Boeckh-Behrens, Hans

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Hans Boeckh-Behrens

Hans Karl August Boeckh, ab ca. 1927 Boeckh-Behrens (Lebensrune.png 27. November 1898 in Wernigerode; Todesrune.png 13. Februar 1955 im Kriegsgefangenenlager Woikowo bei Moskau, Sowjetunion) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Er war unter anderem Kommandeur der 32. Infanterie-Division und nach dem Soldatentod von Wilhelm Wegener kurzzeitig mit der Führung des L. Armee-Korps beauftragt.

Werdegang

Generalleutnant Hans Boeckh-Behrens auf dem Generalsfriedhof in Tschernzy

Hans Boeckh-Behrens trat nach Beginn des Ersten Weltkrieges am 4. Oktober 1914 aus dem Kadettenkorps kommend als Fähnrich in das Deutsche Heer ein. Er kam dabei zum Magdeburgisches Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ Nr. 36. Mitte Dezember 1914 kam er dann zu seinem Regiment an die Front. Am 29. Januar 1915 wurde er dort zum Leutnant befördert. Damit wurde er dann als Kompanieoffizier in seinem Regiment eingesetzt. Zeitweise wurde er im Magdeburgisches Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ Nr. 36 auch als Kompanieführer eingesetzt. Anfang Mai 1917 geriet er dann in französische Gefangenschaft, in der er dann die restliche Zeit vom Ersten Weltkrieg verbrachte. Am 19. Februar 1920 wurde er endlich entlassen und erhielt Heimaturlaub.

Am 16. April 1920 wurde er dann offiziell in die Vorläufige Reichswehr übernommen, dabei wurde sein Rangdienstalter auf den 27. November 1915 festgelegt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Mai 1920 gehörte er zum Reichswehr-Schützen-Regiment 7. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 17. Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er jetzt die nächsten Jahre als Kompanieoffizier eingesetzt. Im Frühjahr 1924 gehörte er zur 4. (MG-)Kompanie des 17. Infanterie-Regiments in Braunschweig.

Zweiter Weltkrieg

Wehrmachtbericht

  • 6. November 1944: In Kurland hat sich die im Brennpunkt des feindlichen Großangriff stehende pommersche 32. Infanterie-Division unter Führung des Generalleutnants Behrens hervorragend geschlagen.

Kriegsgefangenschaft

Bei der Kapitulation geriet er am 8. Mai 1945 auf Hela in russische Kriegsgefangenschaft. Während dieser belastete er, gemeinsam mit Generalmajor Ingo von Collani, durch absichtliche falsche Aussagen (ggf. durch Folter erzwungen) im „Kriegsverbrecherprozeß“ in Moskau im Sommer 1950 den General der Artillerie Walther von Seydlitz-Kurzbach schwer.

Tod

Generalleutnant Boeckh-Behrens starb angeblich an einem Herzinfarkt in bolschewistischer Kriegsgefangenschaft, kurz bevor er als Spätheimkehrer wieder in die Heimat entlassen werden konnte. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Tschernzy - KGF; Endgrablage: Grab 23 (nach anderen Quellen Reihe 4, Grab 6). Dort ruhen auch General der Artillerie Max Pfeffer, General der Infanterie Friedrich Hochbaum, General der Infanterie Karl-Wilhelm Specht, General der Polizei Otto Ullmann, die Generalleutnanten Rainer Stahel, Heinrich Deboi, Gerhard Medem, Friedrich Bayer, Paul Stoewer sowie die Generalmajoren Anton Eberth, Wilhelm Runge, Rudolf Noack, Gerd von Below und Louis Tronnier.

Familie

Hans war der Sohn des Obersten Karl Boeckh (1843–1927) und dessen Gemahlin Elisabeth „Else“, geb. von Sichart (1868–1961). Oberleutnant Boeckh heiratete am 9. September 1929 seine Verlobte Elfriede Auguste Klara Haenicke, die Tochter des späteren Generals der Infanterie Siegfried Haenicke. Aus der Ehe sind vier Kinder entsprossen: Hans (Lebensrune.png 1930), Gerlinde Else Klara (Lebensrune.png 31. Januar 1932 in Berlin-Tempelhof; spätere bekannte Biochemikerin in Windhuk sowie achtfache Mutter), Elke (Lebensrune.png 1936) und Wend-Uwe (Lebensrune.png 1943), der bereits 1983 eine Ausbildung in Gesundheit und Fitness an der Universität Bayreuth aufbaute, als Unternehmensberater für Fitness- und Freizeitanlagen tätig war und zuletzt bis 2008 Akademischer Direktor am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth war.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise