Princip, Gavrilo

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Gabriel Princip.jpg

Gavrilo Princip (auch: Gabriel Fürst; Lebensrune.png 25. Juli 1894 in Obljaj, Bosnien; Todesrune.png 28. April 1918 in Theresienstadt) war ein jüdischer[1][2][3] Mörder, der das Attentat von Sarajevo ausführte und dessen tödliches Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Frau Sophie in Sarajevo am 28. Juni 1914 der Anlaß für die „Julikrise“ war, die in ihrem Verlauf den Ersten Weltkrieg auslöste.

Wirken und Rezeption

Gavrilo Princip gehörte der pro-serbischen Organisation „Junges Bosnien“ (Mlada Bosna) an, welche für die Zusammenlegung von Bosnien und Serbien stritt. Die politische Organisation wurde von der serbischen Geheimloge „Schwarze Hand“ mit Kampfmitteln unterstützt. Die „Schwarze Hand“ unterhielt Verbindungen u. a. zu serbischen Regierungs- und Adelskreisen.

„In einer Abschrift des Prozesses am 12. Oktober 1914 gegen die Mörder des österreichischen Thronfolgers, Ferdinand, in Sarajevo ist klar, daß der Gruppe der Attentäter auferlegt worden war, Ferdinand zu töten, weil ihn Freimaurer (Le Grand Orient Loge, der auch Lenin und Stalin angehörten) 2 Jahre zuvor zum Tode verurteilt hatten. Die Täter waren Freimaurer, obwohl der Mörder, Gavrilo Princip, verweigerte, Freimaurer zu sein. Er sagte aber, ihm sei vom Freimaurer-Führer der Gruppe, Ciganovic, der Mord in Auftrag gegeben worden.“[4]

Nach dem Doppelmord wurde er, da er zum Tatzeitpunkt nur wenige Tage vor seiner Volljährigkeit von damals 20 Jahren stand, nur zu 20 Jahren Kerker in der Kleinen Festung in Theresienstadt verurteilt, verschärft durch einen monatlichen Fastentag und am 28. Juni jedes Jahres durch hartes Lager und Dunkelarrest. Dort starb er jedoch bereits vier Jahre darauf an Tuberkulose. Gavrilo Princip wurde im kommunistischen Jugoslawien als „Volksheld“ wahrgenommen. Damals wurden zahlreiche Straßen und Volksschulen nach ihm benannt, Generationen von Jugoslawen pilgerten zum Attentatsort an der Lateinerbrücke in Sarajevo. Seine Fußstapfen wurden dort in den Gehsteig gegossen. Serbische Nationalisten verehren ihn noch heute.

Denkmal für einen Verbrecher: Der Präsident der bosnisch-serbischen Republika Srpska, Milorad Dodik, weihte am 27. Juni 2014, 100 Jahre nach dem feigen Mord, die „Gavrilo-Princip-Statue“ in Sarajewo ein.

Abstammung

Eine jüdische Herkunft wird in mehreren Quellen angegeben, läßt sich jedoch nicht mit letzter Sicherheit nachweisen, so daß hier eine gewisse Unsicherheit existiert. Er selbst bezeichnete sich in seinem Verhör als Atheist.

Literatur

  • Josef Kohler: Der Prozess gegen die Attentäter von Sarajewo, 1918 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Ein geschichtlicher Beitrag zur Vorgeschichte des Attentates von Sarajevo: Gavrilo Princips Bekenntnisse: zwei Manuskripte Princips, Aufzeichnungen seines Gefängnispsychiaters Dr. Pappenheim aus Gesprächen von Feber bis Juni 1916 über das Attentat, Princips Leben und seine politischen und sozialen Anschauungen, 1926
  • Erich Brandenburg: Der Sarajevo-Prozess: deutsche Uebersetzung der Anklageschrift nach dem kroatischen Originaltext nachgeprüft vom Orientalischen Seminar in Berlin und amtliche deutsche Uebersetzung des Urteils aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, 1933

Verweise

Fußnoten

  1. ...von dem Freimaurer und serbischen Studenten jüdischer Abstammung, Gavrilo Princip (Gabriel Fürst), erschossen“ vgl.: Deutsche Annalen, Band 19, Druffel-Verlag 1990, S. 241
  2. zur jüdischen Herkunft auch: Heinrich Kanner: „Der Krieg. Politische Monatsschrift“ - Bände 1-3, 1928, Seite 188
  3. Er selbst bezeichnet sich als Atheist. in: Josef Kohler: Der Prozess gegen die Attentäter von Sarajewo, 1918, S. 42
  4. 1914-2014. Die Ursache der Kriege bleibt dieselbe III. Erster Weltkrieg: Architekten – Hegelsche Dialektik