Gunnlöd

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Riesin Gunnlöd, Tochter des Suttung. Gemälde von Anders Zorn.

Gunnlöd (altnord. Gunnlöð „Einladung zum Kampf“; auch Gunnlod)[1] ist in der germanischen Mythologie eine Riesin und Tochter des Riesen Suttung, welcher den Dichtermet (Skaldenmet) versteckte, nachdem er ihn von den Zwergen stahl. Wodan (bzw. nordgerm. Odin) machte sich auf, um den Met für Asgard zu gewinnen. Gunnlöd gehört zum Riesengeschlecht der Joten.

Mythologie

Im Berg Hnitbjörg bewachte Gunnlöd den Skaldenmet ihres Vaters Suttung. Der verweigerte dem Gott Wodan (Odin) einen Schluck von diesem Met. Um ihn dennoch zu erhalten, kroch Wodan in Schlangengestalt zu Gunnlöd und verführte sie. Nachdem er drei Nächte bei ihr verbracht hatte, durfte er drei Schlucke des Mets trinken. Daraufhin entfloh Wodan in Gestalt eines Adlers und nahm so den Skaldenmet mit sich.[2]

Gunnlöd gebar in Gedächtnis an dieses Ereignis den Dichtergott Bragi.

Weitere Wortbedeutungen

Der am 23. Januar 1908 vom deutschen Astronomen August Kopff in Heidelberg entdeckte Asteroid(657) Gunlöd“ ist nach der mythologischen Riesin benannt.

Fußnoten

  1. bei Simrock Gunnlödh.
  2. Vgl.: Skaldskaparmal: Bragaroedur, Strophe 58