Gebrüder

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Gebrüder Grimm in jungen Jahren

Gebrüder (ahd. gibruoder, mhd. gebruoder, alts. gibrôðar, ags. gebrôðor) ist die alte pluralische Bildung[1] sowie spätere poetische Pluralform zu dem Wort Bruder, die im wesentlichen gleichbedeutend mit „innige Brüder, enge Brüder“ ist.

Erläuterung

Die Gebrüder Opel als Radsportler (von links nach rechts): Ludwig (über 100 Siege), Fritz (180 Siege), Heinrich (150 Siege), Wilhelm und Carl

Gebrüder bezeichnet zwei oder mehrere der Brüder einer Familie zusammenfassend unter Betonung ihrer besonderen Zusammengehörigkeit. In dieser Bedeutung kommt das Wort bereits im Schwabenspiegel (um 1275) vor.[2] Das Adjektiv lautet gebrüderlich. Bemerkenswert ist die in alter Zeit praktizierte Nachstellung hinter die Namen:

.. die vor genanten Hennin und Clewin Hase gebrüeder“; „.. wir von gots gnaden Ernst, des heil. rom. reichs erzmarschalg, kurfurste, und Albrecht gebruder, herzogen zu Sachsen ..“; „.. den vorgenanten Ernsten und Albrechten gebrudern, herzogen zu Sachsen“.[1]

Anlehnend an das Wort Gebrüder wurde in früherer Zeit auch das Wort Gebrüderkind (gebrûdir kint; so als Pluralform) für die Kinder von Brüdern, d. h. für denjenigen Teil der Vettern und Basen verwendet, die nicht über die Mutter, sondern über den Vater miteinander blutsverwandt waren.[3]

Bekannte Gebrüder (Auswahl)

Gebrüder Stoewer

Siehe auch

Fußnoten