Jagoda, Genrich

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Genrich Grigorjewitsch Jagoda (Lebensrune.png 7. November 1891[1] in Rybinsk; Todesrune.png 15. März 1938 in Moskau) war ein jüdischer Leiter der sowjetischen Geheimpolizei.

Werdegang

Genrich Grigorjewitsch Jagoda war einer der brutalsten bolschewistischen Führer und über Jahre der eigentliche Kopf des Massenterrors in der Sowjetunion.[2] 1918 wurde er Kommandeur der Roten Armee.[2] 1920 gelangte er als Vertrauter Stalins ins Präsidium der Geheimpolizei „Tscheka“.[2] Jagoda war Gründer sowie späterer Chef des NKWD. Von 1924 bis 1934 wirkte er als stellvertretender Vorsitzender der GPU, Stalins Terrorgeheimdienst. 1930 wurde er Chef des Systems der Zwangsarbeitslager (→ Gulag). Auch als Volkskommissar des Innern von 1934 bis 1936 trug er Verantwortung für den Tod von Millionen.[2]

Jagoda setzte mit Fleiß Stalins Zwangskollektivierung in die Tat um und war für den Tod von mindestens 10 Millionen Menschen verantwortlich. Seine jüdischen Stellvertreter erfanden und kommandierten das Gulag-System. Bereits 1936 wurde Jagoda als Chef-Henker von Nikolai Jeschow, dem „blutdürstigen Zwerg“, abgelöst.[3] 1938, beim dritten Moskauer Schauprozeß, wurde er angeklagt und zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung erfolgte am 15. März 1938 in Moskau.[2]

Siehe auch

Verweis

Fußnoten