Höhle

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Höhle im Harz

Höhlen sind natürliche, unteriridsche Hohlräume im anstehenden Gestein. Sie treten überall dort auf, wo sich Gesteine durch Wasser chemisch und mechanisch lösen lassen.

Wesen

In Höhlen herrschen niedrige, gleichbleibende Temperaturen, etwa 7 bis 10 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Luftbewegungen sind nur schwach und die Lichtintesität nimmt nach dem Inneren zu sehr schnell ab. Den in Höhlen lebenden Tieren fehlt es vor allem an pflanzlicher Nahrung. Es gedeihen in diesem Lebensraum nur Algen, Pilze und Moose.

Tierwelt

Höhlentiere zeigen spezielle Anpassungen an das Leben in dieser extremen Umgebung. Der Lichtmangel bewirkt eine starke Reduzierung des Hautpigmentes und einen Abbau der Lichtsinnesorgane, der bis zur völligen Erblindung führen kann. Gleichzeitig aber werden Tastorgane verlängert und verstärkt ausgebildet (Sinneshaare, Fühler). Auch die Laufbeine zeige häufig eine starke Verlängerung. Einigen Wirbeltieren, z. b. Fledermäusen, dienen Höhlen als Unterschlupf und Winterquartier, aber nicht als Brutstätten.

Im Grundwasser leben Amöben, Geißel- und Wimpertierchen, Strudelwürmer, Fadenwürmer, der Höhlenschnurwurm, Krebstiere, die Höhlenassel und Ruderfüßer.

Außerhalb des Wassers leben die Larven der Höhlentrauermücke, der zu den Urinsekten zählende Höhlenspringschwanz und die Höhlenspinne.

Einige Tiere nutzen den Höhleneingang als Überwinterungsstätte; dies können Schmetterlinge, Steckmücken und verschiedene Fledermausarten sein.

Deutsche Landschaft

Am bekanntesten sind die Karsthöhlen der Fränkischen und Schwäbischen Alb, des Sauerlandes, des Bergischen Landes sowie die im Harz.[1]

Fußnoten

  1. Der große Natur- und Landschaftsführer (Gierth, Heiden, Herold, Möhn (Herausgeber), Richter, Liebold, Turian), BRD 1979