Grotte

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Eine Grotte (um 1600[1] entlehnt aus ital. grotta, „Höhle“, später „Gewölbe“; vulgärlateinisch crupta; lat. crypta) ist eine natürliche oder oft – in Renaissance- und Barockgärten – künstlich angelegte, nicht selten mit Nischen versehene, gewölbte Felsenhöhle von meist geringer Tiefe.

Als natürliche Grotten bezeichnet man z.B. die Adelsberger Höhle und die Blaue Grotte auf Capri, die von August Kopisch entdeckt wurde. Künstliche Grotten, die im Altertum einzelnen Gottheiten und Nymphen geweiht (z.B. Grotte der Egeria, Grotte der Sibyllen) und in der antiken Vorstellung überhaupt der Wohnsitz von Göttern und allerlei mythischen Wesen waren, wurden besonders häufig in der Renaissance und der Barockzeit beliebt und dann mit Muscheln, Tuffsteinen und dergleichen ausgelegt. Vorbild hierfür war die Grotte Buontalentis des Boboli-Gartens in Florenz. In den Palästen des 18. Jahrhunderts liebte man es, den Gartensälen Wölbungen und Einkleidung mit Grottenwerk dieser Art zu geben. Ein Hauptbeispiel ist der Grottensaal im Neuen Palais bei Potsdam, der Sonnentempel in Bayreuth u. a.

Verweise

Fußnoten