Götze, Hans-Friedemann

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Hans-Friedemann Götze in der Uniform der Bahnschutzpolizei (BzP); hier mit den Kragenspiegel eines Bz-Bezirkshauptführers

Hans-Friedemann Götze (auch: Goetze; Lebensrune.png 3. November 1897 in Rendsburg; gefallen Todesrune.png 27. Mai 1940 bei Le Paradis) war ein deutscher Berufssoldat der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps (Baltikumer), der SA-Bahnschutzpolizei und der Schutzstaffel, zuletzt SS-Standartenführer und Oberst der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg.

Leben

SS-Obersturmbannführer Götze mit dem Ärmelstreifen „Heimwehr Danzig“

Abstammung

Götze wurde in Rendsburg/Regierungsbezirk Schleswig als Sohn des Friedemann Götze und dessen Frau Fanny, geb. Elder geboren.

Erster Weltkrieg

Nach dem Abitur trat Götze jun. am 1. Februar 1915 als Fahnenjunker in das Infanterie-Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31 der Preußischen Armee ein. Nach absolvierter Ausbildung erfolgte am 6. Juli 1915 die Versetzung an die Kriegsfront, wo er der 9. Kompanie des IR 31 zugeteilt wurde.

Nach Verwundung, Lazarettaufenthalt und anschließendem Aufenthalt zwecks Rekonvaleszenz beim Ersatztruppenteil kämpfte er ab 6. September 1917 bis Kriegsende wieder an der Front. Für seine Leistungen und Verdienste wurde Götze im Ersten Weltkrieg unter anderem mit dem Eisernen Kreuz und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet.

Zwischenkriegszeit

Nach Kriegsende trat er der Eiserne Division bei und kämpfte im Baltenland und im Freiwilligen-Regiment 210 im Grenzschutzabschnitt Bromberg in der Funktion des Adjutanten. Am 31. Januar 1933 wurde er aus der Reichswehr als Hauptmann verabschiedet.

Hauptmann a. D. Götze trat am 1. Februar 1933 unter der Mitgliedsnummer 4,691.460 in die NSDAP und die SA ein und wurde bis 1936 Führer beim SA-Bahnschutz. Danach erfolgte die Verwendung als militärischer Leiter der Bahnschutzschule in München-Freimann, welche bis zum Mai 1937 andauerte.

Auf Anraten seines Vaters verließ Götze im Mai 1937 die SA um am 17. desselben Monats unter der Mitgliedsnummer 281.771 der SS im Range eines Hauptsturmführers beizutreten. Aufgrund seiner militärischen Erfahrung fand er von 15. Mai 1937 bis 1. Oktober 1938 Verwendung als Lehrgangsleiter an der SS-Junkerschule Bad Tölz. Während dieser Zeit erfolgte die Beförderung zum SS-Sturmbannführer.

Von 1. Oktober 1938 bis 1. Juli 1939 wurde er Führer des III. Sturmbannes „Götze“ der SS-Totenkopfstandarte 4 „Ostmark“, welche im Oktober 1938 in Berlin-Adlershof aufgestellt wurde. Bereits im Juli 1939 erfolgte die Umbenennung des Sturmbannes „Götze“ in „SS-Heimwehr Danzig“. Gleichzeitig wurde diese durch den „Panzerabwehr-Lehrsturm der SS-Totenkopfstandarten“ und ca. 500 Freiwilligen verstärkt.

Zweiter Weltkrieg

Am 20. April 1939 wurde Götze zum SS-Obersturmbannführer befördert und ab Juli 1939 mit der Führung der Sonderformation „SS-Heimwehr Danzig“ beauftragt, deren Kommando er im Polenfeldzug bis zum 29. September 1939 inne hatte. Nach Eingliederung der „SS-Heimwehr Danzig“ in das SS-Infanterie-Regiment 3 und Beförderung Götzes zum SS-Standartenführer erhielt er das Kommando über diese Einheit, welche er bis zu seinem Tode im Westfeldzug 1940 führte.

Tod

Als auf Befehl Theodor Eickes ein Bataillon seines Regiment am 27. Mai 1940 zu einem Entsatzangriff zwecks Befreiung des SS-Infanterie-Regiments 2 unter SS-Standartenführer Heinz Bertling, welches zwischen den Ortschaften Paradis und Le Cornet Malo von rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten wurde, angetreten war, fiel Götze nahe Paradis durch einen britischen Scharfschützen. Er hinterließ eine Tochter namens Martina Götze. Sein Nachfolger wurde der damalige SS-Standartenführer Matthias Kleinheisterkamp.

„Still liegt nun der Regimentskommandeur im Bett des französischen Bauernhauses. Er fiel im Kampf, inmitten seiner Kameraden. Ein Soldat wie jeder andere. Im leben wie im Sterben das Vorbild eines Kämpfers für den Führer.“

Hans-Friedemann Götze Grab ruht auf der Deutschen Kriegsgräberstätte Bourdon; Endgrablage: Block 9, Reihe 1, Grab 22.

Bildergalerie

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)