Harmsworth, Alfred

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Alfred Harmsworth, 1. Viscount Northcliffe

Alfred Charles William Harmsworth, 1. Viscount Northcliffe (geb. 15. Juli 1865 in Dublin; gest. 14. August 1922 in London) war ein englischer Journalist und Verleger.

Leben

Lord Northcliffe wurde als Sohn eines Rechtsanwaltes namens Hanswort 1865 in Irland geboren. Der junge Harmsworth sollte Rechtwissenschaft wie sein Vater studieren, aber das lag ihm wenig. Er wurde vom Journalismus angezogen und schon mit 13 Jahren gab er bereits eine Schulzeitschrift heraus, die er zuerst mit eigener Hand schrieb und später, als die Zeitschrift eine kleine Lesergemeinde gefunden hatte, von einem Drucker herstellen ließ. Mit 15 Jahren brach er sein Studium gegen den Willen des Vaters ab und wurde Berichterstatter eines kleinen Provinzwochenblattes.

Durch einen Aufsatz „Feuerwerk“, den er schrieb, wurde ein Londoner Verleger auf den jungen Harmsworth aufmerksam und stellte den erst Siebzehnjährigen als Hilfsschriftleiter bei der Zeitschrift „Youth“ (Jugend) mit 31,5 Schilling Wochengehalt an.

Aber diese Tätigkeit behagte dem jungen Harmsworth auf die Dauer wenig, er wurde wieder freier Journalist, nahm dann erneut eine feste Stellung an, schrieb nebenher für andere Blätter und sparte, bis er mit 2.000 Pfund eigenem Kapital als Dreiundzwanzigjähriger sein eigenes Blatt, die Wochenschrift „Answers to Correspondenz“, herausgeben konnte. Die Auflage dieses Pennyblattes, daß sich darauf beschränkte, in harmloser Weise Fragen der Leser zu beantworten, wuchs schnell auf 20.000.

Harmsworth begriff bald, worauf der naiver Leser reagierte. Eines Tages erschien seine Zeitschrift mit der sensationellen Ankündigung, daß der Leser, der für einen bestimmten Tag den Goldbestand der Bank von England am genausten angeben könnte, eine lebenslängliche Rente von ihm, Alfred Charles William Harmsworth, in Höhe von einem Pfund Sterling pro Woche bekäme. Dieser Trick zog.

Die Wochenschrift schnellte auf das Zehnfache ihrer Auflage, auf 200.000, empor. Die Einkünfte des vierundzwanzigjährigen Harmsworth stiegen so, daß er weitere Zeitschriften aus dem Boden stampfte: „Comic Cuts“, „Chips“, „Forget me not“ und „Funny Wonder“. Letztere Zeitschrift kannte bald eine Auflage von einer halben Million verzeichnen.

Harmsworth wollte auch mit der Religion ganz gut Geld verdienen und er gründete ein religiöses Wochenblatt „Sanday Company“. Sein Zynismus, seine Kälte und Gewissenlosigkeit, die seine spätere Weltkriegspropaganda kennzeichneten, blitzten auf, als er bei der Gründung dieser Zeitschrift das für ein Frieden fast köstlich anmutend Wort sprach:

„Religion braucht Reklame wie jede andere Ware!“

Harmsworth ließ aus dem Heiligen Lande drei Tanks Jordanwasser kommen.

Jeder Bezieher der Wochenschrift konnte auf Wunsch ein kleines Fläschchen, wohlverkorkt und mit einen entsprechenden Etikett verziert, gratis bekommen. Der Rummel mit dem Heiligen Wasser, verbunden mit der Wochenschrift, wurde ein glänzendes Geschäft. Aber das alles bedeutete nur die erste Stufe in dem Leben dieses Alfred Harmsworth. Der noch nicht Dreißigjährige konnte seinen großen Traum verwirklichen: Er erwarb im Jahre 1894 die erste Tageszeitung, die „Evening News“. Zwei Jahre später gründete er bereits die Daily Mail. In fünf Jahren brachte er dieses Blatt auf eine Auflage von 1.250.000.

Harmsworth, später Lord Northcliffe, hatte zu seinen großen Erfolg folgendes erklärt:

„Als ich zur Zeitung kam, wurden alle Blätter nur etwa für 3 Millionen Engländer geschrieben. Für die wohlhabende Klasse, die City-Leute, die Klubs und die Politiker. Wer kümmerte sich um die 37 anderen Millionen? Niemand! Ich beschloß, es zu tun.“

Seine Devise war, das man die Masse das geben sollte, was sie wünscht und so schuff er jene Sensationspresse, die mit allen Mitteln nur eines will: Auflage und nochmals Auflage! Die „Daily Mail“ kostete nur einen halben Penny (0,24 €). Alte britische Zeitungsunternehmen brachen zusammen. Harmsworth störte das nicht. Er fühlt sich wohl in der von ihm entfachten Zeitungsrevolution und er erwarb einen Blatt nach dem anderen, endlich sogar die „Times“. Das war sieben Jahre vor dem Ersten Weltkrieg. Zwei Jahre vorher war Harmsworth als Lord Northcliffe zum Mitglied des Oberhauses ernannt worden zum Dank für Dienste, die er der Konservativen Partei geleistet hatte.

Moral war Northcliffe fremd. Ehrgeiz, Macht und Geldhunger warfen ihn dahin, wo er sich Erfolg versprach. Hatte er sich zuerst mit seinen Blättern gegen Frankreich gewandt, schwenkte er in Burenkrieg um und begann mit seinen gewaltigen Presse–, Zeitschriften– und Nachrichtenapparat seine internationalistische Hetze gegen Deutschland. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges war in großen Maße mit als sein Werk zu bezeichnen.

Sein berüchtigten „Ruhm“ für alle Zeiten gewann sich Lord Northcliffe im Weltkriege. Der Aufsatz „Feuerwerk“, mit dem der Aufstieg des jungen Harmsworth begann wirkte nun wie ein böses Omen, Northcliffe wurde ein politischer Brandstifter, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte. Die Schlamm– und Drecksflut, die er durch seine Blätter und die zur Verfügung stehenden Kanäle gegen Deutschland entfesselt, war ungeheuerlich. Mit aller Macht wurde das Ansehen des deutschen Volkes und des deutschen Soldaten vor der Weltuntergraben, die Empörung und Verachtung gegen alles, was deutsch ist, geschürt.

Es war als ob Northcliffe nur noch den einzigen Ehrgeiz hatte, Vater und Meister der politischen Lüge und Verleumdung zu werden. Seine Kunst, mit der er Greul und Schändlichkeiten erfand, war diabolisch. Mit Wahrheit hatten seine Nachrichten nichts gemein. Aber sie waren wiederum so raffiniert erdichtet und erschwindelt, daß sie auf primitive Gemüter den Eindruck der Wahrheit machen konnten.

Sie sollen, so meinte Northcliffe, so abgefaßt sein, daß sie eben der Wirklichkeit nicht ganz widersprechen, wenigstens einen Schein der Wahrheit vortäuschen. Northcliffe und sein von ihm auf Lügen und Schwindel dressierten Journalistenstab harmlose Nachrichten, wenn sie auf die Redaktionstische seiner Blätter kamen, umformten, verdrehten und ungeheuerlich verfälschten war erstmals so professionell.

In einen satanischen Zusammenspiel, bei dem man sich die immer mehr vergifteten Bälle von Zeitung zu Zeitungen zuwarf, entstand zu ein Gräuelmeldung, die in verschiedenen Abfassung über den ganzen Erdball lief und in irgendeiner Form geglaubt wurde. Die Presse, die sich stündlich und täglich am laufenden Band fanrikationmäßig produzierte: Deutsche hackten kleinen Kindern die Hände, schneiden Frauen die Ohren ab, kreuzigen ein Kanadier, folterten Zivilisten und metzelten sie in Massen nieder, plündern und brandschatzen, beschießen, Kirchen, Hospitäler und offene Städte, verwenden Giftgas, schänden Frauen, vernichten historische Gebäude, verstümmeln und massakrieren Verwundete, stechen Gefangenen die Augen aus, übergießen die Tode Gemarterten mit Petroleum und verbrannten die Leichen, trieben Knaben und Mädchen als Feuerschutz vor sich her, wenn sie ins Gefecht gingen, kurz um, es gab keine Gräueltat, keine Brutalität, Gemeinheit und Scheußlichkeit, die deutsche Soldaten nicht verübt hätten, die Deutschen wurden als Hunnen, Vandalen und Barbaren, die es sogar fertig brachten aus den Leichen ihrer Gefallenen in einer eigens dazu eingerichteten Fabrik Fett zumachen … Leichenfett.

Northcliffe gelang es, durch seine teuflische Hetze die Vereinigten Staaten in den Krieg zu ziehen. Eines seiner eifrigsten Werkzeuge hierbei war Winston Churchill, der spätere englische Ministerpräsident, der mit der Leitung der Vortragspropaganda in den VSA beauftragt wurde. Wie furchtbar die systematische Lügensaat des Greuelhetzers Northcliffe aufging, beweist der Verlauf einer der Versammlung, die unter der Zahlung einer christlichen Veranstaltung abgehalten wurde. Der Redner verlangte, daß der deutsche Kaiser wegen seiner Schandtaten bei seiner Gefangennahme in siedendem Öl geworfen werde. Die Zuhörer gerieten in eine Ekstase des Irrsinns, klettern auf die Stühle und brüllten nicht endenwollende Zustimmung.

Nachdem Northcliffe , der politische Giftmischer größten Formats, es mit 10.000 von ihm einexerzierten Agenten verstanden hatte, die Vereinigten Staaten in den Krieg zu stürzen – -er unternahm zu diesem Zweck selbst eine Amerikareise-, läßt er dann durch sein Blatt, die „Times“, die Bildung eine Propagandaanstalt fordern. Er war längst der wichtigste Mann hinter den Kulissen, der englischen Politik. Er stürzte Minister, welche ihm unliebsam waren und ruhte nicht eher, als bis er zum „Direktor of Propaganda in Enemy Countries“ (Leiter der Propaganda in den feindlichen Ländern). Männer ohne Herz und Gewissen sammelten sich aus allen Lagern und Berufen, Offiziere, Journalisten, Schriftsteller, Wissenschaftler, und ging daran Deutschland und seine Verbündeten nach raffinierten ausgedachten Plänen zu trennen, zu zerschlagen und zu und verderben.

Lord Northcliffe ließ Flugblätter, die in Millionenauflagen gedruckt wurden, durch Agenten nach Deutschland schmuggeln, mit eigene konstruierten Ballons über der Front oder der Heimat abwerfen.

Northcliffe , der „Zerstörer der deutschen Zuversicht“, nahm ein furchtbares Ende. Er, der sich als Napoleon der Fleet–Street (englisches Zeitungsviertel) fühlte und sich gern so nennen ließ starb als ein Opfer seiner eigenen Creuelhetze. Noch 1922 unternahm dieser Mann, der nur Haß gegen Deutschland kannte, Inkognito als Mr. Bronn eine Reise ins Rheinland. In heuchlerischer Weise spielte er sich als „alter Freund“ Deutschlands auf, mit dem Geheimplan, eine neue Hetzkampagne gegen das Reich zu starten. Krank kam er vom Festland auf die Insel zurück, von Wahnvorstellungen geplagt. Er fühlte sein Leben überall von Deutschen bedroht, er glaubte, die Deutschen würden ihn nie vergeben. Die Furien, die er gegen Deutschland entfesselt hatte, streckten und jagten ihn nun selbst. An einer Gehirnerweichung ging er zugrunde. Seine Titel erloschen mit seinem Tod.

Siehe auch

Verweise