Goodwin, Fred

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Sir Frederick Anderson Goodwin (* 17. August 1958 in Paisley, Renfrewshire) ist ein schottischer Bankier, er war Exklusiv Chef der Royal Bank of Scotland (RBS). Sein Spitzname "Fred the Shred".

Großfusionen auf dem Finanzsektor

Nach dem Sieg der Royal Bank of Scotland im Bieterkampf um die niederländische Bank ABN Amro erörtern manche Zeitungen die Aussichten weiterer Großfusionen auf dem Finanzsektor. Das Handelsblatt gibt sich skeptisch:

"Man muss angesichts der unruhigen Zeiten im Finanzwesen kein Prophet sein, um voraussagen zu können, daß sich so schnell wohl kein Bankmanager den mutigen RBS-Chef Fred Goodwin zum Vorbild nehmen wird. Es ist noch keinen Monat her, da waren die Institute sich selbst gegenüber so misstrauisch, daß sie sich untereinander kaum noch Geld leihen wollten. Und dann gleich eine ganze Bank kaufen und dafür viele Milliarden riskieren? Wohl eher nicht."

Britischer „Raffgier-Banker“ wird zur Hassfigur

Der ehemalige Vorstandschef der Royal Bank of Scotland Sir Fred Goodwin steht seit Januar 2009 schwer in der Kritik. Für viele gilt er als ein Gesicht der Gier. Goodwin hatte sich geweigert etwas von seiner jährlichen 700.000 Pfund Versorgung wieder herauszurücken. Er hatte die Bank mit gegen die Wand gefahren und die Steuerzahler mussten das Geldinstitut vor der Pleite retten. [1]

The Royal Bank of Scotland war immer schon eine der Banken, die in der großen Liga dabei war. Nun hat die Bank aber große Probleme, und damit auch sein ehemaliger Chef, Sir Fred Goodwin. Der ehemals beliebte Bankchef gilt nun als eine der Hassfiguren der schottischen und englischen Gesellschaft. 2004 war Goodwin wegen seiner Verdienste um das Bankenwesen von der Königin geadelt worden. Die RBS konnte vor kurzem nur noch mit massiver Staatshilfe vor der Pleite gerettet werden. Der früher gefeierte Banker wurde für den tiefen Fall der Bank haftbar gemacht. Der schottische Parlamentsabgeordnete Jim Sheridan, Labour, fordert dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Royal Bank of Scotland (RBS), Sir Fred Goodwin, den Ritter-Titel "Sir" wieder abzuerkennen. Vor kurzem wurde bekannt, daß Sir Goodwin mit einer zugesicherten Jahrespension von £693.000 (781.000 Euro) die RBS im Januar 2009 verlassen hat. Die Pension steht ihm ab sofort zu. Diese Pension wurde im Oktober 2008 vom Aufsichtsrat der RBS auf diese Höhe verdoppelt, für den Fall, daß Goodwin früher aus der Bank ausscheiden sollte. Die Verdoppelung erfolgte mit der Begründung, daß der 50-Jährige wegen Ausscheidens vor dem Pensionsalter (60 Jahre) zuviele Nachteile gehabt hätte. Seither schlagen die Wellen in Großbritannien hoch. Premierminister Brown will alle Hebel in Bewegung setzen, um diese Pension zu kürzen. Sir Goodwin ist aber nicht einsichtig, er ist der Ansicht, daß er in einer "großartigen Geste" bereits auf eine umfangreiche, ihm zustehende Abfindung verzichtet habe. [2]

Vandalismus im drei Millionen Pfund schweren Anwesen von Sir Fred Goodwin

Eine Gruppe mit dem Namen “Bankbosse sind Kriminelle” war in sein Haus im vornehmen Stadtteil Morningside in Edingburg eingedrungen. Kurz darauf schicken sie e-mails an die lokale Presse mit folgendem Inhalt: “Wir sind sauer über reiche Leute wie ihn, die sich hohe Gehälter zahlen und im Luxus leben, während andere arbeitslos werden und ihre Häuser verlieren. Das ist ein Verbrechen.” Auch sein 600 Mercedes der S-Klasse blieb nicht unberührt. [3]

Verweise

Fußnoten

  1. euronews.net, 25. März 2009: Großbritannien
  2. Deutschlandfunk, 4. März 2009
  3. euronews.net, 25. März 2009: Großbritannien: Vandalen in Reichenvilla