Hindenburg, Paul von

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Generalfeldmarschall und Reichspräsident Dr. h. c. mult. Paul von Hindenburg, Vater des Vaterlandes, u. a. mit Großer Ordensschnalle und Interimsstab
Hindenburg, Paul - Unterschrift.png

Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (Lebensrune.png 2. Oktober 1847 in Posen; Todesrune.png 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Westpreußen) war ein deutscher Offizier der Preußischen sowie der Kaiserlichen Armee und als Generalfeldmarschall und zuletzt Chef der Obersten Heeresleitung einer der führenden deutschen Militärs während des Ersten Weltkriegs. Der siegreiche Feldherr war der zweite und einzige vom deutschen Volk gewählte Reichspräsident der Weimarer Republik sowie Gutsherr von Neudeck und Herr auf Langenau.

Leben

Familienwappen Paul von Hindenburgs.jpg

Familie

Am 2. Oktober 1847 wurde Paul von Beneckendorff und von Hindenburg als Sohn des preußischen Offiziers und Gutsbesitzers Robert von Beneckendorff und von Hindenburg und der Arzttochter Louise Schwickart in Posen geboren. Die Posener Zeitung vom 4. Oktober 1847 enthält folgende Anzeige:

Kadett Paul von Hindenburg,
um 1860
„Die heute Nachmittag 3 Uhr erfolgte glückliche Entbindung meiner geliebten Frau Louise, geb. Schwickart, von einem muntern und kräftigen Söhnchen, beehrt sich ergebenst anzuzeigen Beneckendorff v. Hindenburg, Leutnant und Adjutant.“ Posen, den 2. Oktober 1847.

Am 24. September 1879 heiratete Paul von Hindenburg Gertrud von Sperling (Lebensrune.png 1860), die am 14. Mai 1921 starb. Aus dieser Ehe gingen der Sohn Oskar von Hindenburg und zwei Töchter hervor.

Militärlaufbahn

Als Sohn eines preußischen Offiziers schlug Hindenburg ebenfalls die militärische Laufbahn ein. Von 1859 bis 1866 besuchte Hindenburg kurzzeitig das Gymnasium, wechselte aber dann zur Kadettenanstalt in Wahlstatt und später nach Berlin.

Am 7. April 1866 wurde er als Leutnant in ein Garde-Regiment (3. Garde-Regiment zu Fuß) aufgenommen.

Er nahm an der Schlacht von Königgrätz teil, zeichnete sich bei der Eroberung einer Batterie besonders aus, wurde leicht verwundet und Ritter des Roten Adlerordens I. Klasse.

1870/71 nahm er an den Kämpfen um St. Prevat, Sedan und Paris teil und wohnte am 18. Januar 1871 als Abgesandter seines Garderegiments der Kaiserproklamation im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles bei.

Von 1873 bis 1876 war er zur Kriegsakademie kommandiert, 1877 kam er als Hauptmann in den Großen Generalstab. Er kam dann zum Stabe des II. Armeekorps in Stettin, 1880 zum Stabe der I. Division in Königsberg. 1884 wurde er Kompaniechef im Infanterie-Regiment 58.

Im Jahre darauf kehrte er in den Großen Generalstab zurück, wurde 1888 als Major zum Stabe des III. Armeekorps versetzt und gleichzeitig Lehrer an der Kriegsakademie für angewandte Taktik.

1888 wurde ihm die Ehre zuteil, zu jenen Offizieren zu gehören, die den Verstorbenen Kaiser Wilhelm I. als Totenwache flankierten.

1889 wurde er in das Preußische Kriegsministerium kommandiert als kommissarischer Leiter der Abteilung für Fußtruppen. 1891 wurde er Oberstleutnant, 1893 Oberst und Kommandeur des Infanterie-Regiments 91, dann Chef des Stabes des VIII. Armeekorps in Koblenz bis zum Jahre 1900.

General

Von Hindenburg wurde zum Generalmajor und dann zum Generalleutnant befördert und Kommandeur der 28. Division in Karlsruhe. 1903 übernahm er die Führung des IV. Armeekorps in Magdeburg. 1905 wurde er General der Infanterie.

Hindenburg, Kaiser Wilhelm II. und General Ludendorff im Ersten Weltkrieg

Er nahm 1911 im Alter von 64 Jahren als Kommandierender General seinen Abschied vom aktiven Militärdienst. Als echte Soldatennatur führte Generalfeldmarschall von Hindenburg während seiner Abschiedszeremonie an die Armee aus:

„Ich habe mich seiner Zeit der Regierung gegenüber dahin ausgesprochen, daß ich als Soldat den ehrenvollen Untergang einem Schmählichen vorziehen muß“, und nach dem Gedenken an die hingebende Treue und das Vertrauen der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften sagt er weiter: „Wie der Einzelne bei sich über die Ereignisse der letzten Tage denkt, ist seine Sache. Für seine Handlungen aber darf es nur eine Richtschnur geben: das Wohl des Vaterlandes [...] Nur durch einmütige Arbeit kann es mit Gottes Hilfe gelingen, unser armes deutsches Vaterland aus tiefster Erniedrigung wieder besseren Zeiten entgegenzuführen. Lebt wohl, ich werde euch nie vergessen!“

Als General der Infanterie à la suite (seit 24. Juli 1908) des 3. Garde-Regimentes zu Fuß ließ er sich in Hannover nieder und beschäftigte sich vornehmlich mit Fragen der Strategie und Taktik.

Erster Weltkrieg

1914 stellte er sich bei Kriegsausbruch des Ersten Weltkrieges sofort der Heeresleitung zur Verfügung. Drei Wochen nach Kriegsbeginn am 22.August 1914 wurde er (nach der Abberufung von Maximilian von Prittwitz und Gaffron) als General der Infanterie zum Oberbefehlshaber der 8. Armee in Ostpreußen mit Generalmajor Erich Ludendorff (ab dem 23. August) als Chef des Generalstabes ernannt.

Tannenberg

Unter seinem Kommando gelang es vom 26. bis 28. August, eine nach Ostpreußen eingedrungenen russische Armee (Narew-Armee), die allein zahlenmäßig so stark wie alle zur Verfügung stehenden deutschen Truppen war, in der Schlacht bei Tannenberg einzukesseln und völlig auszulöschen.

Der Kladderadatsch vom 10. Mai 1925: „Der Lotse besteigt das Schiff“ in Analogie zur Karikatur der Entlassung Bismarcks „Der Lotse geht von Bord“

Masurische Seen

Vom 6. bis zum 15. September 1914 schlug er in der Schlacht an den Masurischen Seen die zweite russische Armee (Neman-Armee) unter General der Kavallerie Paul von Rennenkampff vernichtend und befreite ganz Ostpreußen von den russischen Invasoren.

Der König von Sachsen Friedrich August III. bei den Helden von Tannenberg von Hindenburg und Erich Ludendorff

Ostfront

Der Dank war seine Beförderung zum Generaloberst und die Verleihung des Ordens Pour le Mérite. Großen Anteil am Erfolg hatte sein Stabschef Ludendorff. Aufgrund seiner militärischen Erfolge wurde Hindenburg von Wilhelm II. am 1. November 1914 zum Oberbefehlshaber über die gesamte Ostfront ernannt. Nach der Novemberschlacht in Polen wurde er am 27. November 1914 zum Generalfeldmarschall befördert. Die Oberschlesische Industriestadt Zabrze nahm zu seinen Ehren den Namen Hindenburg an. Ferner wurde er Inhaber des Österreich-Ungarischen Infanterie-Regiments 69 und Chef des Masurischen Infanterie-Regiments 147.

Der Reichspräsident von Hindenburg mit seinen Enkelinnen Gertrud und Helga von Hindenburg, den beiden Töchtern seines Sohnes Oskar

Westfront

Nach dem Eintritt Rumäniens in den Ersten Weltkrieg am 27. August 1916 wurde Hindenburg als Nachfolger des Generals der Infanterie Erich von Falkenhayn der Chef des Generalstabes.

Vermochte er im Osten das deutsche Schicksal zu wenden und die deutschen Heere zu grandiosen Siegen zu führen, so mußte sein Bestreben im Westen in erster Linie darauf hinauslaufen, die im Stellungskampf erstarrten Fronten zu halten und in den Materialschlachten Siege zu erzwingen. Dafür beschloß er das sogenannte Hindenburg-Programm.

Hindenburgstern

„Mein lieber Feldmarschall! In wohl der größten Schlacht der Weltgeschichte ist in diesen drei Tagen ein großer Teil des englischen Heeres aus seinen Stellungen geworfen und von unseren heldenmütigen Truppen geschlagen worden. Ihre hohe Feldherrnkunst hat sich hierbei wieder auf das Glänzendste bewährt. Für den Sieg bei Belle-Alliance erhielt der Feldmarschall Fürst Blücher das besonders für ihn gestiftete Eiserne Kreuz mit goldenen Strahlen. Dieses nur einmal bisher verliehene höchste Ordenszeichen Ihnen zu verleihen, ist mir eine besondere Herzensfreude. Mit dem gesamten Vaterlande weiß ich mich eins, daß diese hohe Auszeichnung niemandem mehr gebührt als Ihnen, dem auch heute wieder alle deutschen Herzen in Dankbarkeit, Verehrung und Vertrauen entgegenschlagen.“Kaiser Wilhelm II. am 24. März 1918 in einem Telegramm an Generalfeldmarschall von Hindenburg

Waffenstillstand

Der Zusammenbruch der Heimat machte alle Bemühungen vergeblich. Nachdem sich durch das Scheitern der Frühjahrsoffensive 1918 der militärische Zusammenbruch immer mehr abzuzeichnen begann, riet von Hindenburg Wilhelm II. das Land zu verlassen.

Er stellte sich der provisorischen Regierung des Rats der Volksbeauftragten zur Verfügung, um die revolutionären, kommunistischen Unruhen zu bekämpfen und die Fronttruppen in die Heimat zurückzuführen.

Mit Abschluß des sogenannten Versailler Vertrages im Juli 1919 ermöglichte Reichspräsident Ebert von Hindenburg auf dessen Wunsch den Abschied. Daraufhin zog sich von Hindenburg nach Hannover in den Ruhestand zurück.

Am 18. November 1919 mußte er sich, zur Beschämung des ganzen deutschen Volkes, vor einem „parlamentarischen Untersuchungsausschuß über die Friedensmöglichkeiten“ verantworten.

Reichspräsidentschaft

1921 befand sich von Hindenburg in Hannover im Ruhestand, dennoch wurde er Vorsitzender der Deutschenhilfe und Ehrenbursch des Corps Montania Freiberg. Als Adjutant arbeitete in diesen Jahren der Oberstleutnant a. D. Wilhelm von Kügelgen (Enkel des Malers Wilhelm von Kügelgen) für Hindenburg.

1923 nahm von Hindenburg als General-Feldmarschall à la suite des 3. Garde-Regiments zu Fuß an der Einweihung des Denkmals „Löwe von Döberitz“ teil.

Als in der Reichspräsidentenwahl im März 1925 keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hatte, drängten die Rechtsparteien den parteilosen Hindenburg zur Kandidatur, der dieser nach anfänglichem Zögern zustimmte. Karl Jarres der im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekommen hatte, zog seine Kandidatur zurück.

Am 26. April 1925 wurde Hindenburg im zweiten Wahlgang im Alter von 77 Jahren als Nachfolger Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten gewählt. Die Befürchtung, daß die Franzosen wieder einmarschieren wie 1923 bei der Ruhrbesetzung bestätigte sich nicht.

Trotz seines Bekenntnisses zur Monarchie leistete er den Eid auf die Weimarer Verfassung und wurde ein von den damaligen demokratischen Parteien weitgehend anerkannter Präsident.

Am 18. Juli 1927 wandte sich Hindenburg in einer feierlichen Kundgebung zusammen mit der Reichsregierung gegen die Kriegsschuldlüge als Wurzel allen Übels. Sein 80. Geburtstag wurde zu einem Fest des ganzen Volkes.

Nachdem die Weimarer Demokratie im Frühjahr 1930 de facto gescheitert war, ernannte Hindenburg, ohne das Parlament einzuschalten, Heinrich von Brüning zum neuen Reichskanzler. Mit dieser Ernennung begann die Zeit der Präsidialkabinette.

1932 wurde Hindenburg für weitere sieben Jahre in seinem Amt bestätigt.

Drittes Reich

Am 30. Januar 1933 ernannte von Hindenburg schließlich den Vorsitzenden der NSDAP Adolf Hitler zum neuen Reichskanzler und leitete somit die folgende Nationale Erhebung mit ein. Bei Eröffnung des neu gewählten Reichstages in der Garnisonskirche von Potsdam wurde durch eine symbolische Verneigung Hitlers vor dem greisen Reichspräsidenten eine symbolträchtige Kontinuität zwischen der Kaiserzeit und dem Dritten Reich hergestellt.

Hindenburg gewann im Dritten Reich immer mehr Vertrauen in Hitler, da er seine Erfolge sah. Er hieß auch die blutige Niederschlagung des Röhm-Putsches am 30. Juni 1934 gut (bei der auch der von ihm selbst vor Hitler ernannte Reichskanzler Kurt von Schleicher getötet wurde) und gratulierte Hitler dazu.

Tod

Beisetzungsfeierlichkeiten im Tannenberg-Denkmal

Am 2. August 1934, dem „Tag des deutschen Soldaten“, verstarb von Hindenburg nach längerer Krankheit auf Gut Neudeck in Westpreußen. Die Aufbahrung des Generalfeldmarschalls fand in seinem Arbeitszimmer auf Schloß Neudeck statt. Die Ehrenwache stand viele Stunden an der Bahre des Reichspräsidenten, der in den schwarzseidenen, mit einem großen weißen Kreuz geschmückten Mantel des Johanniterordens gehüllt war. Um kurz nach 9.00 Uhr vormittags senkte sich die blauweiße Fahne am Schloß herab und an dem Mast ging das gelbe Standartentuch auf Halbmast. In Freystadt setzte das Postamt die Trauerfahnen, auf den Straßen nehmen die Leute ihre Kopfbedeckungen ab. Goebbels teilte über alle Sender im Rundfunk mit: „Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg ist in die Ewigkeit eingegangen.“ Noch in der Nacht fand eine Trauerparade vor dem Gut statt. Auf der Freitreppe nahmen hohe Offiziere Aufstellung, die auf Kissen den Marschallstab und die Orden des Feldherrn trugen. Auf dem Balkon standen Angehörige der Familie. Während die Truppe präsentierte, erklang die feierliche Weise des Chorals: „Wenn ich einmal soll scheiden“.

Beisetzung

Ansicht des Hindenburg-Grabmals in der Elisabethkirche in Marburg, als es noch gepflegt wurde

Wenige Tage darauf machte sich der Trauerzug auf der nächtlichen Fahrt über die fackelerhellten Straßen Ostpreußens zur Tannenberg-Weihestätte, abertausende Deutsche reihten sich am Straßenrand auf, um von Hindenburg die letzte Ehre zu erweisen. Überall, wo in den Städten und Dörfern der Trauerzug vorbeischritt, grüßte die Bevölkerung. Der Sarg wechselte wieder auf die Lafette der Feldartillerie, der Begleitzug bildete sich neu. Um 5.00 Uhr morgens meldeten die Wächter auf den acht Wehrtürmen des Tannenbergdenkmals mit ihren Hörnern, daß der tote Held herannahe.

Die Glocken von Hohenstein begannen zu läuten, die Kavalleriespitze ritt ein. Wieder schlugen die Trommeln, schmetterten die Trompeten zur Trauerparade. Fünfzig alte Regimentsfahnen aus dem Königsberger Schloß wurden vor der Hohensteiner Ordenskirche eingeholt, drinnen auf dem Altar lag die Bibel mit Hindenburgs Namenszug aufgeschlagen, die er der zerstörten Stadt zum Wiederaufbau geschenkt hatte. Von Neudeck durch den Preußenwald über die Felder von Deutsch-Eylau langte nun der Trauerzug am 7. August 1934 früh morgens am Tannenbergdenkmal an. Die Lüfte bauschen die riesigen schwarzen Fahnen, die von den Türmen herniederhingen. Der gewaltige Turm, der dem Eingangstor gegenüberliegt, war ganz mit schwarzem Tuch bespannt, auf dem ein Kreuz aus Eichenlaub haftete.

Von Hindenburg wurde in einem würdigen Staatsbegräbnis im Beisein des Reichskanzlers und der gesamten Reichsregierung mit allen militärischen Ehren im Tannenberg-Denkmal in Ostpreußen beigesetzt. Beim Einmarsch in das Denkmal erwies die Wehrmacht dem großen Feldmarschall die letzte Ehre. Zwölf Offiziere des Heeres und der Marine trugen den Sarg in den Feldherrnturm. In dem abgeschlossenen Burghof fand um 11.00 Uhr, als die Heerscharen der Trauergäste eintrafen, die letzte von Feldbischof Franz Dohrmann geleitete Totenweihe statt. Nachruf des Reichskanzlers Adolf Hitler auf den Feldherrn und Reichspräsidenten:

„Toter Feldherr, geh' nun ein in Walhall!“

Schon am Tag zuvor, dem 6. August 1934, hatte es eine Trauersitzung des Reichstages in der Krolloper in Berlin gegeben, auf der Adolf Hitler die Gedächtnisrede gehalten und anschließend die Wehrmacht mit den neuen Waffenverbänden vor Hitler als ihrem neuen Oberbefehlshaber paradiert hatte.

Im Januar 1945 wurden die Särge des Generalfeldmarschalls und dessen Frau aus ihrer Gruft entnommen und über Königsberg in ein thüringisches Salzbergwerk vor der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit gebracht. Seitdem befinden sich die Särge bis zu ihrer Rückführung nach Ostpreußen in der Nordturmkapelle der Elisabethkirche in Marburg.

Das Lied von Hindenburg!

Paul von Hindenburg VI.jpg
Paul von Hindenburg, coloriert.jpg
Generalfeldmarschall von Hindenburg mit Halsorden, Großer Ordensschnalle, Brustorden und Offizierdegen

Bildergalerie

Reichspräsident Paul von Hindenburg mit seinem Sohn Oskar bei der Hochzeit von Otto II. Fürst von Bismarck am 18. April 1928 im Berliner Dom

Beförderungen

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Replika der Sonderstufe zum Großkreuz des Eisernen Kreuzes (1914) mit goldenen Strahlen des Blüchersterns („Hindenburgstern“)
Hindenburg-Denkmal für das deutsche Volk.jpg
Meißner Porzellan: Gedenkteller des 3. Garde-Regiments zu Fuß
Hindenburgkette des Deutschen Handwerks. Abzeichen der Deutschen Handwerksmeister (in der Mitte)

Weitere

Osmanische Ehrenzeichen

Ehrungen

Hindenburg war Ehrenbürger von 3.824 deutschen Städten und Gemeinden.[1] Darüber hinaus ist er Namensgeber unzähliger Straßen, Plätze, Brücken und öffentlicher Einrichtungen.[2] Außerdem erhielt er zahlreiche Ehrendoktorwürden. Von 1928 bis 1936 gab die Deutsche Reichspost mehrere Sondermarken sowie Freimarkenserien mit dem Porträt Hindenburgs heraus, im September 1934 eine Serie aus sechs Werten mit schwarzem Trauerrand.

Hindenburg war Ehrendoktor aller vier Fakultäten der Universität Königsberg, der Rechts- und Staatswissenschaften der Universität Breslau, der juristischen und philosophischen Fakultät der Universität Bonn sowie der juristischen Fakultät der Universität Graz. Gleichzeitig war Hindenburg Dr.-Ing. E. h. aller Technischen Hochschulen der Weimarer Republik und der Freien Stadt Danzig sowie Dr. med. vet. h. c. der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Zudem war er Ehrenbürger der Universitäten Göttingen, Königsberg, Köln und Jena sowie der Technischen Hochschule Stuttgart und der Forstwirtschaftlichen Hochschule Eberswalde.

Zitate

  • „Ich habe mich immer bemüht, meine Pflicht zu tun. So bin ich erzogen und so bleibe ich.“
  • „Als Mensch habe ich gedacht, gehandelt und geirrt. Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nicht der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen.“
  • „Nur Gott, dem Vaterlande und meinem Gewissen will ich verantwortlich sein.“
  • „Vergeßt nie, daß auch euer Tun einmal Tradition wird.“
  • „Nur wer gehorchen gelernt hat, kann später auch befehlen.“

Werke (Auswahl)

Siehe auch

Literatur

  • Karl Strecker: Von Hannibal zu Hindenburg. Studien über Hindenburgs Strategie und ihre Vorläufer, mit Skizzen der Schlachten bei Cannä, Kunersdorf, Sedan, Tannenberg, an den masurischen Seen, 1915 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Hindenburg-Denkmal für das deutsche Volk. Eine Ehrengabe zum 75. Geburtstage des Generalfeldmarschalls, 1922 (Bestellmöglichkeit des Nachdrucks)
  • J. Baum: Bei Hindenburg – Von seinem Leben und seinem Wirken, 1915 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Bernhard von Hindenburg: Paul von Hindenburg – Ein Lebensbild, 1915 (PDF-Datei Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!; Netzbuch)
  • Erwin Belger: Generalfeldmarschall v. Hindenburg. Des Gewaltigen Werden, Sein und Siegen, 1915 (Netzbuch)
  • Werner Maser: Hindenburg. Eine politische Biographie. Moewig-Verlag, Rastatt, 2. Auflage, 1990, ISBN 3811811185
  • Ernst von Eisenhart-Rothe: Hindenburg, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hrsg.): Die großen Deutschen. Neue deutsche Biographie. Vier Bände, Propyläen-Verlag, Berlin 1936, Vierter Band, S. 607–623
  • Friedrich Georg / Thomas Jung: 1918 – Die Tore zur Hölle: Die verheimlichte Wahrheit über den Untergang des deutschen Kaiserreiches, Kopp Verlag, 2019, ISBN 978-3864456244 [237 S.]

Weltnetz

Fußnoten

  1. Werner Maser: Hindenburg – Eine politische Biographie, Moewig, Rastatt, 2. Aufl. 1990, S. 376
  2. Die BRD hat ihrem Dasein als Besatzungskonstrukt gemäß fortschreitend Hindenburg-Ehrungen rückgängig gemacht. So heißt inzwischen (2014) keine BRD-Schule mehr nach dem Staatsmann.
  3. Berliner Morgenpost, Berlin, 24. Oktober 2019 „Ehrenbuerger in Berlin – Paul von Hindenburg soll Ehrenbuergerwürde aberkannt werden


Amt Vorgänger Regierungszeit Nachfolger
Deutscher Reichspräsident Walter Simons 1925–1934 Adolf Hitler