Schwartz-Bostunitsch, Gregor

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Gregor Schwartz-Bostunitsch.jpg

Gregor Schwartz-Bostunitsch, auch: Grigorij V. Svarc-Bostunic, Pseudonym: Doktor Gregor (Lebensrune.png 1. Dezember 1883 in Kiew; Todesrune.png sein Tod ist vollständig ungeklärt) war ein deutsch-ukrainischer Rechtsanwalt, Autor, SS-Standartenführer und völkischer Esoteriker. In seinen Büchern weist er nach, daß fast alle Anführer des Bolschewismus in Rußland Mitglieder der Freimaurerei waren.

Leben

Schwartz-Bostunitsch war gebürtiger Deutsch-Ukrainer, hatte aber Großeltern aus Serbien und Bayern. Väterlicherseits stammte er aus einer bekannten deutsch-baltischen Familie aus Riga. Zunächst studierte er Jura und betätigte sich als Journalist und Theaterkritiker. In den unterschiedlichsten Biographien gibt es immer wieder den Hinweis, daß er sich vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland aufgehalten habe. Seine genauen Aufenthaltsorte lassen sich nur schwer belegen. Im August 1914 hielt sich die Familie Schwartz-Bostunitsch in Bad Kissingen auf. Dort wurde sie vom Beginn des Weltkriegs überrascht, von den deutschen Behörden interniert und schließlich nach Rußland abgeschoben.

Schon im Zarenreich tat Schwartz-Bostunitsch sich durch judengegnerische, aber auch okkultistische Schriften hervor. Er war ein früher Kritiker der bolschewistischen Bluttaten und nannte Sowjetrußland „Sowjetjudäa“[1]. So engagierte er sich im Russischen Bürgerkrieg auf Seiten der weißgardistischen Generäle Anton Iwanowitsch Denikin und Pjotr Nikolajewitsch Wrangel. Er war dort unter anderem Agitator bei den Truppen, die den Kampf gegen die Bolschewiki führten. Dies brachte ihm seitens der Bolschewiki 1920 (in Abwesenheit) eine Verurteilung zum Tode ein.[2] Nach der Niederlage der Weißen floh er zunächst auf den Balkan, um schließlich nach Deutschland zu kommen.

Dort knüpfte er Kontakt zu dem so genannten „Coburger Kreis“, als auch zu den frühen Nationalsozialisten (beispielsweise zu E. v. Scheubner-Richter, einem frühen Wegbegleiter Hitlers und Blutzeugen des 9. November 1923). In München tauchte Schwartz-Bostunitsch 1922 auf. Dort kam er auch in Kontakt mit Hitler, Rosenberg und der NSDAP. Er begann seine Vortragstätigkeit, mit der er offensichtlich auch seinen Lebensunterhalt bestritt. 1924 wurde Schwartz-Bostunitsch deutscher Reichsbürger.

Rosenberg und Schwartz-Bostunitsch arbeiteten jahrelang eng zusammen. Schwartz-Bostunitsch veröffentlichte immer wieder Aufsätze in der Monatsschrift „Der Weltkampf“. Es handelte sich dabei um eine der frühesten Ideologieschmieden der NSDAP, die vom Chefideologen der Partei, Alfred Rosenberg, geleitet wurde.

Nach dem Wahlsieg der NSDAP machte Schwartz-Bostunitsch eine steile Karriere bei der SS (zumindest zeitweise Mitarbeiter beim Ahnenerbe). Schließlich erhielt er 1944 den Dienstgrad eines SS-Standartenführers. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges versuchte er seine umfangreiche Bibliothek vor Bombenangriffen nach Schlesien zu retten.

In seinem Buch über die Freimaurer geht Schwartz-Bostunitsch auch auf die Schriften von Albert Pike ein.

Werke

Gregor Schwartz-Bostunitsch - Jüdischer Imperialismus.jpg
  • (alias Dr. Gregor) Ein Meer von Blut – Die Wahrheit über das bolschewistische Rußland, München 1926
  • Die Freimaurerei – Ihr Ursprung, ihre Geheimnisse, ihr Wirken, Weimar 1928 (PDF-Datei)
  • Die Bolschewisierung der Welt, München 1929
  • Doktor Steiner, ein Schwindler wie keiner – Ein Kapitel über Anthroposophie und die geistige Verwirrungsarbeit der falschen Propheten, München 1930 (PDF-Datei)
  • Die rätselhaften Zeichen im Zimmer des Zarenmordes. Mit Bildern nach seltenen Originalen und 60 wissenschaftlichen Anmerkungen, 1931
  • Jüdischer Imperialismus − 3000 Jahre hebräischer Schleichwege zur Erlangung der Weltherrschaft, Landsberg am Lech 1935 (PDF-Datei)
  • Jude und Weib – Theorie und die Praxis des jüdischen Vampyrismus, der Ausbeutung und Verseuchung der Wirtsvölker, Berlin 1939 (PDF-Datei)

Literatur

  • Ganelin und Hagemeister in: Karl Schlögel (Hg.), Russische Emigration in Deutschland, 1918 bis 1941. Berlin 1995, Seite 201 ff.
  • Marie-France Etchegoin / Frédéric Lenoir: Der Code zu Dan Browns »Das verlorene Symbol«. Piper Verlag, München 2010, ISBN 978-3-492-25922-4

Fußnoten

  1. Die Bolschewisierung der Welt, München 1929, S. 28
  2. Johannes Rogalla von Bieberstein: „Jüdischer Bolschewismus“. Mythos und Realität. Ausgabe 2010, S. 31