Hammer, Armand

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Armand Hammer (Lebensrune.png 21. Mai 1898 in der Neuyorker Bronx; Lebensrune.png 10. Dezember 1990 in Los Angeles) war ein jüdischer Industrieller in den Vereinigten Staaten von Amerika und zugleich ein entscheidend wichtiger Sympathisant der Bolschewisten schon in der Frühzeit des innerrussischen Bürgerkriegs (→ Roter Terror). Sein Urenkel ist der Schauspieler Armie Hammer.

Werdegang

Hauptmatador des transozeanischen VSA-SU-Geschäftes war seit Lenins Tagen der amerikanisch-jüdische Großindustrielle Armand Hammer.[1] Er kam 1898 in der Neuyorker Bronx zur Welt. Sein Vater war in der Stahlbranche tätig, praktizierte als „Frauenarzt“ (wegen einer für die Patientin tödlich verlaufenen Abtreibung mußte er für drei Jahre ins Gefängnis) und gehörte zu den Gründern der KP der VSA.[1]

Hammer legte den Grundstock zu seinem Vermögen durch Verschiffung großer Mengen von amerikanischen Armeebeständen nach dem Ersten Weltkrieg in die Sowjetunion. 1921 reiste er erstmals nach Moskau und schloß Freundschaft mit Lenin. Die Bolschewisten bauten ihm eine feudale Datscha in Moskau, er ehelichte die russische Sängerin Olga von Root.[1] Stalin überließ ihm für treue Dienste güterwagenweise Kunstwerke aus altrussischem Besitz, vor allem aus dem Bestand der Sammlung der Zaren. Im Zweiten Weltkrieg trieb Hammer intensiv zur Beteiligung der VSA am Kampf gegen Deutschland an. Schon vor 1933 hätte ihm Hitlers Aufstieg „das Blut in den Adern gefrieren“ lassen. Hammer entfachte eine Kampagne zur VS-Beteiligung auch am Bombenkrieg gegen die Deutschen, die zum Erfolg führte.[1]

In den 1950er Jahren stieg er in das Ölgeschäft ein. Seine „Occident Oil“ (Oxy) zählte bald zu den Marktriesen. Er partizipierte nicht zuletzt am Ölreichtum der Nordsee. 1988 explodierte seine dortige Bohrinsel „Piper Alpha“.[1] Seine Firma „Hooker Chemical“ war 1979 in einen der größten Umweltskandale der VSA verwickelt; Hammer erhielt ein Jahr Gefängnis auf Bewährung. Er war einer der Hauptfinanziers Israels und arrangierte die Auslieferung des (später als erwiesenermaßen unschuldig freigesprochenen) Ukrainers Iwan Nikolajewitsch Demjanjuk, der Hunderttausende Juden in Majdanek umgebracht haben soll, an Israel.[1] Armand Hammer starb 1990 in Los Angeles.

Siehe auch

Literatur

Tendenziöse Autobiographie

  • Armand Hammer: Mein Leben. Unter Mitarbeit von Neil Lyndon. Aus dem amerikanischen Englisch übertragen von Gerda Bean. Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin 1991, ISBN 3-548-34778-9 [6. Auflage, 543 S.]

Darstellungen Dritter

  • Waltraud Bayer (Hg.): Verkaufte Kultur. Die sowjetischen Kunst- und Antiquitätenexporte, 1919–1938. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-631-38380-0
  • Carl Blumay / Henry Edwards: Dark Side of Power. The Real Armand Hammer, Simon & Schuster, 1992, ISBN 978-0-671-70053-9
  • Antony C. Sutton: Roosevelt und die internationale Hochfinanz — Die Weltverschwörung in der Wallstreet Nr.120, Grabert-Verlag 1990, ISBN 978-3-87847-107-3
  • Gary Allen: Die Insider. Wohltäter oder Diktatoren. Verlag für Angewandte Philosophie, Wiesbaden ²1974, ISBN 3-88027-700-1 [amerikanische Originalausgabe: None Dare Call It Conspiracy (1971)]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9