Graffiti

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Verschandelung des Bismarck-Denkmals in Hamurg

Als Graffiti (Einzahl: Graffito; von ital. graffito, zu: graffiare „kratzen“) werden sichtbare Elemente auf verschiedenen Oberflächen bezeichnet, die mittels Sprühdosen von meist anonymen Personen gesprüht werden. Die meisten Graffiti werden illegal angebracht und werden vermehrt als schriftliche Botschaften genutzt. Viele davon wirken jedoch auch äußerst sinnfrei und ohne tiefere Aussage, zudem ist der Großteil künstlerisch als wenig wertvoll bis (in der Regel) wertlos, sehr häufig auch – an Standbildern, architektonisch wertvollen Bauten, Parkanlagen und dergleichen angebracht – als kunstbeschädigend oder zerstörend anzusehen.

Die Grenze zwischen Straßenkunst und Sachbeschädigung ist dabei fließend. In der Öffentlichkeit erfahren Graffiti daher nur sehr geringe Akzeptanz. Einige wenige Künstler wechselten von der Straße auch zur Leinwand, dies stieß insgesamt jedoch auf wenig Echo.

Seine Urspünge hat das Graffito in den VSA und kam von dort aus auch nach Europa. Im 19. Jahrhundert bezeichnete man mit dem Begriff noch Marmorplatten mit figürlichen Darstellungen und Ornamenten,[1] inzwischen verschob sich die Bedeutung des Begriffes jedoch.

Geschichte

Konstruierte Tradition

Gerne wird auch versucht, die Graffiti aufzuwerten, indem man darauf hinweist, daß bereits im Altertum die Ägypter, Griechen und Römer Wandkritzeleien kannten. Die modernen Graffiti stehen jedoch aufgrund ihres vollständig andersartigen Erscheinungsbildes (schrille Farben, andere Anbringungstechniken) in keinerlei Tradition zu diesen, zudem würde auch eine lange geschichtliche Tradition mutwillige Sachbeschädigung nicht rechtfertigen.

Graffiti in der BRD

Graffiti kommen in der heutigen Zeit vermehrt vor, vor allem in Großstädten werden viele öffentliche sowie private Gebäude übersprüht und so das Stadtbild massiv beeinträchtigt; zumal viele Graffiti auf einen künstlerischen Wert verzichten und meistens nur aus einem Schriftzug bestehen. In der Hauptstadt Berlin sind Graffiti sehr verbreitet und haben den Wert des Stadtbildes deutlich herabgesetzt.

Formen von Graffiti

Beispiel politischer Graffiti

Politische Graffiti

In der BRD wird Graffiti auch häufig politisch genutzt. Es gilt dabei, seine politischen Parolen auf die Straße zu bringen und auch sein „Revier“ zu markieren. So werden häufig ganze Viertel von linksextremer Propaganda überhäuft und verunstaltet. Sehr beliebt bei den Linksextremisten ist die Anbringung von Anarchiezeichen. Auch national orientierte Personen nutzen Graffiti zur Vermittlung ihrer Weltanschauung, jedoch nicht so extrem und in einem gewissen Rahmen, so daß es dem Stadtbild nicht schadet.

Graffiti in anderen Medien

Im Bereich der Videospiele kommen Graffiti bei „Grand Theft Auto: San Andreas“ eine Bedeutung zu. Das Spiel ist in der kriminellen Neger-Szene im Westen der Vereinigten Staaten angesiedelt, und so finden sich überall im Spiel verteilt verschiedene Besprühungen auf den Wänden, neben Negergruppen auch von Latinos. Der Spieler kann sogar selbst eine Sprühdose benutzen, indem man sie als Waffe einsetzt oder damit feindliche Gruppenmarkierungen übersprüht.

Siehe auch

Fußnoten

  1. „Graffito, [...] G. ist auch Bezeichnung für Marmorplatten, in welche figürliche Darstellungen und Ornamente in verschiedenen Farben eingelegt sind; sie dienten zum Belegen der Fußböden, so z. B. im Dom zu Siena.“ (Vgl.: Brockhaus' Konversationslexikon 1896)