Krohn, Hans (1919–1978)

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Hans Krohn (Lebensrune.png 9. Oktober 1919 in Niebüll; Todesrune.png 13. Januar 1978 in Hannover)[1] war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel, Panzerjäger und Ritterkreuzträger im Mannschaftsstand des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Hans Krohn wurde 1919 in Niebüll, Schleswig Holstein geboren und war, bevor er zum Kriegsdienst eingezogen wurde, Malergeselle in Sülfeld. Nach dem Autor Carl Freiherr von Vogelsang vom „Stormarner Boten“ (Zeitungsartikel zum Empfang in der Heimatstadt 1942) war Krohn Sülfelder. Es erscheint möglich, daß er in Niebüll geboren wurde und die Familie kurz darauf nach Sülfeld zog.

Zweiter Weltkrieg

Am 16. März 1940 wurde die Panzerabwehr-Abteilung 20 in Panzerjäger-Abteilung 20 umbenannt. Ab dem 22. Juni 1941 nahm die Abteilung am Rußlandfeldzug teil. Sie nahm an der Doppelschlacht um Bialystok und Minsk teil und stieß bis in den Raum nördlich von Smolensk vor. Vom September 1941 bis Januar 1942 dann Kämpfe bei Tichwin, danach ab Februar bis Juni 1942 Kämpfe um Wolchow und Juli und August 1942 hieß das Ziel das besetzte Staraja Russa.

Nach der Einschließung Leningrads (Leningrader Blockade) war der Vormarsch der deutschen Heeresgruppe Nord in der Schlacht um Tichwin vom 16. Oktober bis 30. Dezember 1941 zum Stehen gekommen. Krohn erlebte die erbitterte Schlacht am Wolchow (im Raum Tschudowo an der Wolchow-Stellung), wo die 18. Armee unter Generaloberst Georg von Küchler die Truppen der Wolchow-Front (4., 52. und 59. Armee sowie 2. Stoßarmee) unter Kirill Merezkow und die 54. Armee der Leningrader Front heldenhaft schlug. Auch Teile der 16. Armee wurden zur Unterstützung in den Raum der 18. Armee befohlen. Richtschütze Krohn zeigte in diesen Kämpfen Heldenmut. Als eine russische Übermacht von 32 schweren Panzern durchzubrechen drohte, warf sich die Geschützgruppe mit Krohn ihr entgegen. Sechs Panzer des Feindes wurden abgeschossen, derart schnell und präzise, daß sich die übrigen Bolschewisten fluchtartig zurückzogen. Die Divisonslinie blieb intakt. Für diese Tapferkeitstat wurde Krohn zur Verleihung des Ritterkreuzes vorgeschlagen.

Ritterkreuz

Krohn war zur Zeit der Verleihung der jüngste Ritterkreuzträger Deutschlands und der 14. Soldat im Mannschaftsgrad, der diese Auszeichnung überhaupt bekam. Er wurde von Adolf Hitler persönlich in die Reichskanzlei nach Berlin gebeten, wo der Führer den hohen Orden überreichte und sich von Krohn eine halbe Stunde lang den Einsatz schildern ließ.

Anschließend erhielt Krohn Heimaturlaub und wurde in Richtung Sülfeld in marsch gesetzt. Dort wurden Paraden zu Krohns Ehren organisiert, vor dem Elternhaus versammelte sich der örtliche Bund deutscher Mädel, um für den Ritterkreuzträger zu singen.

Endkampf

Zuletzt kämpfte Krohn bei der Panzer-Jäger-Abteilung 38 der 2. Panzer-Division. Bei einem Gefecht nahe Trebur wurde er am 24. März 1945 bei einem Angriff der Roten Armee, die zum Eindrücken eines Brückenkopfes drei deutsche Sturmgeschütze abgeschossen haben, verwundet. Gefallen sind dabei Ritterkreuzträger Feldwebel Wrangel, Stabsgefreiter Alois Pfannes, Obergefreiter Hans Handel aus Wien und Deubel, verwundet wurden neben dem Ritterkreuzträger Feldwebel Krohn einige andere Soldaten, alle von der Panzerjäger-Abteilung 38. Ob Krohn noch einmal zum Kampf kam oder in einem Lazarett liegend in Kriegsgefangenschaft kam, ist unbekannt.

Tod

Nach den Behauptungen des Archivars Sülfelds Ulrich Bärwald 2014 soll Hans Krohn in der Justizvollzugsanstalt Hannover verstorben und ohne Namensnennung in einem Grab beigesetzt worden sein. Weder die Behauptung noch etwaige Umstände lassen sich verifizieren. Auch nicht, ob es sich tatsächlich um den Ritterkreuzträger Hans Krohn handelte. Allerdings sprechen Kenner der Materie, darunter Geschäftsführer der OdR Jürgen Heinze, von unaussprechlichen Straftaten im Kreise der Familie (Blutschande).

Bildergalerie

Auszeichnungen

Fußnoten