Gihr, Gustav

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Generalmajor Gustav Gihr

Gustav Gihr (Lebensrune.png 18. August 1894 in Geisingen, Kreis Villingen-Donaueschingen; Todesrune.png 31. Oktober 1959 in Freiburg im Breisgau[1]) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg. Trotz seiner anbiedernden Mitgliedschaft bei der NKFD als einer der 17 Generäle der Heeresgruppe Mitte sowie seine Unterschrift unter dem wehrzersetzenden Aufruf „An Volk und Wehrmacht“, wurde Spätheimkehrer Gihr erst 1955 aus der Gefangenschaft entlassen.

Werdegang

Am 17. Juli 1944 wurden über 20 gefangengenommene deutsche Generäle durch die Straßen von Moskau getrieben, ein sowjetischer Propagandacoup, genannt „Parade der Generäle“; Im Bild zu erkennen sind nach Identifizierung: 1) Vincenz Müller, 2) Paul Völckers, 3) Friedrich Gollwitzer, 4) Kurt-Jürgen Freiherr von Lützow, 5) Rudolf Bamler, 6) Walter Heyne, 7) Adolf Hamann, 8) Edmund Hoffmeister, 9) Gustav Gihr und 10) Gottfried von Erdmannsdorff.
„Gustav Gihr trat am 10. Januar 1914 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 98 ein. Nach seiner Kommandierung auf die Kriegsschule in Kassel und der Beförderung zum Leutnant zog er am 2. August 1914 mit dem Infanterie-Regiment 98 ins Feld. Am 11. September 1914 wurde er verwundet und in ein Lazarett eingeliefert. Am 22. Dezember 1914 kehrte er zum Infanterie-Regiment 98 zurück ins Feld. Am 10. Februar 1915 wurde er Kompanieführer in seinem Regiment. Am 29. September 1915 wurde er erneut verwundet und in ein Lazarett eingeliefert. Er wurde noch drei mal verwundet und wurde am 18. Mai 1918 2. Ordonnanz-Offizier beim Stab der 12. Reserve-Division. Am 4. Januar 1919 wurde er Führer der 9. Kompanie seines Regiments, am 22. März 1919 übernahm er das I. Bataillon. Am 29. April 1919 wurde er dann Führer der 4. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Depots der Reichswehr-Brigade 25. Am 15. Mai 1920 beurlaubt, wurde er am 6. Oktober 1920 verabschiedet und in den Polizei-Dienst überstellt. Er tat in Mannheim und Karlsruhe Dienst und wurde bis zum Polizei-Major befördert, bevor er am 16. März 1936 wieder in die Armee übernommen wurde und Kommandant des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 109 wurde. Am 1. April 1937 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 12. Oktober 1937 Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 107. Am 16. Dezember 1939 wurde Gihr dann Kommandeur des Infanterie-Regiments 367. Am 1. April 1940 zum Oberst befördert, wurde er am 5. September 1942 in die Führerreserve versetzt und am 10. September 1942 Kommandeur des Festungs-Grenadier-Regiments 725. Anschließend führte er vom 16. Januar 1943 bis 28. Februar 1943 das Grenadier-Regiment 186, bevor er wieder in die Führerreserve versetzt wurde. Am 1. Oktober 1943 zum Generalmajor befördert, wurde er am 20. Oktober 1943 mit der Führung der 216. Infanterie-Division beauftragt. Am 1. Dezember 1943 wurde er mit der Führung der 7. Infanterie-Division beauftragt, am 9. Dezember 1943 mit der Führung der 95. Infanterie-Division. Am 27. Februar 1944 übernahm er stellvertretend die Führung der 45. Infanterie-Division, am 9. April 1944 die der 35. Infanterie-Division und am 11. Mai 1944 die der 110. Infanterie-Division. Am 15. Mai 1944 wurde er Kommandeur der 707. Infanterie-Division. Am 27. Juni 1944 geriet er bei Bobruisk in russische Gefangenschaft, aus der er am 11. Oktober 1955 entlassen wurde.“[2]

Familie

Polizei-Oberleutnant Gustav Gihr heiratete am 10. September 1920 in Berlin-Friedenau seine Verlobte Gisela Niemierski (Lebensrune.png 7. Dezember 1892 in Berlin; Todesrune.png 1973). Das Ehepaar ruht gemeinsam auf dem Hauptfriedhof in Freiburg auf dem Feld 13.

Beförderungen

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Nach anderen Quellen verstarb er in Wuppertal-Elberfeld, sein Leichnam wurde dann an den Wohnort Freiburg im Breisgau überführt.
  2. Gihr, Gustav, Lexikon der Wehrmacht