Geest

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Geest ist die Bezeichnung einer Zone von Verwitterungssanden in einer Mächtigkeit von 2 bis 125 Metern. Sie steht im Gegensatz zum Marschland.

Entstehung

Die Geest entstand aus eiszeitlichen Geröllablagerungen in Norddeutschland, Schleswig-Holstein und Jütland. Ursprünglich war die Geest ein Laubwaldgebiet. Sofern der sehr trockene und nährstoffarme Boden nicht von einer nachträglich aufgewehten, dünnen Lehmschicht bedeckt war bot er, bevor man künstliche Düngung kannte, der Landwirtschaft nur sehr spärliche Existenzbedingungen. Über Jahrhunderte versuchte man den Boden mittels Plaggendüngung zu verbessern, d.h. durch das Aufbringen ausgestochener Gras- und Heidesoden (Plaggen). Auf deutschem Boden ist die Landschaftsform im Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide erhalten, die bei einer extensiven Nutzung der Geestböden entstand[1].

Fußnoten

  1. Der große Natur- und Landschaftsführer (Gierth, Heiden, Herold, Möhn (Herausgeber), Richter, Liebold, Turian), BRD 1979