Gubitz, Friedrich Wilhelm

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Friedrich Wilhelm Gubitz (Lebensrune.png 27. Februar 1786 in Leipzig; Todesrune.png 5. Juni 1870 in Berlin) war ein deutscher Verleger, Publizist, Holzschnitzer und Theaterkritiker.

Wirken

Er war der Sohn des Schriftsetzers und Stempelschneiders Johann Christoph Gubitz, studierte erst in Jena Theologie, wandte sich aber bald ganz der Holzschneidekunst zu und wurde bereits 1805 Lehrer an der Kunstakademie in Berlin. Infolge der Katastrophe von 1806 seines Gehalts beraubt, sah er sich zu schriftstellerischen Arbeiten genötigt und gab von 1807 bis 1809 die Zeitschrift „Das Vaterland“ (auf dem Umschlag „Feuerschirme“ genannt) heraus.

Nach der Befreiung von der französischen Besatzung 1814 rief Gubitz mit Friedrich Unzelmann die fast vergessene Xylographie wieder ins Leben. Seit 1817 redigierte er die einflußreiche Zeitschrift „Der Gesellschafter“, gründete 1822 die Vereinsbuchhandlung in Berlin und war seit 1823 lange Zeit Theaterkritiker für die „Vossische Zeitung“. Ferner gab er das „Jahrbuch der deutschen Bühnenspiele“ (Berlin 1822–66), das „Jahrbuch des Nützlichen und Unterhaltenden“ (ebenda 1835–67) sowie den mit Holzschnitten von seiner Hand geschmückten „Deutschen Volkskalender“ (ebenda 1835–69), der ihm den Ruf eines der besten deutschen Volksschriftsteller erwarb und Vorbild einer Menge ähnlicher Werke wurde.

Interessanter als Gubitz' untergeordneten dramatischen, lyrischen und novellistischen Versuche ist seine Schrift „Erlebnisse. Nach Erinnerungen und Aufzeichnungen“ (3 Bände, Berlin 1869).

Verweise