Philipp, Hans

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Schwerterträger Major Hans Philipp

Hans Philipp (Lebensrune.png 13. März 1917 in Meißen; Todesrune.png gefallen 8. Oktober 1943 in Neuenhaus, Holland) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant der Luftwaffe, Jagdflieger und Schwerterträger im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As errang 206 bestätigte Luftsiege bei über 500 Feindflügen.

Leben

Von links: Hubert Mütherich, Hans Philipp, Dietrich Hrabak und Josef Pöhs, nur Hrabak sollte den Krieg überleben.

Vorkriegszeit

Hans Philipp.jpg

Hans Philipp absolvierte 1935 sein Abitur. Als ziviler Segelflieger trat er im April 1936 als Offiziersanwärter in die Luftwaffe ein. Am 1. Januar 1938 zum Leutnant befördert, wurde er Jagdflieger in der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 76.

Zweiter Weltkrieg

Am 5. September 1939 errang er über Polen seinen ersten Luftsieg. Über Frankreich errang er fünf weitere. Im August 1940 wurde er als Oberleutnant Kapitän der 4. Staffel. Nach 20 Luftsiegen wurde er am 22. Oktober 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Anfang 1941 flog er über dem Balkan und ab Juni 1941 über Rußland. Nach seinem 62. Luftsieg wurde er am 24. August 1941 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Ende 1941 wurde er zum Hauptmann befördert und im Februar 1942 Kommandeur der I. Gruppe.

Nach seinem 86. Luftsieg erhielt er am 12. März 1942 als Hauptmann die Schwerter verliehen. Die Verleihungszeremonie fand, wie die Deutsche Wochenschau berichtete, beim Führer im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ am 19. März 1942 statt. An der Seite von Hans Philipp (8. Schwerter), Kurt Ubben (80. Eichenlaub) und Max-Hellmuth Ostermann (81. Eichenlaub).

Am 31. März 1942 gelang ihm als 4. Jagdflieger sein 100. Luftsieg, seinen 150. Luftsieg errang er am 14. Januar 1943 und seinen 200. Luftsieg am 17. März 1943. Am 1. April 1943 wurde er zum Major befördert und Kommodore des Jagdgeschwaders 1. Am 1. Oktober 1943 erfolgte seine Beförderung zum Oberstleutnant.

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Fliegertod

Am 8. Oktober 1943 wurde er im Rahmen der Reichsluftverteidigung bei der Abwehr eines starken Bomberangriffs auf Bremen von einem VS-amerikanischen Begleitjäger (P-47) der USAAF-Terrorflieger abgeschossen. Es gelang ihm, aus seiner Maschine auszusteigen, aber der Fallschirm öffnete sich nicht. Insgesamt hatte er 206 Luftsiege errungen.

Wehrmachtbericht vom 12. Oktober 1943:

„Der Kommodore eines Jagdgeschwaders, Oberstleutnant Hans Philipp, Inhaber des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, fand im Luftkampf den Heldentod. Mit ihm verliert die Luftwaffe einen der hervorragendsten Jagdflieger und Verbandsführer, der 206 Luftsiege errungen hat.“

Beisetzung

Zur Beisetzung kamen seine Mutter, seine Verlobte, unzählige Fliegerkameraden, darunter Oberstleutnant Hannes Trautloft, und Generaloberst Alfred Keller, der die Grabrede hielt.

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Auszeichnungen (Auszug)

Filmbeiträge

Deutsche Wochenschau: Hans Philipp (8. Schwerter), Kurt Ubben (80. Eichenlaub) und Max-Hellmuth Ostermann (81. Eichenlaub) zur Verleihungszeremonie beim Führer im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ am 19. März 1942 (ab 3.08 min.):

Verweise