Heidelberger Katechismus

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Der Heidelberger Katechismus (lat. Catechesis palatina) ist der in den evangelisch-reformierten Kirchen am weitesten verbreitete Leitfaden zum christlichen Unterricht in der Kirche und Schule. Er wurde auf Veranlassung des pfälzischen Kurfürsten Friedrich II. durch die Heidelberger Theologen Zacharias Ursinus und Kaspar Olevianus verfasst und erschien zuerst 1563.

Geschichte

Der Katechismus behandelt mit inhaltsreicher Kürze und Klarheit in drei Hauptstücken 129 Fragen und ist nächst dem zweiten Helvetischen Bekenntnis die verbreitetste Bekenntnisschrift der reformierten Kirche. Er wurde auf der Dordrechter Synode 1619 ausdrücklich als symbolisches Buch anerkannt. Neben dem Niederdeutschen Glaubensbekenntnis von Guido de Bres und den während der genannten Synode erlassenen Dordrechter Unterrichtsregeln galt der Katechismus[1] in der Niederdeutsch Reformierten Kirche der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen bis 1795 ebenfalls als maßgebend für die Predigt an Sonntagen und den Unterricht an Kindern an Schultagen.

Verzeichnis niederdeutscher Kirchen mit dem Heidelberger Katechismus ab 1815

In den unterstehenden niederdeutschen Kirchen[2] seit dem Jahre 1815 galt, bzw. gilt der Heidelberger Katechismus, erstes Formular der Drie Formulieren van Enigheid (dt.: Drei Formulare von Einigkeit), als bestimmend für den kirchlichen Theologie und somit für den persönlichen Glauben der Mitglieder der kirchlichen Gemeinde.

  • Nederlands Hervormde Kerk (18152004)
  • Protestantse Kerk in Nederland (ab 2004)[3]
  • Hersteld Hervormde Kerk (ab 2004)
  • Oud Gereformeerde Gemeenten
  • Gereformeerde Gemeenten (ab 1907)
  • Gereformeerde Gemeenten in Nederland (ab 1953)

Verweise

Fußnoten

  1. Die drei Schriften wurden auf Niederdeutsch als Drie Formulieren van Enigheid bezeichnet.
  2. Die hier mit ihren niederländischen Namen bezeichnet werden.
  3. Diese neugeschaffene Kirche erkannte ebenfalls die Augsburger Konfession, die Barmer Thesen und die Leuenburger Konkordie an.