Hans-Mallon-Haus

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Bergen Rügen, Blick auf das Hitlerjugend Ehrenmal.jpg
Hans-Mallon-Haus Hitlerjugend-Ehrenmal.jpg

Das Hans-Mallon-Haus (auch Hans-Mallon-Grabmal) wurde bei Bergen auf Rügen zu Ehren des von Kommunisten ermordeten Hitlerjungen Hans Mallon in den Jahren 1935 bis 1937 errichtet. Träger war der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge unter der architektonischen Leitung von Robert Tischler. Räumlich wurde das Bauwerk mit einem bereits bestehenden aber deutlich kleineren Gefallenenehrenmal in Verbindung gesetzt.

Das Haus war ein beeindruckendes Denkmal in Anlehnung an ein germanisches Langhaus. Das reetgedeckte Dachgebälk aus Lindenstämmen ruhte auf großen Granitblöcken. Ein hakenkreuzverziertes Bronzetor war der Einlaß in das Innere des Bauwerks, welches den Sarg Hans Mallons barg. Der Vorplatz des Hans-Mallon-Hauses war mit vier großen Säulen versehen, auf denen Feuerschalen angebracht waren.

Über dem Eingang fanden sich die Worte aus der Edda:
Ewig ist der Toten Tatenruhm

Hans-Mallon-Haus - Ewig ist der Toten Tatenruhm.gif

In der Nähe der Gedenkstätte wurde ein Thingplatz angelegt. Das Haus war Sammelpunkt der pommerschen Hitlerjugend zum Sternmarsch zum Reichsparteitag in Nürnberg. Es wird in dem Film „Der Marsch zum Führer“ gezeigt. 1945 wurden in dem Haus die Ostdeutschen HJ-Fahnen aufbewahrt, die bis zu ihrer Rückkehr ins vorübergehend feindbesetzte Gebiet dort ihren Platz finden sollten.

Im Jahre 1945 mußte das Gebäude vor den vorrückenden sowjet-bolschewistischen Truppen gesprengt werden, um die Grabstätte vor einer Schändung zu bewahren. An anderer Stelle heißt es zum Schicksal des Gebäudes:

„Das Hans-Mallon-Haus wurde 1945 letzter Aufbewahrungsort der ostdeutschen HJ-Fahnen. Um sie vor der Schändung durch die Rote Armee zu bewahren, zündete ein Hitlerjugendführer das reetgedeckte Gebäude kurz vor dem Einmarsch der Sowjets an.“[2]

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. 96-book.png PDF Gerdy Troost: Das Bauen im neuen Reich
  2. A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, 1. Auflage 2008, S. 264