Gemeine Eibe

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Bäume und Sträucher der Heimat - Eibe.jpg

Die Eibe (Taxus baccata) ist ein immergrüner Baum, der in mehreren Arten auf der Nordhalbkugel vorkommt. In Europa ist die Gemeine Eibe heimisch.

Beschaffenheit

Von Tanne, Fichten und der Lärche unterscheidet sich die Eibe durch die einzeln stehenden Blüten, wodurch keine Zapfen gebildet werden. Eiben sind zweihäusig, d.h. wir treffen entweder männliche oder weibliche Pflanzen an. Sie blühen zeitig im Frühjahr. Die Blüten der männlichen Pflanzen sind hellgelb und so groß wie ein Stecknadelkopf, die der weiblichen Pflanzen unscheinbar und knospenartig.

Im Herbst fallen die weiblichen Bäume durch ihre roten, becherartigen Früchte auf. Der fleischige, korallenrote Mantel umgibt ein einziges, hartes Samenkorn. Die Eibe steht unter Naturschutz und ist in freier Natur auf deutschem Boden nur noch selten anzutreffen. Meist ist sie als Unterholz ausgebildet. Häufig findet man Eiben als Zierbäume in Gärten und Parkanlagen.

Eiben wachsen sehr langsam, die Verzweigung beginnt meist schon kurz über dem Boden, so daß eine mehr breit-kugelförmige Wuchsform entsteht. Die Bäume können über 1000 Jahre alt werden und bis zu 27 Meter hoch werden. Die Nadeln sind dunkelgrün und wie bei der Tanne zweizeilig gescheitelt. Holz, Nadeln und Samen der Eibe enthalten das sehr giftige Alkaloid Taxin. Insbesondere für Pferde wirkt das Gift bereits in geringen Mengen und innerhalb weniger Minuten tödlich[1]. Der rote Samenmantel ist nicht giftig und wird von Vögeln verzehrt, die so für die Verbreitung der Eibe sorgen[2].

In der Frühzeit wurden aus dem harten Holz der Eibe Pfahlbauten und Gerätschaften hergestellt. Das Holz der Eibe eignet sich ebensogut für Pfeilbogen und Armbrust, der Saft diente als Pfeilgift. Bei den Germanen galt die Eibe als zauberwehrend und als Symbol der Ewigkeit.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Gift der Eibe
  2. Der große Natur- und Landschaftsführer (Gierth, Heiden, Herold, Möhn (Herausgeber), Richter, Liebold, Turian), BRD 1979