Dörfler, Gerhard

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Gerhard Dörfler)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Gerhard Dörfler (2008)

Gerhard Dörfler (Lebensrune.png 29. Mai 1955 in Deutsch-Griffen, Kärnten) ist ein deutscher Politiker aus Österreich (zuerst FPÖ, dann BZÖ, nun FPK). Er war vom 27. Oktober 2008 bis 2013 Landeshauptmann von Kärnten.

Leben

Ausbildung

Gerhard Dörfler absolvierte 1970 eine Ausbildung zum Bankkaufmann an der Volksbank Feldkirchen und war von 1976 bis 1985 Filialleiter der Volksbank Ossiach. Er arbeitete im Anschluß von 1985 bis 1998 als Geschäftsleiter im Depot Feldkirchen der Villacher Brauerei. Von 1999 bis 2001 war er Geschäftsleiter der Schleppe Brauerei in Klagenfurt.

Politische Laufbahn

Dörfler wurde unter der Landesregierung Haider III Regierungsmitglied und 1. Landeshauptmann-Stellvertreter. Sein Ressort umfasst die Bereiche Fremdenverkehr, Verkehr und Straßenbau, Familienförderung, Kindergärten und Besondere Seniorenförderung.

Als 1. Landeshauptmannstellvertreter übernahm er nach dem Tode Jörg Haiders am 11. Oktober 2008 die Amtsgeschäfte des Landeshauptmannes, am 23. Oktober wurde er vom Landtag mit 19 von 36 Stimmen zum Landeshauptmann gewählt. Dörfler ging bei der Landtagswahl 2009 als BZÖ-Spitzenkandidat in den Wahlkampf und erzielte mit knapp 45 % sogar ein besseres Ergebnis als Haider im Jahre 2004. Nach der Abspaltung des Kärntner BZÖs von der Bundesbewegung als Die Freiheitlichen in Kärnten (FPK) gilt er nun als bedeutendster Vertreter der FPK, wiewohl er nicht deren Führer ist.

Auf Initiative von Gerhard Dörfler wurde zum Gedenken an den verstorbenen Jörg Haider am 25. Januar 2009 die Lippitzbachbrücke bei Drau in Kärnten, in „Jörg Haider-Brücke“ umbenannt.[1]

Im Zuge der Lösung des jahrzehntelangen Ortstafelstreites in Kärnten wurde ihm auch vom politischen Gegner Besonnenheit und Kompetenz zugeschrieben.

Nach dem ernüchternden Ergebnis für die Freiheitlichen bei der Landtagswahl in Kärnten 2013 mußte Dörfler sein Amt als Landeshauptmann aufgeben. Am 26. März 2013 wurde bekanntgegeben, daß er für seine Partei in den Bundesrat einzieht.

Buch

  • Lionel BALAND. Jörg Haider, le phénix. Histoire de la famille politique libérale et nationale en Autriche. Éditions des Cimes, Paris, 2012. (ISBN 979-10-91058-02-5)

Fußnoten

  1. "Jörg Haider-Brücke" wird heute Realität, kaernten.orf.at, 25. Januar 2009