Jüttner, Hans

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Hans Jüttner, 1944; NSDAP-Nr.: 541 163 (seit 1931); SS-Nr.: 264 497 (seit 17.05.1935 als SS-Hauptsturmführer der SS-Verfügungstruppe nach seinem Wechsel von der SA, wo er zuletzt SA-Sturmbannführer war)

Hans Gustav Gottlob Jüttner (Lebensrune.png 2. März 1894 in Schmiegel, Kreis Schmiegel, Provinz Posen; Todesrune.png 24. Mai 1965 in Bad Tölz) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres und der Vorläufigen Reichswehr, der Freikorps, Angehöriger der SA und der SS, zuletzt Chef des SS-Führungshauptamtes, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS.

Werdegang

SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Hans Jüttner.jpg

Nach dem Abitur begann Hans Jüttner zunächst eine Banklehre, meldete sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs aber als Freiwilliger und trat in das Deutsche Heer ein. Bereits 1915 wurde zum Leutnant befördert und war Zugführer an der Kriegsfront.

Nach seinem Abschied aus der Vorläufigen Reichswehr 1920 trat er dem Freikorps bei (Kapp-Aufstand und Kämpfe in Oberschlesien), wurde Kaufmann, selbständiger Unternehmer und Universitätssportlehrer in Breslau, wo er mit der Führung des dortigen SA-Hochschulamtes beauftragt und 1934 zusätzlich zum Leiter des SA-Ausbildungswesens in München ernannt wurde.

Kurzchronologie

  • 1933 Eintritt in die SA
  • 1934 Leiter des SA-Ausbildungswesens
  • 1940 Stabschef de SS-Führungshauptamtes, das für die organisatorische Führung der Waffen-SS zuständig war
  • 1942 General der Waffen-SS
  • 1943 Chef de SS-Führungshauptamtes
  • 1944 Vertreter Himmlers als Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres

Zweiter Weltkrieg

Vom 21. Juli 1944 bis Mai 1945 war Jüttner als Vertreter des Oberbefehlshabers des Ersatzheeres (Himmler) de facto Chef des Ersatzheeres.

Nachkriegszeit

Am 17. Mai 1945 geriet General Jüttner in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1949 entlassen wurde. Er war Inhaber eines Sanatoriums in Bad Tölz und gründete die HIAG-Kameradschaft Bad Tölz mit.

Tod

SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS a. D. verstarb 1965 und wurde mit militärischen ehren beigesetzt. Der Bundessprecher der HIAG Karl Cerff legte im Namen von Paul Hausser und dem HIAG-Bundesvorstand einen Kranz nieder, der Bundesverteidigungsminister Kai-Uwe von Hassel hielt eine würdige Grabrede. Er ruht auf dem Alten Katholischen Friedhof in einem Familiengrab (Grablage: M 6/41/42), u. a. mit seiner Mutter Hedwig und seiner älteren Schwester Grete.

Familie

Hans Jüttners älterer Bruder war SA-Obergruppenführer Max Jüttner.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Klaus D. Patzwall: Die Ritterkreuzträger des Kriegsverdienstkreuzes 1942–1945, Militaria-Archiv Patzwall, Hamburg 1984, S. 209
  2. Klaus D. Patzwall: Die Ritterkreuzträger des Kriegsverdienstkreuzes 1942–1945, Militaria-Archiv Patzwall, Hamburg 1984, S. 208