Gold

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Gold
Elementsymbol Au
Ordnungszahl 79
Relative Atommasse 196,966569
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 1064,18 °C
Siedepunkt 2970 °C
Elementkategorie Übergangsmetall

Gold ist ein chemisches Element und Edelmetall der 1. Nebengruppe (Kupfergruppe) im Periodensystem der Elemente. Es gehört zu den Münzmetallen und wird seit Jahrtausenden für Schmuck und in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel verwendet. Neben seiner Funktion als finanzielles Werterhaltungsmittel wird Gold vor allem noch in der Schmuckherstellung, in kleineren Teilen auch in der Elektronik- und Glasindustrie sowie zur Herstellung von Zahngold verwendet. Tausende Tonnen Gold werden in verschiedenen Ländern als Währungsreserve gelagert.

Eigenschaften

Das aufgrund seiner hohen Dichte zu den Schwermetallen zählende Gold besteht aus nur einem stabilen Isotop und gehört damit zu den 22 Reinelementen. Es ist sehr dehnbar, in unlegierter Form ähnlich weich wie Zinn und wird von Säuren im Allgemeinen nicht angegriffen; eine Ausnahme bildet das aus aus Salz- und Salpetersäure bestehende „Königswasser“. Die Halogene Chlor, Brom und Iod vermögen Gold zu lösen, letzteres sogar in alkoholischer Lösung. In wässrigen Cyanidlösungen ist Gold leicht unter Aufnahme von Sauerstoff als Komplexverbindung löslich. Auch in heißen, sauren hydrothermalen Lösungen ist Gold relativ gut physikalisch löslich. Demzufolge wird es oft in Quarzgesteinen mit vorgefunden. Es wurde auch beobachtet, daß einige Huminsäuren in der Lage sind, Gold anzulösen.

Neben Silber und Kupfer gehört Gold zu den am besten elektrisch leitfähigen Metallen. Auch die Wärmeleitfähigkeit von Gold ist sehr hoch. Es ist zudem neben Caesium das einzige Metall von auffallend gelber Farbe; mit Kupfer und Caesium zusammen zählt es zu den einzigen farbigen Metallen überhaupt.

Wortherkunft und Geschichte

Das Wort Gold stammt vom indogermanischen ghel: „glänzend, gelb“. Das Symbol Au für Gold leitet sich von der lateinischen Bezeichnung aurum[1] ab. Gold zählt zu den ersten Metallen, die von Menschen verarbeitet wurden, die Goldgewinnung begann vermutlich in der Kupferzeit. In Mitteleuropa sind goldene Gegenstände seit dem zweiten Jahrtausend v. d. Z. nachweisbar. Bekannte Beispiele in Deutschland sind das Gold im „Goldenen Hut von Schifferstadt“ und die in Teilen goldene „Himmelsscheibe von Nebra“.

Im Mittelalter versuchten die Alchemisten, Blei und andere unedle Metalle in Gold zu verwandeln. Die hierfür durchgeführten Experimente legten den Grundstein für die heutige Chemie.

Die Stadt San Francisco erlebte 1849 einen Goldrausch, der die Wirtschaftsstruktur dieses Teils der USA nachhaltig prägte.

Entstehung, Vorkommen und Goldförderung

Gold entsteht, wie alle schweren Elemente, nur bei extrem hohen Energien, zum Beispiel bei der Kollision von Neutronensternen. Das bedeutet, daß der Entstehung von Gold eine lange Evolution seltener kosmischer Ereignisse vorangeht. In diesem Sinn ist Gold (kosmologisch) ein sehr spätes Element, seine Beständigkeit ist keine vorrangig poetische, sondern eine vorrangig physikalische Eigenschaft. Alle Elemente, die schwerer als Eisen sind — wie Gold, Silber, Titan, Uran usw. —, können nur bei solchen Explosionen aus dem Urstoff und leichtesten Element Wasserstoff entstehen.

Das Element Gold ist auf der Erde sehr selten (75. Stelle der Elementhäufigkeit). Die Vorkommen sind weltweit verstreut, circa 40 Prozent des heute bergmännisch geförderten Goldes kommen aus den USA, Südafrika, Australien und Rußland. Unterschieden wird zwischen diesen primären, bergbaulichen Lagerstätten (Berggold) und sekundären Lagerstätten (Waschgold/Seifengold) vor allem in Flüssen.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Metallen kommt Gold meist gediegen vor und muß daher zur Gewinnung nicht durch Reduzieren aus dem Erz gewonnen (wie beispielsweise bei Eisen), sondern nur mechanisch aus dem umgebenden Gestein gelöst werden.

In Deutschland gibt es nennenswerte Goldvorkommen nur in Schlesien. Ebenso wie auf die dortigen deutschen Zink- und Bleivorkommen hat die BRD jedoch auf diese verzichtet.

Golddeckung der Währungen

Da bei Währungen mit Golddeckung die Goldmenge die herausgegebene Geldmenge und somit auch die Höhe der Staatsverschuldung beschränkt, haben die jeweiligen Regierungen sehr großen Interesse daran, ihre Währungen vom Gold zu lösen um diesbezüglich ungehindert agieren zu können. In den Weltkriegen wurde der Goldstandard aufgegeben, da die benötigten Gelder zur Kriegsproduktion nur mit höherer Geldmenge und Inflation aufzubringen waren. Heutzutage sind alle Währungen weltweit vom Goldstandard gelöst, dadurch können die Regierungen die extreme Ausweitung der aktuellen Geldmengen und Schulden durchführen. Im Falle einer erneuten Wertdeckung der Währungen müßte der Goldkurs erheblich ansteigen.

Früher waren die Mark, der Dollar und andere Währungen durch in der jeweiligen nationalen Bankzentrale gelagertes Gold gedeckt. Dollar oder Mark mußten zwar nicht zu 100 Prozent unterlegt sein, aber zu einem bestimmten Teil, in den USA zu 40 Prozent, im Deutschen Reich vor 1914 zu einem Drittel. Der klassische Goldstandard, der zwischen 1873 und 1914 herrschte, beruhte auf dem Prinzip des knappen Geldes, es konnte von den Notenbanken nur so viel Geld ausgegeben werden, wie – anteilig – mit Gold gedeckt war. Was eine Mark oder ein Dollar wert war, war durch eine bestimmte Qualität und ein bestimmtes Gewicht des Edelmetalls definiert. Eine Mark entsprach zum Beispiel 1/2790 Kilogramm Gold. Ein Dollar war als der 20,67te Teil einer Feinunze definiert. Vor dem Zweiten Weltkrieg entsprach ein Dollar über Jahrzehnte hinweg 4,20 Mark.

In der Schweiz konnten die Bürger im Dezember 2014 darüber abstimmen, ob ihre Währung, der Schweizer Franken zukünftig zu 20 Prozent goldgedeckt sein sollte, die Volksbefragung erhielt nicht die notwendigen Stimmen.

Die Federal Reserve besitzt kein physisches Gold, sondern nur Gold-Papierderivate

Gegen den ausschließlichen Goldstandard sprechen gegenwärtig allein institutionelle Realitäten. Im Goldsystem müßten Notenbanker Macht abgeben, denn sie wären lediglich noch Verwalter der Geldmenge, welche nur durch Golderwerb erhöht werden könnte und nicht länger die Herren, die über Boom und Depression dikatorisch verfügen. Derzeit sind sie hingegen die alleinbestimmenden Schöpfer von künstlichen Konjunkturen und überfallartigen Rezessionen (die den Eliten ein globales billiges Einkaufen von Wasserquellen, Schürfrechten, Immobilien und dergleichen ermöglichen) durch Papiergelddrucken und spukhafte Giralgeldvermehrung.

Dieses verbrecherisches System ist keineswegs „Kapitalismus“, sondern es ist vielmehr ein korporatives Monopolsystem der Konkurrenzvermeidung, wie es der NWO-Agenda entspricht. Heute erscheint dennoch in den meisten Staaten ein Goldstandard politisch kaum durchsetzbar. Der Welt-Geldbetrug hat immer noch zuviele Begünstiger in den gleichgeschalteten Systemmedien. Jedoch äußerte die von den USA-Republikanern eingesetzte Kommission zur Prüfung der Goldfrage, daß „das, was heute schwer denkbar ist, morgen eine ernst zu nehmende Option werden könnte“. Langfristig ist die Idee eines goldenen Wertankers, auch einer prozentualen Deckung des Bargeldumlaufs unzweifelhaft äußert lebendig.

Die amerikanische Zentralbank „Federal Reserve System“ (FED) besitzt selber kein physisches Gold, sondern nur Gold-Papierderivate.[2]

Handel

London ist seit 1919 der traditionelle Dreh- und Angelpunkt im Goldhandel. Später wurden auch Neu York, Hongkong und Zürich zu weiteren, bedeutenden Handelsplätzen. Alle notieren den Goldpreis in US-Dollar je Feinunze, welche einem Gewicht von genau 31,1034768 g (der Apotheker-Unze) entspricht.

Umrechnung

1 Feinunze ≈ 31,10 Gramm; 1 Feinunze ≈ 0,031 Kilogramm; 1 Feinunze ≈ 1,097 Unze

Vorräte

Länder mit den größten Goldreserven, Quelle: World Gold Council / Statista (2021)

Die weltweiten Goldvorräte beliefen sich 2010 auf ungefähr 160.000 Tonnen und jährlich kommen knappe 2.500 Tonnen hinzu. Derzeit wird pro Jahr, von darin führenden Förderländern, mehr neues Gold gefördert als im gesamten Mittelalter zusammengenommen.

Im Frühjahr 2009 erlaubte der G-20-Gipfel dem IWF (Internationaler Währungsfond), 403,3 Tonnen Gold aus seinem Bestand zu verkaufen. Im September 2009 wurde der Verkauf dann endgültig vom IWF-Vorstand befürwortet.

Seit einiger Zeit ändert sich das 25 Jahre vorherrschende Bild der nationalen Notenbanken als Verkäufer zu Käufern, da sie wohl die Möglichkeit einer baldigen, neuen — goldgedeckten — Weltleitwährung(en) einberechnen[3].

Auch verschiedene Regierungen der Golf-Staaten zeigten sehr reges Interesse an den zum Verkauf stehenden 403,3 Tonnen Gold. Wie außerordentlich groß das Interesse Chinas und Indiens an substanziellen Goldkäufen ist, machte auch eine Meldung der indischen Finanzzeitung „Financial Chronicle“ deutlich: Dort wird von einem chinesisch-indischen Entwurf berichtet, der vorschlägt, daß der IWF seinen gesamten Goldschatz von 3.217 Tonnen verkaufen solle. Auch Rußland stockt seine Goldreserven auf[4]. Ebenso verzeichnen sogenannte Gold-ETFs (Investitionsfonds zur Einlagerung von größeren Goldmengen privater Anleger) Rekordzuflüsse[5].


Viele Notenbanken von Schwellenländern bauen ihre Bestände systematisch aus, am stärksten zugekauft haben im Zeitraum von Oktober 2011 bis Oktober 2012 die Türkei (plus 154 Prozent), Südkorea (plus 74 Prozent) und Russland (plus elf Pozent).[6]

In den Jahren 2004 bis 2014 hat Rußland seine Goldreserven verdreifacht und hält im November 2014 etwa 1150 Tonnen.

Deutschland

Deutsches Reich

Der Goldbestand des Deutschen Reichs belief sich auf ca. 3.000 Tonnen und wurden großteils in den Tresoren der Reichsbank in der Reichshauptstadt Berlin gelagert.

Am 3. Februar 1945 erhielt das Gebäude der Reichsbank mehrere Bomben-Volltreffer. Für die Währungshüter war dies das Zeichen, die Evakuierungspläne durchzuführen: Die Operation wie auch das Geheimdepot erhielten den Code „Walroß“.. Vom 12. Februar bis zum 13. März 1945 verließ ein Zug mit vierundzwanzig präparierten Eisenbahnwaggons die Reichshauptstadt und brachte einen Teil der Gold- und Devisenvorräte nach Thüringen. Dort wurden sie im Schacht Kaiseroda II/III der Wintershall AG bei Merkers eingelagert. Unmittelbar nach dieser Aktion brachten, einer Weisung der Reichskanzlei folgend auch die Berliner Staatlichen Museen ihre wertvollsten Schätze in den Kalischächten von Merkers unter.

Der größte Teil wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges von den VSA geraubt und in die VSA verbracht. Die 4. Panzerdivision, VIII. Corps der VS-Armee fand Anfang April 1945 riesige Mengen an Gold, Platin, Banknoten, Kunstgegenstände und andere Wertsachen des Staates und von Privatpersonen im Salzstock Merkers am Rande der Thüringer Rhön. Der Oberbefehlshaber der Alliierten Dwight D. Eisenhower besuchte deshalb sogar persönlich mit 1a Leutnant John Busterud die „Schatzkammer“ etwa 500 Meter unter der Erde. Nach dem Abtransport nach Frankfurt blieb das Reichsbankeigentum bis zum Sommer im Reichsbankgebäude in Frankfurt/M. im Foreign Exchange Depository, FED, einer Sektion des Büros der Militärregierung der Vereinigten Staaten (Office of Military Government United States, OMGUS). Zwischen 1945 und 1948 okkupierte, bewachte und inventarisierte das FED dort etwa 300 Millionen, heute mehr als 2,9 Milliarden Dollar an Goldbarren und Goldmünzen.

Seit Jahrzehnten ranken sich Legenden um den Verbleib von Goldreserven aus dem Besitz der reichsdeutschen Staatsbehörden. Historiker und Bürger vermuteten auch Goldbarren unter anderem im Stolpsee, (Mitteldeutschland) im Toplitzsee im Salzkammergut und an anderen Orten. Den Gerüchten nach soll zum Beispiel Reichsmarschall Hermann Göring im Stolpsee im Frühjahr 1945 Gold und Platin versenkt haben lassen, um die verbliebenen Goldreserven vor der einfallenden sowjetischen Armee zu retten.

Goldreserven aus reichsdeutschem Staats- und Privatbesitz wurden bereits mehrfach entdeckt: Kurz nach Kriegsende, am 7. Juni 1945 wurde beispielsweise von der US-Armee bei Garmisch ein Reichsgolddepot in Barren im Gewicht von 10 Tonnen nach einer „hochnotpeinlichen“ Befragung, d. h. Folterung eines Beteiligten geraubt und abtransportiert.

BRD

Die BRD ist nach offiziellen Angaben mit einem staatlichen Gesamtbesitz von 3.401 Tonnen Gold (Stand Juni 2011) der weltweit zweitgrößte Goldbesitzer nach den USA. Dies ist das Gold der Bundesbank, wovon der Hauptanteil in den 1950er- und 60er-Jahren angesammelt wurde, als die BRD bereits erhebliche Handels- und Exportüberschüsse erzielte. Im Rahmen des damaligen Währungssystems von Bretton Woods glichen die Zentralbanken der Länder ihre jährlichen Zahlungsbilanzsalden untereinander noch in Gold aus.

Dieses Vermögen im Wert von etwa 180 Milliarden Euro war aber Anfang der 2010er Jahre bezeichnenderweise nicht auf dem Staatsgebiet der BRD gelagert, sondern überwiegend auf dem Gebiet der Haupt-Besatzungsmacht USA[7] (in einem Tresor bei der Federal Reserve Bank of New York), zu einem kleineren Teil auf dem Gebiet der Weltkriegs-Gegner Großbritannien (bei der Bank of England in London) und Frankreich bei der Banque de France in Paris (die Goldreserven im Tresorsaal der Banque de France (1,5 Hektar) befinden sich in 25 m Tiefe). Lediglich 80 Tonnen Gold lagerten hingegen in Frankfurt am Main.[8][9] Die Bank of England kassierte jährliche Lagergebühren in Höhe von rund 500.000 Euro.

Im Oktober 2012 kündigte die Bundesbank an, einen kleinen Teil (drei Jahre je 50 Tonnen) ihrer Goldreserven zurück in die BRD zu holen.[10]

Seit 2020 befindet sich der größte Teil der Goldreserven der BRD wieder in Frankfurt am Main.

Republik Österreich

Der Lagerort der österreichischen Goldreserven ist geheim, es wird selbst den Abgeordneten des Parlaments nicht mitgeteilt. Bei einer formellen „Prüfung“ im Jahre 2014 wurden keine Barrennummern offengelegt und kein Abgleich dieser Nummern mit anderen Beständen (von ETF-Anbietern, Goldkontenanbietern, weiteren Zentralbanken, sonstigen) vorgenommen.[11]

Frankreich

Nach der Kriegserklärung Frankreichs an das Deutsche Reich wurde das Land teilweise von der Wehrmacht besetzt. Im Juni 1940 lagerten bei der Banc de France allerdings keinerlei Goldreserven. Das Gold war voraussehend schon in 51 verschiedenen Verstecken verteilt. Die 83 Mio. Unzen wurden mit Booten der Marine in die USA verbracht. General De Gaulle ließ es erst im Jahr 1966 aus Sicherheitsgründen, großteils mit U-Booten, wieder nach Frankreich zurückholen.

China

China, das Land mit den größten Devisenreserven der Welt, hat über Jahre seine Gold- sowie auch seine Silberbestände massiv ausgeweitet. Ebenso wurde das bis vor kurzem noch bestehende Verbot des Edelmetallankaufs für chinesische Privatpersonen aufgehoben, so daß nun rund anderthalb Milliarden Chinesen ihr gespartes Vermögen zunehmend auch in Gold und Silber anlegen.[12]

Laut offizieller Verlautbarung stiegen die landeseigenen Goldreserven zwischen 2003 und 2009 um 75,66 Prozent auf beachtliche 1.054 Tonnen. China rückt damit auf Platz fünf der Länder mit den größten Goldreserven auf — noch vor Japan, den Niederlanden und der Schweiz. Namhafte westliche Analysten sind sich sicher, daß sich die Regierung in China damit auf mögliche Umwälzungen im Weltwährungssystem vorbereitet.

Trotz der massiven Goldkäufe hat China erst 1,6 % seiner Devisenreserven in Gold investiert. Die Bank of China soll jüngst erneut vorgeschlagen haben, den amerikanischen Dollar als eine der Leitwährungen abzulösen und ihn durch eine neue internationale Korbwährung zu ersetzen; diese neue Währung könnte mangels anderer akzeptierter Alternativen durch Gold gedeckt oder wenigstens teilgedeckt werden. Daß dies realisiert werden könnte, haben führende chinesische Politiker zum Ausdruck gebracht.

Der chinesische Staat würde auch weiter alles Gold kaufen, das er in die Finger bekommen kann.“

Gut drei Billionen (3.000.000.000.000) Dollar befinden sich im Jahr 2011 in chinesischem Staatsbesitz. Und daß sie nicht weiterhin jahrelang Dollars sammeln wollen, die von der Inflationpolitik der VSA bedroht sind, sagen zunehmend auch die Regierenden Chinas. Hou Huimin, Generalsekretär der CGA-China Gold Association, erläuterte, daß China seine Goldreserven vorerst aber nur auf 5.000 Tonnen erhöhen wird.

Goldbestand 2019

Nach offiziellen Angaben besitzt China im Sommer 2019 etwa 1942 Tonnen Gold.

Großbritannien

Während des Zweiten Weltkriegs hatte die Regierung aus Angst vor der Wehrmacht bereits das britische Staatsgold mit der „Operacion fish“ auf der MS Esmeralda am 1. Juni 1940 nach Kanada gebracht. Es wurde erst in Halifax und danach bei der Bank of Canada in Ottawa eingelagert. Zurück nach England kam es nicht mehr, denn es wurde später in den USA für Kriegsmaterialkauf verwendet.

Weitere Länder und Institutionen

Die weltweite Verteilung der staatlichen sowie institutionellen Goldreserven im Jahre 2006, laut den offiziellen Verlautbarungen des World Gold Counsil. (Die BRD fälschlicherweise als Deutschland bezeichnet)

(Angaben in Tonnen Gold)

Die Angaben wurden im Juni 2011 vom stark US-amerikanisch beeinflußten Fernsehsender ntv veröffentlicht.

Bestände 2013

Stand der Daten: November 2013 lt. The Wall Street Journal. Wichtig zu verstehen an dieser statistischen Aufbereitung ist die Tatsache, daß beispielsweise China nicht verpflichtet ist, die im eigenen Land jährlich geschürften Tonnen Gold, sofern sie im Lande verbleiben, anzugeben. Dies geschieht folglich nicht. Daher ist der angegebene Wert für China in drastischer Weise zu niedrig angesetzt und dürfte etwa zehnmal so hoch liegen. Erst ein derart hoher Wert, wie der somit gemutmaßte von ca. 10.000 Tonnen, versetzt die Volksrepublik China in die Lage, mittelfristig eine Golddeckung seiner eigenen Währung einzuführen, und damit den Petrodollar als globale Wohlstandspipeline (von den fleißigen Völkern aller Kontinente zu den konsumierenden VS-Amerikanern hin) auszuschalten.

  • US-Amerika: 8.134 Tonnen,
  • BR Deutschland: 3.387 Tonnen,
  • Italien:.2.452 Tonnen,
  • Frankreich: 2.435 Tonnen,
  • VR China: 1.054 Tonnen,
  • Schweiz: 1.040 Tonnen,
  • Türkei: 506,3 Tonnen,
  • Portugal: 382,5 Tonnen,
  • Saudi-Arabien: 322,9 Tonnen,
  • Großbritannien: 310,3 Tonnen,
  • Libanon: 286,8 Tonnen,
  • Spanien; 281,6 Tonnen,
  • Österreich: 280 Tonnen,
  • Belgien: 227,4 Tonnen,
  • Philippinen: 193,2 Tonnen,
  • Thailand: 152,4 Tonnen,
  • Kasachstan: 141,3 Tonnen,
  • Singapur: 127,4 Tonnen,
  • Schweden: 125,7 Tonnen,
  • Südafrika: 125,0 Tonnen,
  • Mexiko: 123,3 Tonnen,
  • Libyen: 116,6 Tonnen,
  • Griechenland: 112,1 Tonnen,
  • Südkorea: 104,4 Tonnen,
  • Rumänien: 103,7 Tonnen.
  • Bekannt ist, daß die Vatikanbank 1 to Gold in Besitz hat.

Goldverbot

In Zeiten übersteigerter staatlicher Geldvermehrung (Inflation) und früher oder später eintretender allgemeiner Geldentwertung sowie damit einhergehender Teuerung aller Güter, verwenden in der Regel zunehmend viele Bürger Gold oder andere Edelmetalle wie Silber quasi als Ersatzwährung. Hierauf reagieren die inflationierenden Staatssysteme häufig mit Verboten oder starken gesetzlichen Einschränkungen des Handels und Besitzes von Gold und anderen Edelmetallen, damit der Bürger der Geldentwertung, und damit der staatlichen Liquidation seines Vermögens nicht so leicht entgehen kann. Allerdings ist ein Edelmetall-Verbot zweischneidig, da viele Bürger infolge dessen ihr gespartes Gold und Silber horten bzw. dem Zugriff des Staates entziehen, und sich in der Regel, wenn länger anhaltend, ein blühender Schwarzmarkt etabliert, der zu einem Zerfall der Staatsautorität beiträgt.

1933 in den USA

Plötzlich – und für die meisten Privatpersonen überraschend – trat am 9. März 1933 in den USA folgende Verfügung in Kraft:

„Aufgrund von der mir übertragenen Vollmacht aus Abschnitt 5 (b) des Gesetzes vom 6. Oktober 1917, geändert durch Abschnitt 2 des Gesetzes vom 9. März 1933 […], in dem der Kongress erklärte, daß ein ernsthafter Notstand existiert, verkünde ich als Präsident, dass der nationale Notstand noch besteht existiert und daß das fortgesetzte private Gold- und Silberhorten der Bürgern der Vereinigten Staaten eine ernsthafte Bedrohung für den Frieden, die Gerechtigkeit und das Wohlergehen der Vereinigten Staaten darstellt. Um die Interessen unseres Volkes zu schützen, müssen geeignete Maßnahmen sofort ergriffen werden.
Daher verkünde ich in Ausübung der obengenannten Vollmacht, daß solcher Gold- und Silberbesitz verboten ist und daß jeder solche Münzen, Anlagemünzen oder anderen Gold- und Silberbesitz innerhalb von vierzehn Tagen bei amtlichen Beauftragten der Regierung der Vereinigten Staaten gegen Erstattung zum offiziellen Preis in offiziellen Zahlungsmitteln der Regierung abzuliefern hat.
Alle Tresorfächer in Banken oder Geldinstituten sind versiegelt worden und warten auf bevorstehende gesetzliche Maßnahmen. Mithin ist jeder Verkauf, Ankauf oder die Bewegung von solchem Gold oder Silber innerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten und ihrer Gebiete verboten, sowie jedes Devisengeschäft und jede Bewegung von solchen Metallen über die Grenze.
Der Besitz dieser verbotenen Metalle sowie die Unterhaltung eines Schließfachs für deren Lagerung ist der Regierung durch die Bank- und Versicherungsunterlagen bekannt. Es wird darauf hingewiesen, daß Ihr Schließfach versiegelt bleiben muß und nur in Anwesenheit eines Vertreters des Finanzamtes geöffnet werden darf.
Per gesetzlicher Verordnung, erlassen an diesem Tage.
Der Präsident der Vereinigten Staaten.
Franklin Roosevelt, 9. März 1933

Erlaubt blieben je Inhaber fünf Unzen Gold, Sammlermünzen, Eheringe und Goldschmuck. Die darüber hinausgehende Menge wurde mit 20,67 US$ pro Unze abgefunden. Da der Dollar noch eine goldgedeckte Währung war, entstand zunächst kein finanzieller Verlust. Etwa ein Jahr später, als das Gold eingezogen worden war, wurde der Goldpreis neu festgelegt und betrug dann 35 US$.

Dies war die gewünschte Aufwertung für den nun im Regierungseigentum befindlichen Goldschatz. Eine Besonderheit an dem Verfahren war die Versiegelung sämtlicher Tresore und Geldfächer bei Banken, die anschließend nur unter Anwesenheit eines Regierungsvertreters geöffnet werden durften. Befanden sich darin Barren oder Anlagemünzen, wurden diese eingezogen.

1971 in den USA

Die USA brachen im Jahre 1971 ihr Versprechen, die Dollarscheine, die sie für gelieferte Waren / Dienstleistungen gegeben hatten, jederzeit auf Verlangen in Gold einzutauschen und verweigerten somit den weltweiten Dollarbesitzern in großem Umfang das versprochene Gold.

2011 in den USA

Im US-Staat Utah sind Gold und Silber seit März 2011 wieder offizielle Zahlungsmittel.

BR-Deutschland

In der BRD gibt es im Grundgesetz einen entsprechenden Enteignungs-Paragraphen im Artikel 14, Absatz 3 der gegenüber Bürgern, die privaten Goldbesitz haben, angewandt werden kann.[13]

Verwendung

Die weltweiten Bestände sind zur Hälfte als Schmuck verarbeitet, gute zehn Prozent haben ihren Platz in Kunstgegenständen gefunden. Jeweils ungefähr zwanzig Prozent lagern bei staatlichen Zentralbanken oder Währungsinstitutionen und privaten Investoren.

An die Sieger in den Olympischen Spielen werden sogenannte Olympische Goldmedaillen vergeben. Diese bestehen jedoch nur aus mindestens 92,5 % Silber und werden mit etwa sechs Gramm Gold vergoldet.

Anlagemünzen

Beliebte Wert-Anlagegoldmünzen sind der südafrikanische →„Krügerrand“, die kanadische →„Maple Leaf“ („Ahornblatt“), die österreichische →„Philharmoniker“ und der US-amerikanische →„American Eagle“. Einige Goldmünzen sind in der BRD ohne Mehrwertsteuer erhältlich.

Zumindest die Goldunze „Wiener Philharmoniker“ ist bei Direktbezug von der Herausgeberin, der Münze Österreich, merklich günstiger als bei Goldhändlern. Die Prägeanstalt liefert in alle Welt.

Barrengold

Die gängige Auswahl beginnt beim 1 Gramm Goldbarren und geht bis zum 1000 Gramm (Kilobarren). Beliebt in der Vermögensanlage sind die mittleren Größen von 100 Gramm und 250 Gramm. Die weltweit bekannteste Größe ist die Feinunze, sie hat ein Feingewicht von 31,1035 Gramm und ist ebenfalls die Maßeinheit, auf die sich der an den Goldbörsen festgestellte Kurs bezieht.

Kinebar – Goldkauf mit Zertifikat: Diese spezielle Art der Barren zeichnen sich zusätzlich durch ein Hologramm aus, welches bei entsprechendem Lichteinfall ein variationsreiches Farbenspiel offenbart. Dieses stellt nicht nur einen schönen Nebeneffekt dar, sondern bietet ein zusätzliches Maß an Sicherheit. Das Kinegramm stellt ein zusätzliches Merkmal für die Echtheit dar und kann sich daher auch beim Verkauf positiv auswirken. Beachtet werden muß allerdings, daß hierfür gegenüber normalen Barren bei gleicher Größe ein geringes Aufgeld bezahlt werden muß. Der Kinebar Goldbarren ist in den Größen 1g, 2g, 5g, 10g, 20g und 31,1 Gramm (= 1 Unze) erhältlich.

Goldpreis

Angegeben werden im internationalen Handel bislang stets Gewicht in Feinunzen zu Preis in US-Dollar. Unter den veränderten Verhältnissen (Krise des Fiatgeldes) heute, kann für verständliche Vergleiche auch auf eine Übersicht „Goldpreis in Euro“ zurückgegriffen werden.

Ein Fünfzehn-Jahre-Chart des Goldpreises in Euro beweist, daß der Kollaps der sogenannten „New Economy“ den Goldpreis nicht zu irritieren vermochte. Bei der „New Economy“ handelte es sich um eine große Anzahl von Dotcom-Unternehmen des rasch aufgeblühten Weltnetzes, die samt und sonders zwar Millionen „Kunden“, aber kaum Umsatz und noch weniger echte Gewinne aufzuweisen hatten. Das ganze Geschäft basierte auf der Vorstellung, daß eine pfiffige Marktidee ein Unternehmen blitzartig zum Weltnetz-Monopolisten machen könne (etwa Reparaturdienste oder Ehevermittlung als globales Monopol). In der Realität waren es jedoch nur ganz wenige Firmen (Amazon, Ebay und Facebook), die dann tatsächlich – oft nach schmerzhaften, jahrelangen Verlustgeschäften – Weltgeltung beanspruchen konnten und jetzt monopolartig agieren. Ab März 2000 sanken die Kurse dieser virtuellen Unernehmen und erholten sich nie wieder. Die wenigen Monopolisten konnten dank VS-amerikanischem Fiatgeld sich unendlich verschulden und alle Mitbewerber tothungern.

bis 2006

Den Goldpreis hat dies – wie erwähnt – nicht berührt. Bis 2006 lag Gold stets bei 250 bis 300 Euro pro Feinunze. Im Vorfeld der Lehman-Pleite 2008 ging der Goldpreis zunächst auf ein Plateau von 500 Euro/Feinunze, um dann 2009 ein neues Hoch mit über 750 Euro/Feinunze zu erreichen. Die anschließende Krisenlage, ließ ein erneutes Absinken nicht zu, und so führte die Griechenlandkrise dazu, daß 2010 der Goldpreis die wichtige Schwelle von 1.000 Euro/Feinunze durchstieß.

Die fundamentale Euro-Krise wurde seither nie gelöst (auch das wichtige Trennbankensystem [Glass-Steagall Act], das der US-Präsident Bill Clinton zerstört hat, wurde nicht wieder restauriert). Deshalb stieg der Goldpreis bis 2012 auf 1.400 Euro/Feinunze. Die Etablierung der – irreführend als „Rettungsschirm“ bezeichneten – ESM-Bank (in Wahrheit die Verpfändung des gesamten deutschen Volkseigentums und Volkseinkommens für die Börsenwetten globaler Bankhäuser), hat eigenartigerweise den weiteren Anstieg des Goldpreises über 2012 hinaus beendet.

2015

Seither befindet sich der Goldpreis in der Nähe der 1.000-Euro-Schwelle auf einem konstant herabmanipulierten Preisniveau. Die reißende Nachfrage, die Gold in Indien, Japan, China und Rußland erfährt, widerspricht diesem schwachen Preis. Mit der drohenden Kriegsgefahr bewegte sich der Goldpreis im Frühjahr 2015 kurzfristig über die Schwelle von 1.150 Euro/Feinunze. Sein Absinken seither galt Analysten als klares (mittels Papierwerten, Geoldfutures, Goldfonds usw. bewerkstelligtes) Manipulationsgeschehen. Da das Verhältnis von realem, physischem (= „registriertem“) Gold und Papierwerten in Gold (= „eligible gold“) auf dem COMEX-Markt bei 1:250 liegt, und die Goldnachfrage kontinuierlich anzieht, kann der Goldpreis (unbeeinflußt) nur weiter steigen.

2016

2016 stieg der Goldpreis (der im Dezember sehr kurzfristig unter die 1.000-Euro-Schwelle gefallen war) nun wieder in Tagessprüngen von 40 € und 60 € an. Es ist zukünftig damit zu rechnen, daß die großen Fiatwährungen sich von den Billionen-Blasen wichtiger weltwirtschaftlicher Akteure endgültig nicht mehr erholen und der Goldpreis enorme Höhen erreichen wird – bis erneut eine (dann wieder goldgedeckte) Währung die gegenwärtige Funktion des Petrodollars einnehmen wird. Der Goldpreis kann bis dahin auch eine katastrophische Höhe von 10.000 oder 20.000 Euro/Feinunze erreichen (→ Hyperinflation).

2019

Da Sparer, Versicherungen etc. auf absehbare Zeit keine Zinsen auf Bankeinlagen mehr erwarten dürfen, sondern vielmehr Euro-Negativ-Zinsen bezahlen werden, greifen viele auf Gold zu. Das bisherige Hauptargument gegen den Goldbesitz – die fehlenden Zinsen – ist damit vom Tisch. Dazu kommen die geopolitischen Probleme und nicht zuletzt die gestiegene Gefahr eines Währungskriegs zwischen den USA und China. Im 1. Halbjahr erwarb China 74 to. Gold, sogar Euro-Subventionsempfaenger Polen 99,5 to., die BRD-Regierung hingegen verkaufte 3 to.

Preisfixing und Preismanipulation

Täglich zwei mal legen fünf Banken in London (u. a. die Deutsche Bank) im sogenannten „Fixing“ den Preis für physisches Gold für die ganze Welt fest. Jedoch wird der Goldpreis auch von US-Banken und anderen Zentralbanken manipuliert; die jahrelangen, merkwürdigen Preisbewegungen sind hierbei zwischenzeitlich zu offensichtlich. Denn um den Wert des US-Dollars aufrecht zu erhalten, brauchen die Verantwortlichen unbedingt den schwachen Goldpreis. Das tägliche Preisfixing ist in den vergangenen Jahren allmählich zurückgetreten gegenüber einer (über das Weltnetz) minutengenauen Preisabfrage der goldverkaufenden Händler im Moment des Verkaufsvorgangs.

Symbolische Bezeichnungen

Gold steht weltweit für wertvoll, selten und kostbar. Man hat deshalb auch andere wertvolle Dinge euphemistisch mit diesem Namen belegt.

  • „Betongold“ – Immobilien
  • „Flüssiges Gold“ – Honig, Whisky, Bier
  • „Gold des Meeres“ – Korallen
  • „Gold des Nordens“ – Bernstein
  • „Goldener Oktober“ – milde, sonnige Wetterperiode im Oktober eines Jahres, mit goldgelb gefärbtem Laub
  • „goldrichtig“ – absolut richtig
  • „goldene Hände haben“ – mit den Händen besonders begabt sein (Handwerker, Arzt)
  • „goldene Mitte“ – eine gut annehmbare Problemlösung für beide Seiten
  • „Goldener Schnitt“ – harmonisch wirkende Teilung
  • „Herz aus Gold“ – eine Person, deren Wesen durch Fürsorglichkeit und Aufopferung gekennzeichnet ist
  • „Katzengold“ – Pyrit
  • „Trompetengold“ – Bezeichnung für Messing
  • „Rotes Gold“ – Wein
  • „sich eine goldene Nase verdienen“ – bei Geschäften finanziell außerordentlich erfolgreich sein
  • „Schwarzes Gold“ – Kohle, Erdöl

Argumente für und wider den Goldbesitz

Kräftige Zinssenkungen sind positiv für den Goldbesitz, weil hierdurch die für Goldbesitzer stets entfallenden Zinsen an Bedeutung verlieren. Umgekehrt verhält es sich bei deutlichen Zinssteigerungen. Jedoch stellt der Goldbesitz, unabhängig vom gerade vorherrschenden Zinssatz, auch eine grundsätzliche Sicherheit gegen Währungsausfälle dar, da Gold (wie auch Silber) seit je einen gewissen Tauschwert innehatte und nicht wie Papiergeld lediglich ein Versprechen darstellt. Allerdings sollten Goldbesitzer Überlegungen bezüglich einer geeigneten Lagerung anstellen. Mit den Bail-in Vorschriften der EU sind auch Bankschließfächer dem Krisen-Zugriff ausgesetzt.

Gänzlich unsicher ist ferner der Papiergoldmarkt. Allein physisches Gold, sicher und diskret verwahrt und vor allem anonym gekauft, schützt Anleger vor verbrecherischen Regierungen. Welche völlig absurden Ausmaße Betrug und Manipulation angenommen haben, schildert Egon von Greyerz am Beispiel des Papiergoldmarktes. Weil v. Greyerz´ Darlegung bereit überaus gedrängt und summierend ist (und auch die historische Perspektive einbezieht), sei hier ausnahmsweise einmal ein derartiges Langzitat eingefügt:

„Regierungen und Zentralbanken haben derzeit einen sehr effektiven Weg für die Manipulation des Goldpreises [...]. Im Jahr 2016 wurden an vier Börsen $ 10 Billionen an Papiergold gehandelt, wobei die COMEX in New York ganze 76 % davon ausmachte. $ 10 Billionen sind mehr als alles jemals in der Weltgeschichte gewonnenes Gold, welches sich auf $ 7 Billionen beläuft. Aber das in den Futuresmärkten gehandelte Papiergold wird von der durch die LBMA-Banken in London gehandelten Mengen vollkommen in den Schatten gestellt. Im Jahr 2016 belief sich das in London gehandelte Gold auf geschätzte $ 64 Billionen, weniger als 1 % davon in physischer Form. Rechnet man den Goldhandel in der LBMA und den Futuresmärkten zusammen, kommen wir auf erstaunliche $ 74 Billionen im Jahr. Die Welt handelt also mehr Papiergold, als Güter und Dienstleistungen, welche sich im Welt-BIP auf $ 70 Billionen belaufen. Und das gehandelte Gold übertrifft die jährlich in Minen abgebaute Menge um das 600-fache. Noch unglaublicher ist, dass das im Jahr 2016 gehandelte Gold 10 Mal so viel ist, wie jemals in der Weltgeschichte gewonnen wurde. Angesichts derart riesiger Mengen an gehandeltem Papiergold ist klar, dass der Goldmarkt heute nur noch sehr wenig mit physischem Gold zu tun hat. Der Anstieg der physischen Goldmenge im Jahr 2016 belief sich auf 3.000 Tonnen oder $ 120 Milliarden. Dies sind nur 0,16 % allen im Jahr 2016 gehandelten Goldes. Der Goldpreis steht demnach in sehr geringer Relation zum physischen Markt, denn der Goldpreis wird von einem Papierarkt bestimmt, welcher das 600-fache der Goldminenproduktion bewegt. Ohne die unverhohlene Manipulation des Goldes würde der Preis ein Vielfaches der derzeitigen $ 1.255 sein. Die weltweite Verschuldung wächst in einem alarmierenden Ausmaß, ohne Zeichen von Unterlass. Seit 2006 haben die sechs größten Zentralbanken der Welt weitere $ 13 Billionen gedruckt. Während desselben Zeitraums haben sich die Weltschulden um 70 % oder $ 100 Billionen erhöht. Regierungen drücken den Goldpreis, um ihre betrügerische Misswirtschaft zu verbergen.“[14]

Es liegt auf der Hand, daß ein von Regierungen und Zentralbanken betriebenes Betrugssystem den Begriff des staatlichen Gewaltmonopols völlig pervertiert. Im selben ausführlichen Artikel benutzt v. Greyerz später auch den Ausdruck „Ponzi-Schema“, der in der englischen Sprache allgemein eingeführt ist als Bezeichnung für betrügerische Schneeballsysteme oder Pyramidensysteme. So werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die zum Funktionieren eine unablässig und konstant anwachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen, für die man Kopfgeld bekommt (analog einem den Hang hinab rollenden und dabei stetig wachsenden Schneeball, der aus physischen Gründen dann plötzlich stehenbleiben muß). Bei einem Ponzi-Schema werden Gewinne für Teilnehmer fast nur durch zupumpen von Energie und Ressourcen generiert (ohne jegliche Dienstleistung oder daß ein Produkt erzeugt worden wäre).

Schneeballsysteme sind angewiesen auf unendliches, exponentielles, konstantes Wachstum und kollabieren dann notwendig und abrupt, weil alle realen Rahmenbedingungen ja immer nur endlich sein können. Dieses Niveau absoluter verbrecherischer Gesinnung und Praxis repräsentieren die sogenannten „frei gewählten“ „Volksvertreter“ der „demokratischen Rechtsstaaten“. Sie sind gewissenlose Gauner, Betrüger, Lügner und Scharlatane. Sie führen Befehle von Hintergrundmächten aus – und sie arbeiten heute schon täglich konzentriert daran, jede persönliche Verantwortung für ihr eigenes kriminelles Tun wirksam abzuweisen. Allein der physische (diskrete, nicht bankschließfach-abhängige) Goldbesitz kann echten Schutz für echte Werte vor diesen Verbrechern im Amt bieten. Das herrschende politische System liefert Bürger, die keine Schmarotzer sind, sondern anständig arbeiten und anständig Rücklagen aufbauen, kriminell ans Messer: Die Hochfinanz erwartet, alle sogenannten „Sicherheiten“ – das gesamte, vollständige Volksvermögen also – im Verlauf des nächsten Crashs geschenkt zu bekommen.

Zitate

  • „Gold ist Geld, alles andere ist Kredit.“ — J. P. Morgan (1837–1913), Gründer der gleichnamigen US-Bank

Siehe auch

Filmbeiträge

Literatur

  • Edelmetall- & Rohstoff-Magazin 2022/23 [292 S., über 50 Autoren], Vorstellung und Bezugsnachweis
  • Tim Schieferstein: Gold & Silber für Einsteiger - Goldwerte Tipps für Auswahl, Kauf und Aufbewahrung, SOLIT Management, 2021, ISBN ‎978-3982375809
  • Markus Bußler: Gold – Player, Märkte, Chancen: Das Handbuch für Goldanleger. Börsenbuchverlag, 2016, ISBN 978-3864703980
  • Ferdinand Lips: Die Gold-Verschwörung. Ein Blick hinter die Kulissen der Macht von einem Privatbankier aus der Schweiz, Kopp-Verlag, Rottenburg am Neckar, 13. Aufl. 2013
  • Rahim Taghizadegan / Ronald Stöferle / Mark Valek: Österreichische Schule für Anleger: Austrian Investing zwischen Inflation und Deflation, FinanzBuch Verlag, 2014, ISBN 978-3898798563 [352 S.] – behandelt auch Gold als Investment
Englischsprachig
  • Lewis Lehrman / Ron Paul: The Case for Gold, Blurb Inc., 2018 [Erstauflage 2012], ISBN 978-0464755616

Verweise

Filmbeiträge

Fußnoten

  1. Die lateinische Bezeichnung aurum leitet sich wahrscheinlich vom Wort aurora für „Morgenröte“ ab.
  2. Does the Federal Reserve own or hold gold? FederalReserve.gov („Last update: December 3, 2014“)
  3. Siehe auch: Gold: Die wahre Reservewährung
  4. Gold- und Devisenreserven Rußlands um 2,5 Mrd. USD gestiegen (19.08.11)
  5. Gold-ETFs verzeichnen Rekordzuflüsse (Handelsblatt, 20.08.2011)
  6. Die Welt“, 23. 10. 2012
  7. Im sogenannten Blessing-Brief soll den Vereinigten Staaten zugesichert worden sein, das deutsche Gold niemals in die Bundesrepublik zu transferieren.Unzensuriert: Die BRD und die Schweiz suchen ihr Gold
  8. Deutschland wurde der Zugriff auf seine Goldreserven versagt
  9. Abendblatt.de, 09. November 2011: Deutschlands Gold liegt im Tresor in New York
  10. ARD, 22. Oktober 2012:»Auf Druck des Bundesrechnungshofes und von Politikern bringt die Bundesbank einen Teil ihrer Goldreserven aus den U.S.A. nach Deutschland. Die Barren sollen eingeschmolzen werden, um Menge und Echtheit des Edelmetalls zu überprüfen, wie ein Bundesbanksprecher erklärte. Der Bundesrechnungshof gab sich damit allerdings nicht zufrieden, sondern bezeichnete die Rückholung aus der US-Notenbank Fed lediglich als „einen ersten Schritt, aber kein umfassendes Verfahren“. Er fordert strengere Überprüfungen aller deutschen Goldbestände, die im Ausland gelagert sind. Deutschland verfügt über die zweitgrößten Goldreserven weltweit. Die Bundesbank verfügt nach eigenen Angaben über einen Goldbestand von 3.400 Tonnen im Wert von rund 140 Milliarden Euro. Der Großteil der Goldreserven lagert jedoch im Ausland. 66 Prozent liegen in Amerika, 21 Prozent in London und acht Prozent in Paris.«
  11. Vgl.: Peter Boehringer: Wegen Staatsgold: FPÖ fordert Rücktritt des Nationalbank-Chefs. Die Prüfung war ein schlechter Scherz., eigentümlich frei, 28. Mai 2014
  12. Goldnachfrage chinesischer Anleger schnellt hoch.
  13. Zum Thema Goldverbot in der BR-Deutschland siehe Youtube: [1]
  14. Egon von Greyerz: Die verbleibende Zeit ist sehr, sehr knapp, N8Waechter, 25. Mai 2017
  15. Der Löwenstuhl A I Sz 8 / Gräfin