Gold (Film)

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FILM

Gold (Film).jpg
Filmdaten
Originaltitel: Gold
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1934
Laufzeit: 120 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Universum-Film AG
IMDb: deueng
Stab
Regie: Karl Hartl
Regieassistenz: Ernst Rechenmacher
Drehbuch: Rolf E. Vanloo
Produktionsleitung: Alfred Zeisler
Musik: Hans-Otto Borgmann
Ton: Erich Leistner,
Bruno Suckau
Kamera: Günther Rittau,
Otto Baecker,
Werner Bohne
Kameraassistenz: Walter Pindter,
Ekkehard Kyrath
Optische Spezialeffekte: Theodor Nischwitz,
Ernst Kunstmann
Bauten: Otto Hunte,
Albert Berthold Henninger (Technische Beratung)
Aufnahmeleitung: Gerhard Tandar
Schnitt: Wolfgang Becker
Besetzung
Darsteller Rolle
Hans Albers Werner Holk
Brigitte Helm Florence Wills
Friedrich Kayßler Professor Achenbach
Lien Deyers Margit Möller
Michael Bohnen Großindustrieller John Wills
Eberhard Leithoff Oberingenieur Harris
Ernst Karchow Lüders
Willi Schur Pitt
Rudolf Platte Schwarz
Walter Steinbeck Brann
Heinz Wemper Vesitsch
Rudolph Biebrach
Fita Benkhoff
Ernst Behmer
Friedrich Ettel
Wilhelm Kaiser-Heyl
Curt Lucas
Philipp Manning
Fita Benkhoff
Elsa Wagner
Frank Günther
Wilhelm Kaiser-Heyl
Rainer Litten

Gold ist ein Abenteuerfilm mit Hans Albers. Der Film wurde auf der Yacht „Savaronna“ in der Ostsee bei Kiel und Rügen gedreht. Die Uraufführung fand am 29. März 1934 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Auszeichnungen

Prädikat
  • künstlerisch wertvoll

Handlung

Quelle
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Menschheitssehnen seit Jahrhunderten ist der berühmte „Stein der Weisen", mit dessen Hilfe man Gold machen kann. Gold, Gold, das Lebenselement der Völker, das trügerische Phantom, dem ganze Generationen von Alchimisten, Betrügern und Narren nachjagten: Wie löse ich das wertvolle Edelmetall aus seiner Umgebung, so daß es im Schmelztiegel zurückbleibt? In streng verschlossenen Türmen brodelten geheimnisvolle Elixiere, aber niemals kam das Gold, oft jedoch – der Tod. —

Die moderne Wissenschaft mit den unerhörten Hilfsmitteln des elektrischen Stroms ist dem uralten Problem wieder einmal zu Leibe gegangen. Aber nicht Geldgier oder Selbstsucht treibt den gelehrten Professor Achenbach zu seinen Versuchen, sondern nur der unermüdliche Trieb des Forschers, einzudringen in die Geheimnisse der Natur. Und diesmal scheint es zu glücken. Durch Atomzertrümmerung glaubt Achenbach aus Bleiwürfeln Gold gewinnen zu können: (Bemerkung: Unter Atomzertrümmerung versteht man, dass gewisse Elemente der Wirkung von Alpha-Strahlen ausgesetzt werden. Diese Strahlen zertrümmern teilweise die Atome der betreffenden Elemente, indem sie aus dem Atomkern einen Wasserstoffkern abspalten: Ein solches Ereignis tritt allerdings außerordentlich selten ein.

Aus theoretischen Gründen nimmt man an, daß bei einer solchen Atomzertrümmerung das betreffende Element in ein anderes umgewandelt wird. So müßte z. B. auf diese Weise auch Gold entstehen können). Heute noch soll der grundlegende letzte Versuch gemacht werden! Neben Achenbach steht Werner Holk, Assistent und Freund des Professors. Der Monteur Becker erhält den Bleiklotz, um ihn in den nach abgestellten Stromkreis zu legen. Scheu blickt der Mann sich um, dann, als Achenbach und Holk ihn aus dem Augen lassen, vertauscht er blitzschnell das Blei mit einem andern ähnlich geformten Stück. Das Verbrechen findet seinen Lohn. Unter den Trümmern des explodierten Laboratoriums liegen zwei Tote, Professor Achenbach und – Becker. Seine Auftraggeber sind zufrieden, besser konnte es gar nicht klappen. – Schwer verwundet, mit dem Tode ringend, liegt Werner Holk im Krankenhaus.

Nur eine Bluttransfusion kann ihn retten, und Margit, seine blonde Braut, gibt freudig ihr Blut für ihn. Holk wird wieder gesund, aber die Frage krallt sich immer und immer wieder in sein Hirn: Wer hat Achenbachs Experiment sabotiert? Wer hat dem Gelehrten Ruf und Leben verbrecherisch geraubt? Der reiche Bleibergwerksbesitzer J. A. Wills aus Schottland labt_ Holk ein verlockendes Angebot machen. Holk, der sich geschworen hat, das Verbrechen -an Achenbach zu rächen, sagt zu. Auf der Jacht "Savarona" trifft er Wills. Voller Misstrauen steht der Ingenieur dem Großindustriellen gegenüber. Gewisse Anzeichen bestätigen Holks Verdacht, aber grade deswegen fährt er mit Wills nach Schottland, der schottischen Küste um Klarheit zu gewinnen, wie er den Feind vernichten kann. — Dort hat Wills ein gigantisches Laboratorium eingerichtet. Ein Fahrstuhl führt die beiden Männer tief hinunter ins Bleibergwerk, von wo aus die eigentliche Fahrt zu dem Goldlaboratorium erst beginnt. Schaudernd hört Holk von Wills, dass sie sich in einer Felsenhöhle direkt unter dem Meere befinden. Ein gewaltiges eisernes Schiebetor schließt das Laboratorium vom Bergwerk und den übrigen Fabrikanlagen ab. Wenn einmal die See durch die Felsendecke bricht, ersauft die ganze Goldmacherwerkstatt. —

Holk sieht sofort, dass man hier die Versuche Achenbachs widerrechtlich nachgeahmt hat. Lästige Aufpasser umgeben den Ingenieur, der sich besonders das ständige Dazwischenreden des Chefingenieurs Harris verbittet. Ein Streit entsteht, und ärgerlich wirft Holk alles hin. Wills mag entscheiden, wer hier experimentiert, Harris oder Holk! — Im Schloß trifft Holk die schöne Florence, Wills Tochter. Die beiden Jungen Menschen gefallen sich. Florence will Holk helfen, aber der denkt an seine kleine blonde Margit, die ihm ihr Blut gab, und bleibt hart gegen die Versuchung. Er hat andere Aufgaben zu lösen. In Laboratorium prüft Holk die Maschinen. Er schaltet ein und regelt Spannung und Stärke der ungeheures hier zur Verfügung stehenden elektrischen Ströme nach den nur ihm von Achenbach her bekanntes Grundsätzen. Mit ohrenbetäubendem Geräusch zischen und knattern die Strahlen auf des Blei. Es schmilzt und brodelt. Holk schaltet den Strom aus, prüft das Ergebnis der Zertrümmerung und — hält ein Stück reines Gold in der Hand. Verächtlich und voll innerer Wut wirft er das Gold Wills vor die Füße. Achenbachs Experiment ist geglückt, geglückt einem Verbrecher wie Wills und über Achenbach, den anständigen Gelehrten, lacht die Welt. — Fieberhaft will Wills die Goldfabrikation betreiben. Sofort soll damit begonnen werden. Die Weltpresse rast vor Aufregung! Die bevorstehende Goldflut entwertet alles Wertvolle! Überall fallen die Preise, eine entsetzliche Wirtschaftskatastrophe kündigt sich an, noch ehe das Gold da, ist.

Holk weiß, was er zu tun hat. Niemals soll die ehrliche Erfinderarbeit Achenbachs Unglück über die Welt bringen. Das Werk muß zerstört werden. Auge in Auge schleudert er dem erschreckten Wills vor den Arbeitern tief unten im Laboratorium seine Anklage ins Gesicht, Ein Mörder und Schurke will sich bereichern am Unglück von Tausenden!!

Die Arbeiter verlassen das Werk. Wills, rasend vor Wut, versucht sie zurückzuhalten; dann, als Holk den elektrischen Strömungen eine solche Spannung gibt, dass Jeden Augenblick eine. Explosion erfolgen muss, zerstört Wills den Mechanismus der schweren eisernen Tür, die das Unterwasser-Laboratorium vom Bergwerk abschließt. Alle sollen mit ihm sterben) Keiner soll sich vor der einbrechenden See in Sicherheit bringen! Holk glückt es, im letzten Augenblick das Drahtseil zu kappen, welches das schwere eiserne Tor aufhält. Das Tor schließt sich, und gleich darauf zerstört eine ungeheure Explosion die Felsendecke des Laboratoriums. Mit ungeahnter Gewalt brechen die Meeresfluten herein.

Alle sind gerettet außer Wills, der in seinem Goldrausch - Wahnsinn nicht von der Goldmaschine lassen wollte. Den Mörder hat die gerechte Strafe ereilt. Holk hat seinen Freund gerächt und die Welt vor großen Unglück bewahrt. Das Geheimnis, wie man Gold macht, wird er bewahren und Seite an Seite mit seiner kleinen Margit nur der Wissenschaft dienen, nicht dem trügerischsten aller Phantome, dem Traum vom GOLD.


Wissenswertes

Auf dem Gelände der Filmstadt in Neubabelsberg wurden in zwei der Tonfilmhallen, Laboratorien von den Filmarchitekten Otto Hunte als Kulisse für den Film „Gold“ gebaut.

Es war gewaltigste Technik, die hier unter der Regie von Karl Hartl filmisch gestaltet wurde. Hans Albers gab 1934 bekannt, daß er sechs Bände über Alchimie für den Film studiert hatte, um ganz genau zu wissen, worum es in diesem Film geht.

In einer kurzen Drehpause erzählte er von der gewaltigen Idee des Films „Gold“, gab seiner Bewunderung über die technische Ausführung und seiner großen Befriedigung über die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Hartl und mit seinen Darstellerpartnern Ausdruck[1]. Wichtige und bedeutungsvolle Abschnitte des Films wurden in der Kieler Bucht auf der Hochseejacht „Savarona“ gedreht.

Die alliierten Militärbehörden haben 1945 die Aufführung des Films mit einem Verbot belegt.

Lieder

  • Schenk’ mir nur einen schönen Augenblick; Musik: Hans-Otto Borgmann / Text: (?)
  • Wenn Du träumst, träum’ von mir; Musik: Hans-Otto Borgmann / Text: (?)

Filmplakat

Der Film

Fußnoten