Gerron, Kurt

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Kurt Gerron (1897–1944)

Kurt Gerron (Kurt Gerson) (Lebensrune.png 11. Mai 1897 in Berlin; Todesrune.png vermutlich 28. Oktober 1944 im Konzentrationslager Auschwitz) war ein jüdischer Schauspieler und Regisseur.

Leben und Wirken

Als Sohn einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie wirkte er als Kabarettist und wurde ab 1920 als Schauspieler in komischen oder zwielichtigen Rollen eingesetzt. 1926 gab er mit „Der Liebe Lust und Leid“ sein Regiedebüt. Er arbeitete erfolgreich mit Heinz Rühmann und ging 1933 nach Frankreich, Österreich, Italien (wo er als Regisseur tätig war) und in die Niederlande. Sein weiterer Lebensweg ist unklar. Zwischen 1941 und 1943 war er in einem KL interniert und wurde 1944 in das Ghetto Theresienstadt verbracht, wo er den Film „Theresienstadt“ drehte, der als „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ bekannt wurde. Er soll in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert worden sein, wo er dann vermutlich im Oktober 1944 verstarb.[1]

Werke als Regisseur (Auswahl)

  • Der Liebe Lust und Leid (1926)
  • Der Stumme von Portici (1931)
  • Meine Frau, die Hochstaplerin (1931)
  • Es wird schon wieder besser (1932)
  • Ein toller Einfall (1932)
  • Der weiße Dämon (1932)
  • Heut’ kommt’s drauf an (1933)
  • Kind, ich freu’ mich auf Dein Kommen (1933)
  • Une femme au volant (Frankreich 1933)
  • Incognito (Frankreich 1933)
  • Bretter, die die Welt bedeuten (Österreich 1935)
  • Het mysterie van de Mondscheinsonate (Niederlande 1935)
  • Merijntje Gijzen’s jeugd (Niederlande 1936)
  • Eeen dag bij de A.V.R.O. (Niederlande 1936)
  • Drie wenschen (Niederlande 1937)
  • Theresienstadt. Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet (1944)

Als Schauspieler (Auswahl)

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396