Hausmann, Manfred

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Manfred Hausmann1.jpg
Manfred Hausmann.jpg
Manfred Hausmanns Grab
Bremen-Bumenthal OT Farge, Evangelischer Friedhof

Manfred Georg Andreas Hausmann (Lebensrune.png 10. September 1898 in Kassel; Todesrune.png 6. August 1986 in Bremen) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist.

Leben und Wirken

Als Fabrikantensohn kam Hausmann zur Welt und schloß sich frühzeitig der Wandervogelbewegung an. Nach dem Abitur diente er im Ersten Weltkrieg und wurde durch Kampfgas schwer verwundet. Danach studierte er in Göttingen und München Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und promovierte zum Dr. phil. In der Künstlerkolonie Worpswede setzte sich Hausmann als freier Schriftsteller durch und galt als Hauptvertreter der aus der Jugendbewegung hervorgegangenen Neuromantik. Trotz seiner Tätigkeit bei der politischen Linken (er war Gemeinderat für die SPD in Worpswede) blieb Hausmann unter der nationalsozialistischen Regierung einer der auflagestärksten und meistbeachteten Literaten. 1944 wurde er mit dem Literaturpreis der Stadt Soest ausgezeichnet. Nach Kriegsende wurde im Sinne der Umerziehung kolportiert, daß Hausmann sich angeblich aus innerer Abneigung gegen den Nationalsozialismus zu einem entschiedenen Christentum entschlossen hätte.[1]

Auszeichnungen (Auswahl)

Schriften (Auswahl)

  • Kunstdichtung und Volksdichtung im deutschen Soldatenlied 1914–18, Dissertation München 1922
  • Die Frühlingsfeier, Novellen, Bremen 1924
  • Orgelkaporgel, Erzählungen, Bremen 1925
  • Die Verirrten, Zwei Novellen, Leipzig 1927
  • Marienkind, Ein Legendenspiel in 5 Bildern, Berlin 1927
  • Lampioon küßt Mädchen und kleine Birken, Roman, 1928
  • Lilofee, Eine dramatische Ballade, 1929
  • Salut gen Himmel, Roman, 1929
  • Kleine Liebe zu Amerika, Ein junger Mann schlendert durch die Staaten, 1930
  • Abel mit der Mundharmonika, Roman, Berlin 1932 (Verfilmung)
  • Ontje Arps, Erzählung, Berlin 1934
  • Die Begegnung, Erzählungen, Leipzig 1936
  • Abschied von der Jugend, Bremen 1937
  • Demeter, Erzählungen, Berlin 1937
  • Jahre des Lebens, Gedichte, Berlin 1938
  • Mond hinter Wolken, Erzählung, Eisenach 1938
  • Einer muß wachen, Betrachtung, Recklinghausen 1939
  • Geliebtes Bremen, Eine Art von Geständnis, Berlin 1939
  • Geheimnis einer Landschaft (um Worpswede), Berlin 1940
  • Quartier bei Magelone: Aus den Papieren des Oberleutnants Skram, Berlin 1941
  • Alte Musik, Gedichte, Berlin 1942
  • Das Worpsweder Hirtenspiel, Göttingen 1946
  • Füreinander, Gedichte, Berlin 1946
  • Vorspiel, Neue Versuche, Berlin 1947
  • Von der dreifachen Natur des Buches, München 1948
  • Die Gedichte, 1949
  • Martin, Geschichte aus einer glücklichen Welt, Olten 1949
  • Einer muß wachen. Betrachtungen. Briefe. Gedanken. Reden, 1950
  • Der dunkle Reigen, Ein Mysterienspiel, Frankfurt am Main, 1951
  • Der Überfall, Gesammelte Erzählungen, 1952
  • Isabel, Geschichten um eine Mutter, Gütersloh 1953
  • Liebende leben von der Vergebung, Roman, Frankfurt/Main 1953
  • Die Begegnung, zwei Erzählungen, Stuttgart 1953
  • Hafenbar, Komödie, München 1954
  • Der Fischbecker Wandteppich, Ein Legendenspiel, Frankfurt am Main 1955
  • Die Entscheidung, Neue Betrachtungen, Briefe, Gedanken und Reden, Frankfurt am Main 1955
  • Was dir nicht angehört, Erzählung, Frankfurt/Main 1956
  • Trost im Trostlosen, Frankfurt am Main 1956
  • Andreas. Geschichten um Martins Vater, Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh 1957
  • Aufruhr in der Marktkirche, Ein Reformationsspiel, Frankfurt/Main 1957
  • Der beste Fahrer von Edinburg, Eine humoristische Erzählung, Paris 1958
  • Die Zauberin von Buxtehude, Schauspiel, Frankfurt/Main 1959
  • Tröstliche Zeichen, Reden und Betrachtungen, Frankfurt/Main 1959
  • Irrsal der Liebe, Gedichte, Frankfurt/Main 1960
  • Spiegel des Lebens, Frankfurt am Main 1960
  • Heute noch, Erzählung, Hamburg 1962
  • Kleiner Stern im dunklen Strom, Roman, Frakfurt am Main 1963
  • Zwei unter Millionen, Von Liebe und Ehe, Hamburg 1964
  • Kassel, Portrait einer Stadt, Hannover 1964
  • Und wie Musik in der Nacht, 1965
  • Brüderliche Welt , Erneuerung der Gemeinde durch den Heiligen Geist, Neukirchen-Vluyn 1965
  • Und es geschah, Gedanken zur Bibel, Hamburg 1965
  • Widerschein der Ewigkeit, 15 Bildmeditationen, Hamburg 1966
  • Heiliger Abend, Eine Weihnachtsgabe, Zürich 1967
  • Hinter den Dingen, Betrachtungen, Kassel 1967
  • Der militärische Geheimnisverrat und die Pressefreiheit, Freiburg(Breisgau) 1967
  • Kreise um eine Mitte, Essays, Neukirchen-Vluyn 1968
  • Wort vom Wort, Acht Predigten, Neukirchen-Vluyn 1968
  • Gottes Ja, Neun Predigten, Neukirchen-Vluyn 1969
  • Der golddurchwirkte Schleier, Gedichte um Aphrodite, Frankfurt am Main 1969
  • Das abgründige Geheimnis, Fünfzehn Predigten, 1972
  • Kleine Begegnungen mit großen Leuten, Ein Dank, Neukirchen-Vluyn 1973
  • Zwei mal zwei im Warenhaus, ein Spiel für Kinder, Frankfurt am Main 1973
  • Im Spiegel der Erinnerung, Portraits, Neukirchen-Vluyn 1974
  • Die Nienburger Revolution, Ein Schauspiel, Nienburg 1975
  • Nüchternheit, Predigten, Neukirchen-Vluyn 1975
  • Der Mensch vor Gottes Angesicht, Neukirchen-Vluyn 1976
  • Bis nördlich von Jan Mayen, Geschichten zwischen Kopenhagen und dem Packeis, Neukirchen-Vluyn 1978
  • Andreas, Viola und der neue Stern, Roman, Gütersloh 1975
  • Unvernunft zu dritt, Eine Schülergeschichte, Neukirchen-Vluyn 1977
  • Welt aus Licht und Eis (Spitzbergen), Neukirchen-Vluyn 1979
  • Vom Reichtum des Lebens, Betrachtungen, Fragen, Antworten, Basel 1979
  • Gottes Nähe, Predigten, Neukirchen-Vluyn 1981
  • Der Hüttenfuchs, Erzählung, Frankfurt/Main 1983
  • Das Unerwartete. Städte und Landschaften, 1988[39]
  • Worpsweder Kalenderblätter, Tage, Stunden, Augenblicke; aus dem Nachlass, Worpswede 1990

Fußnoten