Heidelberg

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Heidelberg

Wappen der Stadt Heidelberg
Staat: Deutsches Reich
Gau: Baden
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Provinz: Baden
Einwohner (2013): 152.113
Bevölkerungsdichte: 1.397 Ew. p. km²
Fläche: 108,83 km²
Höhe: 114 m ü. NN
Postleitzahl: 69115–69126
Telefon-Vorwahl: 06221 (und 06202 im Grenzhof)
Kfz-Kennzeichen: HD
Koordinaten: 49° 25′ N, 8° 43′ O
Heidelberg befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Bürgermeister: Eckart Würzner (parteilos)

Heidelberg ist eine deutsche Großstadt im Südwesten Deutschlands, unweit der Mündung des Neckars in den Rhein. Die ehemalige kurpfälzische Residenzstadt ist bekannt für ihre Schlossruine oberhalb von Fluß und Altstadt sowie die Ruprecht-Karls-Universität, die älteste Hochschule auf dem Gebiet der heutigen BRD. Sie zieht Wissenschaftler und Touristen aus aller Welt an. Mit über 140.000 Einwohnern ist Heidelberg die fünftgrößte Stadt des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg.

Lage

Heidelberg liegt in Baden.

Geschichte

Auf dem Boden des Bergheimer Stadtviertels bestand bis in das 3. Jahrhundert eine Kolonie römischer Bürger, von der in neueren Zeiten zahlreiche Überbleibsel gefunden wurden. Die Entstehung der jetzigen Stadt, ursprünglich ein Lehen der Bischöfe von Worms, geht wohl nicht über das 12. Jahrhundert zurück. Urkundlich kommt der Name Heidelberg 1196 zum erstenmal vor. Pfalzgraf Otto der Erlauchte (1228–1253), aus dem Hause Wittelsbach, verlegte seine Residenz von Stahleck bei Bacharach hierher. Heidelberg blieb nun die Hauptstadt der Pfalz bis 1720.

Im Jahre 1556 wurde in Heidelberg die Reformation eingeführt, 1563 erschien der in fast alle Kultursprachen übersetzte Heidelberger Katechismus, als Ausdruck der Calvinischen Glaubensanschauung. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1622 von Tilly erobert und geplündert aber erst weit nach Ende dieses verheerenden Krieges dann von den Franzosen unter Mélac 1689 teilweise und 1693 völlig zerstört und in eine menschenleere Ödnis verwandelt.

1718 verlegte der katholische Kurfürst Karl Philipp seine Residenz wieder nach Heidelberg und fing an, das Schloß zu restaurieren, geriet aber mit seinen reformierten Untertanen in Streit, denen er die Heiliggeistkirche wegnehmen wollte, und zog 1720 nach Mannheim. 1803 kam Heidelberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an Baden.

Politik

Anfang 2011 stellten drei Fraktionen der BRD-Blockparteien im Heidelberger Gemeinderat den Antrag, die nach dem Historiker Heinrich von Treitschke (1834–1896) vor mehr als 100 Jahren benannte Straße in der Heidelberger Weststadt umzubenennen. Den Antragsstellern mißfiel, daß der Wissenschaftler antijüdisch eingestellt war und einst die Feststellung „Die Juden sind unser Unglück“ gemacht hatte.[1]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1885 26.900
1939 86.467
1945 95.811

Nobelpreisträger

Die deutschen Nobelpreisträger Stefan W. Hell, Harald zur Hausen (Todesrune.png 2023) und Bert Sakmann forschen und lehren an der Universität Heidelberg.[2] Seit Bestehen der Ehrung haben 57 Persönlichkeiten, deren Lebensläufe mit der Universität oder der Stadt Heidelberg verbunden sind, den Nobelpreis erhalten.

Personen

Bildergalerie

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Peter Wundt: Geschichte und Beschreibung der Stadt Heidelberg, Mannheim 1805
  • Rolf Kosiek: Zufall rettet Heidelberg vor Terrorangriff, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 5, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, 2. Aufl., Tübingen 2017, S. 487 – betrifft Bombardierung deutscher Städte während des von England 1939 entfesselten europäischen Krieges, den die in den USA tonangebenden Kreise durch Kriegseintritt des Landes zum Weltkrieg machten
  • Marcello La Speranza: Brisante Architektur: Hinterlassenschaften der NS-Zeit: Parteibauten, Bunker, Weihestätten, Ares Verlag, 2015 Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung!

Verweise

Fußnoten

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.04.2011
  2. Stand: Mai 2021
  3. Große Bürgerbauten. Aus vier Jahrhunderten deutscher Vergangenheit, Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig 1925, S. 7 (Die Blauen Bücher)