GSM-Ortung

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

GSM-, Funkzellenortung oder Handyortung bezeichnet die externe Ortung bzw. Ortsbestimmung eines eingeschalteten, auf der Basis von GSM betriebenen Endgerätes (Mobiltelefon).

Grundlagen

Das Proximity Sensing erfasst die Geokoordinaten der nächststehendsten Basisstation, in der das Gerät eingebucht ist oder zuletzt war. Diese ist bekannt, wenn das Telefon in Benutzung ist. Sie kann aber auch durch Paging ermittelt werden.

Die GSM-Ortung ist im Verhältnis zur bekannten GPS-Standortbestimmung ungenauer, da primär nicht das GSM-Gerät selbst sondern nur die jeweilige Basisstation, bei der es eingebucht ist, geortet werden kann. Die Genauigkeit korreliert mit der Größe der zugehörigen Funkzelle. In ländlichen Gebieten stehen die Basisstationen oft weit auseinander. Daher kann es dort große Messfehler von mehreren Kilometern geben. In Ballungsräumen und anderen Gebieten, wo die Funkzellen sehr klein sind, ist die Ortung besser als 300m.

Zusätzlich zur Identität der Funkzelle (Cell-ID) können auch andere Messungen, z. B. Signalstärken und -laufzeiten verwendet werden, um die Genauigkeit zu erhöhen. Verarbeitet man die Daten mehrerer Funkzellen spricht man von Enhanced Observed Time Difference.

A-GPS verwendet das Prinzip der Funkzellenortung um die Positionsbestimmung benutzerseitig, also vom Mobiltelefon selbst aus, durch Kombination mit dem GPS-Empfang zu beschleunigen. So wird die Positionsbestimmung auch in Räumen oder Gebieten mit wenig empfangbaren Satelliten (z. B. in Städten zwischen Hochhäusern) ermöglicht.

Anwendungsgebiete

  • Eine Reihe von standortbezogenen Diensten stellen dem Benutzer ortsabhängige Informationen zur Verfügung. Die Genauigkeit ist oft ausreichend, und die Methode funktioniert mit allen vorhandenen Endgeräten.
  • Trotz der relativen Ungenauigkeit kann diese Methode helfen, gestohlene Telefone wiederzufinden.
  • Die GSM-Ortung kann im Zuge polizeilicher Ermittlungen aufgrund einer schweren Straftat oder wenn Gefahr im Verzug ist nach vorheriger richterlicher Anordnung durchgeführt werden. Durch das Versenden von Silent SMS wird das Handy veranlasst, mit der Basisstation Kontakt aufzunehmen und die aktuelle Position mitzuteilen.
  • Rettungsdienste können, im Notfall, den ungefähren Standort eines Anrufers oder eines verunglückten Autos ermitteln.
  • Mittlerweile kann auch jeder selbst, gegen eine geringe Gebühr, jedoch nur in einigen Mobilfunknetzen, entweder direkt über seinen Mobilfunk-Anbieter oder mit diversen gewerblichen Ortungsdiensten eine Funkzellenortung durchführen. So können Eltern z. B. den Aufenthaltsort Ihrer Kinder in Erfahrung bringen.
  • Bei allen kommerziellen Ortungsdiensten muss man sich vorher anmelden, bevor man die Ortung eines Endgerätes durchführen kann. Wenn keine Anmeldung durchgeführt wurde, kann nach einem Verlust des Gerätes kein Standort ermittelt werden, dies kann nur der Netzbetreiber bzw. Mobilfunk-Anbieter.

Handy-Ortung soll erschwert werden

Die Bundesregierung will das heimliche Aufspüren von Handys eindämmen. Die Ortung von Mobiltelefonen soll künftig nur noch dann möglich sein, wenn der Betroffene "ausdrücklich, gesondert und schriftlich" zugestimmt hat. "Einer heimlichen Ortung ohne Einwilligung des Betroffenen wird hiermit ein Riegel vorgeschoben."

Wer ein Handy orten oder wissen will, wo sich jemand gerade aufhält - im Weltnetz finden sich Anbieter, die solche Dienste anpreisen. Für die Information wird die Mobilfunknummer benötigt, für die Einwilligung nur eine SMS vom gesuchten Handy. Eine solche Nachricht könne aber gefälscht werden und belege nicht, dass sie auch wirklich vom Inhaber des Handys stamme.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Kevin David Mitnick: Die Kunst der Anonymität im Internet: So schützen Sie Ihre Identität und Ihre Daten, mitp, Auflage 2018, ISBN 978-3958456358 [320 S.]

Fußnoten

Unbalanced-scales.jpg
Dieser Artikel oder Abschnitt ist überwiegend identisch mit dem Artikel oder Teilen des Artikels GSM-Ortung (Liste der Autoren) aus der linksgerichteten Enzyklopädie Wikipedia und steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported.
Demzufolge ist es möglich, daß der Inhalt in Gänze oder in Teilen nicht mit den Kriterien der Metapedia übereinstimmt und Neusprech nach der gegenwärtigen politischen Korrektheit oder sogar neobolschewistisches Gedankengut enthält.
Der Artikel kann hier bearbeitet werden, damit diese Markierung wieder entfernt werden kann.