Gildner, Paul

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Paul Gildner.jpg

Paul Gildner (Lebensrune.png 1. Februar 1914 in Nimptsch, Niederschlesien; Todesrune.png gefallen 24. Februar 1943 bei Gilze en Rijen, Niederlande) war ein deutscher Soldat der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant, Nachtjäger, Flieger-As und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Er errang bei rund 160 Feindflügen 48 Luftsiege, davon, je nach Quelle, 44 bzw. 46 bei Nacht (darunter acht schwere Bomber).

Werdegang

Gildner trat der Reichswehr 1933 bei und kam zum 7. (Preußisches) Infanterie-Regiment nach Schweidnitz. 1937 wechselte er zur Luftwaffe und wurde am 1. September 1937 zum Unteroffizier befördert. Er wurde Flugzeugführer bei den Aufklärern.

Zweiter Weltkrieg

Im September 1939 nahm er als Oberfeldwebel am Polenfeldzug teil, 1940 wechselte der Aufklärer zu den Zerstörern. Für seinen Einsatz im Westfeldzug 1940 und dem Unternehmen „Adlerangriff“ als Flugzeugführer der Zerstörerwaffe bei der I. Gruppe/Zerstörergeschwader 1 wurde er mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Zusätzlich zu den zerstörten Zielen am Boden errang er zu dieser Zeit vier Luftsiege bei Tage. Anschließend meldete er sich zur neuen Nachtjagdwaffe. In der Nacht vom 2./3. September 1940 errang er einer der ersten Nachtjagdsiege der deutschen Luftwaffe überhaupt. Als ihm der Führer im Juli 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh hatte er (viele mit seinem Bordfunker Unteroffizier Müller) 15 Luftsiege. Die Ritterkreuzverleihungszeremonie wurde von Generalleutnant Kammhuber geleitet.

1942 wurde der kühne Nachtjäger wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Oberleutnant (Kriegsoffizier) befördert. Nach dem Tod von Reinhold Knacke wurde er Kapitän der 3. Staffel.

Wehrmachtberichte

  • 19. Juni 1941: Bei der Abwehr feindlicher Luftangriffe auf das Reichsgebiet zeichneten sich folgende Besatzungen von Nachtjagdflugzeugen in hohem Maße aus: Erstens Oberfeldwebel Gildner, Unteroffizier Poppelmeyer und Unteroffizier Schlein, zweitens Oberleutnant Prinz zu Lippe, Unteroffizier Renette und drittens Oberleutnant Semrau, Unteroffizier Peter und Unteroffizier Behrens.
  • 13. März 1942: Oberfeldwebel Gildner errang seinen 25. Nachjagdsieg.
  • 27. März 1942: Oberfeldwebel Gildner errang seinen 26. bis 28. und Oberleutnant zu Lippe-Weißenfeld seinen 18. bis 21. Nachtjagdsieg.
  • 23. April 1942: Oberfeldwebel Gildner erzielte in der Nacht zum 23. April seinen 30. und Oberfeldwebel Beier seinen 15. Nachtjagdsieg.

Fliegertod

Der Führer hat dem Oberleutnant und Flugzeugführer in einem Nachtjagdgeschwader, Paul Gildner, der den Fliegertod starb, als 196. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. In Oberleutnant Paul Gildner verloren die deutschen Nachtjäger einen ihrer Besten, als seine Messerschmitt Bf 110 G-4 während eines Feindfluges einen Motorenschaden erlitt und in der Nacht von 24. auf den 25. Februar 1943 abstürzte. Sein Bordfunker, Unteroffizier Heinz Huhn, konnte sich mit dem Fallschirm retten.

Ruhestätte

Gildner ruht auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Ysselsteyn; Block M, Reihe 4, Grab 81.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise