Tornau, Gottfried

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Gottfried Tornau.jpg

Gottfried Tornau (Lebensrune.png 20. Dezember 1919 in Hamburg; Todesrune.png 9. Februar 1992 in Eutin-Neudorf) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Major des Heeres und Ritterkreuzträger der Sturmartillerie im Zweiten Weltkrieg sowie Offizier der Bundeswehr in der Nachkriegszeit.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Tornau war zuletzt Führer der Heeres-Sturm-Artillerie-Brigade 911 der Führer-Grenadier-Division. Bei den Kämpfen Mitte Februar 1945 im Raum Nantikow-Buchholz stand die Division zunächst im Angriff und wurde am 18. Februar 1945 in die Verteidigung befohlen. Im Zeitraum vom 16. bis 18. Februar wurde von der durch Hauptmann Tornau geführten Sturmartillerie-Brigade ein sehr starker Angriff bolschewistischer Verbände zerschlagen. In entschlossenem Gegenstoß drang Tornau mit seinem Verband nach Natikow vor und stürmte weiter bis Libenow, wo er sich festsetzte. Tornau selbst vernichtete hier seinen 40. Feindpanzer. Das entschlossene Zupacken der deutschen Verbände und der beträchtliche Zeitgewinn ermöglichte die Evakuierung tausender Vertriebene, Flüchtlinge und Verwundeter ins Reichsgebiet.

Verlegt in den Raum Lauban erreichte die Division und dabei im besonderen die Sturmartillerie-Brigade gute Erfolge im Endkampf um Deutschland. Nach dieser Schlacht verlegt die Division in den Raum Angermünde, wo es zu einem erneuten Einsatz in Stettin-Altdamm kam. Am 1. April 1945 wurde die Brigade im Rahmen der Division bei der Schlacht um Wien eingesetzt.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat Major a. D. Tornau am 1. November 1956 der neu gegründeten Bundeswehr bei, wo er bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand am 31. März 1979 diente, zuletzt als Oberst.

Tod

Oberst a. D. Gottfried Tornau verstarb im Februar 1992 in Eutin-Neudorf in Schleswig-Holstein.

Auszeichnungen (Auszug)

Werk

  • mit Franz Kurowski: Sturmgeschütze – „Die Panzer der Infanterie“,[1] Verlagshaus Flechsig, Würzburg 2006, ISBN 978-3881896399

Fußnoten

  1. Verlagsdarstellung: „Zu den erfolgreichsten Waffen des deutschen Heeres von 1939 bis 1945 zählten die deutschen Sturmgeschütze. An den Schwerpunkten des Kampfes zur unmittelbaren Unterstützung der Infanterie eingesetzt, wurden sie zum gefährlichen Gegner feindlicher Panzerverbände. Feuerkraft und Beweglichkeit in Verbindung mit geringer Fahrzeughöhe und starker Frontpanzerung waren die wesentlichen Merkmale, die beim Gegner besonders gefürchtet waren. In Wort und Bild haben die beiden Autoren Franz Kurowski und Gottfried Tornau in mühevoller Kleinarbeit diese einmalige Dokumentation geschaffen, die ein umfassendes Bild von Wirkung und Einsatz der Sturmartillerie vermittelt und von den Männern berichtet, die diese Waffe zum Erfolg führten. Die Bild- und Textdokumentation der Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes und höherer Stufen der Sturmartillerie rundet dieses Werk ab.“