Goebbels, Konrad

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Konrad Goebbels vor dem Entnazifizierungsgericht im Jahr 1948

Konrad Goebbels (Lebensrune.png 8. August 1893; Todesrune.png 10. Juni 1949) war der Leiter des nationalsozialistischen Gauverlages für Hessen-Nassau und Leiter der Fachschaft Journalistik der NSDAP.

Leben

Die Familie Goebbels stammte aus dem Rheinland. Seine Eltern waren Friedrich Johann Josef, gen. Fritz (1867–1929) und Maria Katharina, geb. Odenhausen (1875–1953). Seine Geschwister waren Hans (1893–1947), Joseph (1897–1945), Elisabeth (1901–1915) und die jüngere Schwester Maria Katharina (1910–1949). Die Goebbels’schen Kinder wuchsen in einfachen Verhältnissen auf und wurden katholisch erzogen. Sein Vater war zunächst Tagelöhner, Handlungsgehilfe und schließlich Prokurist einer Dochtfabrik, während seine Mutter in ihrer Jugend als Magd arbeitete.

Ein Veteran des Ersten Weltkrieges, wurde er von französischen Truppen ca. 1917 gefangengenommen. Konrad Goebbels trat im Dezember 1928 in die NSDAP ein und wurde Kreisleiter. Im Jahr 1933 wurde er Leiter des Verlagsbüros im Gau Düsseldorf und diente als Geschäftsführer des Völkischen Verlages in Düsseldorf. Er wurde Herausgeber des Frankfurter Volksblattes im Jahre 1935, dann führte er den Verlag des Gaues Hessen-Nassau und diente als Direktor der Rhein-Mainischen Zeitung. Er wurde ein Mitglied der SA-Reserve (1932−1933) und wurde im Jahr 1936 zum Reichsamtsleiter der NSDAP befördert. Konrad Goebbels, der bis 1945 Leiter des nationalsozialistischen Gauverlages für Hessen-Nassau war, konnte sich lange Zeit im Odenwald verborgen halten. Mehr als zwanzigmal wurde er nach seiner Verhaftung von den Alliierten vernommen, die wissen wollten, wo sich Adolf Hitler, Martin Bormann und Joseph Goebbels aufhielten. Konrad Goebbels ähnelte seinem Bruder nur äußerlich. Er hatte keine großen Pläne mehr. „Ich lasse meine Kinder formisch arbeite oder jehe widder zurück in de Textilbrangsche“ erklärte er mit rheinländisch singendem Dialekt. Er wurde im Berufungsverfahren von der Spruchkammer Darmstadt erneut unter die Aktivisten eingruppiert. Er mußte für drei Jahre ins Arbeitslager und auf 60 Prozent seines Vermögens verzichten.

Wie es scheint, starb Goebbels am 10. Juli 1949, nur wenige Stunden nach seiner endgültigen Entlassung aus dem Internierungslager in Darmstadt. Seine Leiche wurde zwei Tage später in den Wäldern in der Nähe von Hüttental (Kreis Siegen) gefunden.[1]

Fußnoten