegi (Lebensrune.png 8. Januar 1918 in Bechtheim, Hessen-Nassau; Todesrune.png 16. März 1945 bei Langlieben-Kreuzlinden im Raum Leobschütz) war ein deutscher SS-Standartenoberjunker und Träger des Ritterkreuzes im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Fritz Biegi wurde am 8. Januar 1918 in Bechtheim in Hessen-Nassau geboren.

Militärischer Werdegang

Beförderungen

  • 1. Januar 1941 SS-Unterscharführer
  • 1. Dezember 1942 SS-Oberscharführer
  • SS-Standarten-Oberjunker

Fritz Biegi absolvierte vom 1. November 1937 bis zum 28. März 1938 den Reichsarbeitsdienst. Nach seinem Beitritt in die SS-Verfügungstruppe am 1. April 1938 wurde Biegi der SS-Standarte „Germania“ zugeteilt, wobei der 7. Sturm sein Friedenstruppenteil wurde. Mit der Standarte nahm er am Polen- und Westfeldzug teil und kam nach Beginn des Ostfeldzuges als SS-Unterscharführer am 14. Juli 1941 in die 7. Kompanie des SS-Regiments (mot.) „Germania“. Am 22. Oktober 1943 erhielt das Regiment im Rahmen der Durchnumerierung der SS-Regimenter die Nummer 9, wobei Biegi in die 5. Kompanie des SS-Panzergrenadier-Regiments 9 „Germania“ wechselte.

Am 1. Februar 1944 erhielt das Regiment den Auftrag, die Ortschaft Orlowez, 20 Kilometer westlich Smelas, zu verteidigen. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten war der Aufbau einer Verteidigungslinie nicht einfach. Von Osten nach Westen ansteigend beherrschte die Höhe 204,7 den gesamten Abschnitt und genau dort kam der Zug Biegi zum Einsatz. Während des gesamten Tages wurde durch die eigene Aufklärung erkannt, daß der Gegner den eigenen Rückzugsbewegungen aus dem Irdym-Abschnitt schnell folgte und so rechnete man mit ersten Angriffen in der Nacht auf den 2. Februar 1944. Da gegen frühen Abend jedoch ein schwerer Sturm aufbrach, der jeglichen Laut verschluckte, griff der Gegner bereits gegen 20.00 Uhr die deutschen Linien an. Im Zuge des Angriffs auf den rechten Flügel des Zuges Biegi gelang dem Gegner ein Einbruch, den er durch weitere Infanteriekräfte zu erweitern versuchte. Ziel des Gegners war es, über Orlowez und Gorotischtsche den Kessel von Tscherkassy in zwei Teile zu teilen. Somit hätte der Verlust der Höhe 204,7 den gesamten Orlowez-Abschnitt zum Einsturz geführt. Biegi kannte die Situation und stürzte mit zwei Meldern in die Einbruchsstelle, nahm einem verwundetem Grenadier das MG ab und brachte es gegen einen in Stellung gehenden gegnerischen Infanterie-Geschützzug in Stellung.

Aus 20 Metern Entfernung nahm er den Gegner unter Feuer und stürzte aus der Hüfte feuernd weiter vor. Mit Handgranaten zerstörte er drei Geschütze und rollte mit einem Teil seines Zuges die besetzte Hauptkampflinie (HKL) von Süden nach Norden hin auf und stellte so wieder Verbindung nach links und rechts her. Damit verhinderte Biegi ein Nachströmen des Gegners in den Einbruchsraum und schnitt die bereits nach Orlowez eingedrungenen Teile ab. In den 12 folgenden Stunden wehrte sich Biegi mit seinem Zug gegen ständige Feindangriffe von vorn und von hinten erfolgreich. Erst am nächsten Morgen konnte durch herangebrachte Reserven der eingebrochene Gegner vernichtet und die eigene HKL verstärkt werden. Auf dem Gefechtsfeld wurden mehr als 100 Gefallene gezählt, sowie drei Geschütze zerstört, zehn MG und sechs Granatwerfer erbeutet. Weiterhin brachte man 40 Gefangene ein. Für diesen Abwehrerfolg wurde er durch den Regimentskommandeur Dorr zum Ritterkreuz vorgeschlagen, was vom Divisionskommandeur Gille befürwortet wurde. So erhielt Biegi am 16. Juni 1944 als SS-Oberscharführer und Zugführer in der 5. Kompanie des SS-Panzergrenadier-Regiments 9 „Germania“ das Ritterkreuz.

Zum SS-Standarten-Oberjunker ernannt fiel Biegi am 16. März 1945 bei Langlieben-Kreuzlinden im Raum Leobschütz als Angehöriger des Stabes der 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“, als er als Melder zum SS-Panzergrenadier-Regiment 39 eingesetzt wurde.

Auszeichnungen

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Quelle