Kraemer, Fritz

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Ritterkreuzträger Fritz Kraemer

Fritz Kraemer (Lebensrune.png 12. Dezember 1900 in Stettin; Todesrune.png 23. Juni 1959 in Hamburg-Ohlsdorf) war ein deutscher Offizier der Deutschen Heeres, der Polizei, der Reichswehr, der Wehrmacht und der SS, zuletzt SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Fritz Kämer trat 1918 nach dem Notabitur als Kriegsfreiwilliger in das 3. Badisches Infanterie-Regiment „Markgraf Ludwig Wilhelm“ Nr. 111 ein. Nach dem Ersten Weltkrieg hat er die Vorläufige Reichswehr als Leutnant verlassen. Er trat dafür im Frühjahr 1921 in die Polizei ein. 1928 und 1929 wurde er bei der Polizei als Zugführer in Köslin eingesetzt. Danach wurde er als Zugführer bis 1933 in Kreuzberg in Schlesien eingesetzt. Dort wurde er 1931 zum Oberleutnant der Polizei befördert. 1933 wurde er dann bei der Landespolizei eingesetzt. Als diese ab Oktober 1934 in die Reichswehr übernommen wurde, kehrte er zum Militär als Oberleutnant des Heeres zurück und wurde direkt zur Kriegsakademie kommandiert.

Bereits am 1. Mai 1935 wurde er zum Hauptmann ernannt und wurde nach Abschluß der Kriegsakademie am 6. Oktober 1936 zum Chef der 5. Kompanie des Infanterie-Regimentes 55 ernannt. Als solcher wurde er am Anfang 1939 dann zur 13. Infanterie-Division versetzt, wo er als Ib diente.

Im Polenfeldzug wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Danach nahm er mit der 13. Infanterie-Division am Westfeldzug 1940 teil. Dort wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Nach dem Frankreichfeldzug wurde die Division zur 13. Panzer-Division umgegliedert, wobei er zum Ia ernannt wurde. Er wurde kurz darauf auch zum Major i. G. befördert.

Am 1. April 1942 wurde er zum Oberstleutnant i. G. befördert und blieb bis Dezember 1942 Ia der 13. Panzer-Division. Am 17. Dezember 1942 wurde er auch mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet, danach wurde er zum Ib der 1. Panzerarmee ernannt. Im Januar 1943 wurde er zum Oberst i. G. befördert.

Im Juni 1943 wurde er zum Chef des Stabes des I. SS-Panzerkorps auf Antrag von Sepp Dietrich ernannt. Im gleichen Jahr ist er dann auch zur Waffen-SS übergetreten. Er bekam die SS-Nummer 491.402 (für die Waffen-SS freigestellt ab dem 20. Juni 1943, offizieller Eintritt erst mit Wirkung vom 1. August 1944). Am 1. September 1943 wurde er zum SS-Oberführer ernannt. Am 1. August 1944 wurde er zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS ernannt, das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1942 festgelegt.

Anfang August 1944 wurde er dann für ein paar Tage mit der stellvertretenden Führung des I. SS-Panzerkorps betraut, danach wieder weiter als Chef des Stabes verwendet.

Kraemer wurde im Oktober 1944 nach der Gefangennahme von Kurt Meyer der neue Kommandeur der 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“. Kurze Zeit hatte Hubert Meyer die Reste der Division geführt, als Kraemer kam, wurde Meyer wieder Ia. Am 13. November 1944 wurde Kraemer für vorübergehend in die Führerreserve versetzt (Hugo Kraas übernahm die Division) und wurde dann zum Chef des Stabes der 6. SS-Panzerarmee ernannt, mit der er an der Ardennenoffensive teilnahm. Diese Dienststellung behielt er bis Kriegsende inne.

Am 20. April 1945 wurde er zum SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS befördert, auch wenn dies militärhistorisch teilweise strittig ist, da nicht oder unzureichend dokumentiert. Am 6. Mai 1945 wurde er für seine Dienste bei der Ardennenoffensive und der Plattenseeoffensive mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Bei Kriegsende geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

In der Gefangenschaft wurde Kraemer am 16. Juli 1946 vor einem VS-amerikanischen Tribunal zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die Strafe bekam er im Zusammenhang mit dem Massaker von Malmedy und anderen Anklagepunkten im Zusammenhang mit der Ardennenoffensive. Nach seiner frühzeitigen Entlassung lebte er zuletzt in Höxter.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. „Die Verleihung der Schwerter an vier Angehörige der Waffen-SS erfolgte zusammen mit EL.- und RK.- Verleihungen durch den SS-Oberstgruppenführer Sepp Dietrich. Nach seiner, der O.d.R. vorliegenden eidesstattlichen Aussage erfolgten die Verleihungen für hervorragende Leistungen während der Ardennen-Offensive und in Ungarn (1945). Die Genehmigung zur Verleihung sei mit Kurier aus Berlin erteilt worden. Verleihungsschreiben liegt vor.“