Frontkjemper-Abzeichen

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Ministerpräsident Vidkun Quisling beim Frontkämpfertreffen, im Hintergrund das von ihm gestiftete Abzeichen

Frontkjemper-Abzeichen (Norwegisch: Frontkjempermerket) ist ein Abzeichen norwegischer Freiwilliger der Waffen-SS, die als europäische Freiwillige den Kampf gegen den jüdischen Bolschewismus und für die Freiheit Europas führten. Nicht selten kamen Norweger mit hohen deutschen Orden und Ehrenzeichen dekoriert nach Hause.

Rund 15.000 Norweger dienten bei Waffen-SS und Wehrmacht, wobei weitere bis zu 6.000 Norweger, die bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Deutschland lebten, sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet haben sollen.

Erläuterung

Frontkjemper-Abzeichen

Im Jahre 1943 stiftete der Ministerpräsident Vidkun Quisling, Führer der Nasjonal Samling, das Frontkjemper-Abzeichen als „Erinnerungsabzeichen der norwegischen Freiwilligen in der Waffen-SS in Rußland“. Der künstlerische Entwurf stammt Harald Damsleth. Die freiwilligen Frontkämpfer zahlten im Kampf gegen die Massen der Rote Armee einen hohen Blutzoll, verdienten sich aber auch einen guten Ruf als wagemutige Kämpfer und treue Kameraden.

Verleihungen

Alle Norweger, die ehrenvoll an der Kriegsfront dienten, erhielten das Abzeichen zur Erinnerung an ihrem Heldenkampf. Auch die freiwilligen Krankenschwestern wurden derart ausgezeichnet, ebenso später mit dem „Frontsøstermerke“ bzw. Frontschwester-Abzeichen. Schätzungen gehen von mindestens 400 norwegischen Schwestern aus, wobei dokumentiert mindestens 13 Norwegerinnen beim Frontdienst fielen. Ebenso erhielten eine kleine Anzahl deutscher Soldaten das Erinnerungszeichen, wenn sie sich um die norwegischen Freiwilligen verdient gemacht hatten.

Aussehen

Das Abzeichen war ein Brustorden (Steckabzeichen), bei der Verleihung erhielt der Inhaber zum Abzeichen eine Miniaturausgabe für den Zivilanzug. Ob es die Abstufungen Gold und Silber gab, wie zuweilen angegeben wird, ist unsicher.

Träger

Zu den bekannten Trägern des Abzeichens gehören u. a. Jonas Lie, SS-Obersturmführer Fredrik Jensen, aber auch die Frontschwester Anne Gunhild Moxnes, die als einzige bekannte Norwegerin Ritterin des Eisernen Kreuzes wurde.

Verbleib

Es sind kaum noch Abzeichen übrig, die während des Krieges gemacht wurden. Die norwegische Fertigung war aus Feinzink, die extrem seltene und wertvolle deutsche Fertigung war aus 830er Silber. Die Norweger, welche die Kriegsgefangenschaft der Sowjets überlebt hatten oder nicht in Norwegen wegen Landesverrat zu Tode verurteilt wurden (alle Freiwilligen wurden angeklagt und erhielten mindeste dreieinhalb Jahre Arbeitslager), ließen sich in den 1950er, aber insbesondere in den 1960er Jahre Kopien anfertigen. Viele der Abzeichen, aber auch andere Kriegsorden und Abzeichen der Nasjonal Samling, des Hird usw. wurden bei Kriegsende aus Angst vor Verfolgung zerstört.

Weitere norwegische Freiwillige

Nicht nur bei der Waffen-SS, auch bei Luftwaffe und Kriegsmarine dienten Norweger als ausländische Freiwillige der Wehrmacht. Es gab mindestens zwei bekannte norwegische Flugzeugführer, Ole Henderson Blom rekrutierte mindestens 500 Männer für die Marine, darunter den norwegischen Marineoffizier Oscar Bang, welcher später als SS-Untersturmführer zur Waffen-SS wechselte. Die Marine-Freiwilligen dienten u. a. auf der „Schlesien“ (das betagte Linienschiff war selbst am Unternehmen „Weserübung“ beteiligt) und der „Lützow“.

Ebenso dienten Norweger in der „Germansk Landtjeneste“ (ähnlich der Organisation Todt), wobei sie mindestens ein Jahr bei der Wehrmacht im Deutschen Reich, im Französischen Staat oder in Italien dienten, manche Norweger dienten bei der NSKK. Die der Nasjonal Samling untergeordneten paramilitärischen Organisationen „Hirdens Bedriftsvern“ und „Hirdens Alarmenhet“ blieben dabei rein norwegisch und wurden vorwiegend für Wachdienste eingesetzt.

Bildergalerie

Siehe auch