Graf von Blücher, Hans-Joachim

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Hans-Joachim Graf von Blücher fiel für sein Vaterland als jüngster deutscher Soldat auf Kreta mit 17 Jahren

Hans-Joachim „Jochen“ Gebhard Leberecht Graf von Blücher (Lebensrune.png 23. Oktober 1923 in Fincken; Todesrune.png gefallen 21. Mai 1941 auf Kreta) war ein deutscher Fallschirmjäger, der am selben Tag mit seinen beiden Brüdern auf Kreta fiel.

Leben

Zwei der drei Gebrüder von Blücher im Tode vereint

Hans-Joachim Graf von Blücher wurde am 23. Oktober 1923 in Fincken geboren, er besuchte das Internat in Misdroy an der Ostsee.

Zweiter Weltkrieg

Als am 20. Mai 1941 der Luftangriff auf die griechische Insel Kreta unter dem Decknamen Unternehmen „Merkur“ begann, stand diese von allen Operationen des Zweiten Weltkrieges an Kühnheit an der Spitze. Ähnliches war zuvor nie versucht worden. Es war mehr als ein Luftangriff, es war eine Sturminvasion aus der Luft. Nur Fallschirmjäger und Gebirgsjäger waren im Einsatz. Eine neue Taktik der Kriegsstrategie begann.

Unter den deutschen Fallschirmjägern, die die britisch besetzte Insel erobern sollten, befanden sich auch drei Brüder, für die Kreta zum Schicksal werden sollte.

Um seinem größeren Bruder, Wolfgang Graf von Blücher, zu folgen, ging Hans-Joachim Graf von Blücher bereits als Siebzehnjähriger zur Armee. In Stendal, der Wiege der deutschen Fallschirmtruppe, wurde er in der Husarenkaserne „Albrecht der Bär“ (genannt nach Albrecht I. )[1] ausgebildet. Er wurde Fallschirmjäger im Fallschirm-Jäger-Regiment 1.

Tod

Jäger Hans-Joachim Graf von Blücher fiel bei seinem ersten Einsatz beim Kampf am 21. Mai 1941 um die Insel Kreta.

„Hans-Joachim, der Jüngste, ging noch auf ein Internat. Wolf war in allem sein großes Vorbild. Und so erreichte es ‚Jochen‘, wie wir ihn riefen, daß er als 17jähriger mit der Einwilligungserklärung unserer Mutter ebenfalls zum Fallschirmjägerregiment 1 kam. In Stendal erhielt er eine kurze Sonderausbildung und nahm wenig später ebenfalls an dem Luftlandeunternehmen Kreta teil.“ — Gertrud Freifrau von Ketelhodt (geborene Gräfin von Blücher)

Mythos

Noch viele Jahre nach diesem tragischen Vorfall berichteten Dorfbewohner Kretas, daß sie nachts einen geisterhaften Reiter im Galopp auf der Straße Goumes zur Stelle, wo Hans-Joachim fiel, sähen.[2]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Die Albrecht-der-Bär-Kaserne ist eng mit dem ehemaligen Kasernenstandort des Magdeburgischen Husaren Regimentes Nr. 10 verbunden. Das Magdeburgische Husaren Regiment Nr. 10 wurde am 19. November 1813 in Aschersleben zunächst als freiwilliges Elb-National-Husaren-Regiment gegründet. Husaren sind eine Truppengattung der leichten Reiterei, die erst ab dem späten 18. Jahrhundert als Kavallerie bezeichnet wurde. Dieses Regiment wurde auf Privatinitiative von patriotischen Bürgern in Anhalt und in der Altmark unter westfälischer Besatzung im Freiheitskrieg gegen Napoleon aufgestellt. Bereits am 7. Mai 1861 erhielt das Regiment anläßlich der Heeresreform unter König Wilhelm I. seinen endgültigen Namen „Magdeburgisches Husaren Regiment Nr. 10“. Im Jahre 1884 erfolgte die Verlegung nach Stendal, da die Stadt Stendal dem Militär zugesagt hatte, eine Kaserne zu bauen. Sie waren zunächst in Objekten in dem Straßenzug Schadewachten, der Bismarckstraße, der Vogelstraße und am Mönchskirchhof untergebracht.
  2. Peter D. Antill: Crete 1941: Germany’s lightning airborne assault, Campaign series, Osprey Publishing, Oxford / New York 2005, ISBN 1-84176-844-8