Wehler, Hans-Ulrich

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Hans-Ulrich Wehler (Lebensrune.png 11. September 1931 in Freudenberg bei Siegen; Todesrune.png 5. Juli 2014 in Bielefeld) war ein System-Historiker der BRD und Ehrenmitglied der American Historical Association (AHA).

Werdegang

Hans-Ulrich Wehler wurde als Sohn des Kaufmanns Theodor Wehler und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Siebel, in Freudenberg bei Siegen geboren und wuchs ab 1933 in Gummersbach auf. Nach dem Besuch der Volksschule und des Städtischen Gymnasiums in Gummersbach (Abitur 1952) studierte er bis 1960 Geschichtswissenschaft, Ökonomie und Soziologie an den Universitäten Köln und Bonn sowie mit einem Fulbright-Stipendium an der Ohio Universität in Athens/Ohio. 1960 promovierte er bei dem Historiker Theodor Schieder in Köln über „Sozialdemokratie und Nationalstaat (1840–1914)“ zum Dr. phil. Von 1961 bis 1968 war er Assistent am Historischen Seminar der Kölner Universität, wo er sich 1968, wiederum bei Schieder, habilitierte.

Wirken

Wehler wurde Lebenszeitbeamter im BRD-Wissenschaftsbetrieb, wo er zunächst als Privatdozent (1968–1970 in Köln) und 1970–1971 als Professor für Amerikanische Geschichte am Kennedy-Institut der Freien Universität (FU) Berlin wirkte. Er veröffentlichte eine „Deutsche Gesellschaftsgeschichte“, die sich mit der Zeit von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1990 befaßt.

Unter anderem 1998 zeigte sich Wehler als „Vergangenheitsbewältiger“, als er in eine Debatte um die Kunsthalle der Stadt Bielefeld eingriff und die Entfernung des Namens von Richard Kaselowsky verlangte. Dieser hatte der NSDAP angehört und wurde zum Freundeskreis Reichsführer-SS gezählt.

Verweis